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Einstmals vor den Toren der Stadt gelegen, lagerte im Scheunenviertel das brennbare Gut der Berliner Ackerbürger. Später zum Wohngebiet umfunktioniert, siedelten sich hier Handwerker und kleine Beamte an. Als sozialer Brennpunkt und Unterweltbezirk erlangte es Anfang des 20. Jahrhunderts Publizität. Ab 1906 begann der Komplettabriß des Stadtteils, den Heinrich Zille " 's dunkle Berlin" genannt hat. Auf dem Areal entstand der Bülowplatz, der heutige Rosa-Luxemburg-Platz. In den 20er Jahren bürgerte es sich ein, das dem Platz unmittelbar benachbarte Gebiet als Scheunenviertel zu bezeichnen. Hier…mehr

Produktbeschreibung
Einstmals vor den Toren der Stadt gelegen, lagerte im Scheunenviertel das brennbare Gut der Berliner Ackerbürger. Später zum Wohngebiet umfunktioniert, siedelten sich hier Handwerker und kleine Beamte an. Als sozialer Brennpunkt und Unterweltbezirk erlangte es Anfang des 20. Jahrhunderts Publizität. Ab 1906 begann der Komplettabriß des Stadtteils, den Heinrich Zille " 's dunkle Berlin" genannt hat. Auf dem Areal entstand der Bülowplatz, der heutige Rosa-Luxemburg-Platz. In den 20er Jahren bürgerte es sich ein, das dem Platz unmittelbar benachbarte Gebiet als Scheunenviertel zu bezeichnen. Hier ließ sich Ende des ersten Weltkrieges eine Vielzahl ostjüdischer Einwanderer nieder. Wer allerdings heute vom Scheunenviertel spricht, meint in der Regel die historische Spandauer Vorstadt, das Quartier rund um den Hackeschen Markt und die Oranienburger Straße. Mit Galerien und Cafés, Off-Theatern und Kinos, Filmproduktionsfirmen und Medienunternehmen hat sich dieser einst marode und inzwischen denkmalgeschützte Innenstadtbereich zum munteren Kunst- und "Event"standort entwickelt. Die Autoren bringen Licht in ein an Mißverständnissen pralles Kapitel Berliner Stadtgeschichte und bieten darüberhinaus mit Beiträgen zur Galerieszene, die seit Jahren weltweite Aufmerksamkeit findet, oder zu dem in Anfängen wiedererstandenen jüdischen Leben einen kenntnisreichen Blick auf das, was gegenwärtig zwischen Rosa-Luxemburg-Platz und nördlicher Friedrichstraße sehens- und bemerkenswert ist.