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Das griechische Festland mit seiner Fülle archäologischer und kunsthistorischer Sehenswürdigkeiten - darunter legendäre Besichtigungsziele wie die Akropolis von Athen, Stadion und Tempelbezirk von Delphi oder die Meteora-Klöster. Sachlich fundiert, außerordentlich informativ und anschaulich geschrieben, ist dieser Kunst-Reiseführer ein "Muss" für jeden kulturell, politisch und historisch interessierten Griechenland-Besucher. Hier wird nicht trockenes Wissen ausgebreitet, sondern es werden kulturgeschichtliche Zusammenhänge in ihre Lebensbezüge gerückt. Die Größe eines altgriechischen Tempels…mehr

Produktbeschreibung
Das griechische Festland mit seiner Fülle archäologischer und kunsthistorischer Sehenswürdigkeiten - darunter legendäre Besichtigungsziele wie die Akropolis von Athen, Stadion und Tempelbezirk von Delphi oder die Meteora-Klöster. Sachlich fundiert, außerordentlich informativ und anschaulich geschrieben, ist dieser Kunst-Reiseführer ein "Muss" für jeden kulturell, politisch und historisch interessierten Griechenland-Besucher. Hier wird nicht trockenes Wissen ausgebreitet, sondern es werden kulturgeschichtliche Zusammenhänge in ihre Lebensbezüge gerückt. Die Größe eines altgriechischen Tempels wird nicht schlicht nur in Metern und Zentimetern angegeben, sondern man erfährt darüber hinaus, was ein solches Maß bedeutet hat: ob das Gebäude ein für seine Zeit besonders monumentales oder eher mittleres Format besaß und ob besagte Maße einst technische, ästhetisch proportionale oder auch symbolische Bedeutung hatten. So werden Einzelinformationen zu Mosaiksteinen von Lebensvorgängen und fügen sich zu anschaulichen Bildern, was die Lektüre dieses Reiseführers ausgesprochen spannend macht. Die landeskundliche Einführung vermittelt eine Kulturgeschichte des südlichen Balkan und seiner Rolle in Europa. Vorgeschichte, klassische Antike, byzantinische und osmanisch-türkische Epoche und auch das moderne Griechenland sind in ihrer Gewichtung ausgewogen dargestellt und werden nicht als isolierte Größen, sondern in ihrer Beziehung zueinander erfasst. Auch was den Islam in Griechenland betrifft, bringen die Autoren erstaunliche und in Mitteleuropa eher unbekannte Tatsachen und Aspekte ans Licht, die zu Nachdenken und neuen Sichtweisen anregen. Griechische Geschichte wird hier vielfach kritisch gesehen und durch ungewohnte Schlaglichter beleuchtet. Überall aber spürt man die profunde Kenntnis der Autoren Lambert Schneider und Christoph Höcker und ihre Liebe zum Land und seinen Menschen. Ebenso überzeugend wie der kulturelle Überblick ist der umfängliche Reiseteil: in den Einzelheiten gesichert durch breites Wissen und gründliche Recherchen vor Ort, dazu exzellent geschrieben, stets klar verständlich und übersichtlich geordnet. Die Pläne und Karten in diesem Kunst-Reiseführer sind aktuell und übersichtlich. Nicht nur die Orientierung im Gelände ist so stets gewährleistet, die farbige Differenzierung der Pläne und Architekturgrundrisse nach historischen Phasen - von den Autoren häufig erstmals für diesen Führer erstellt - vermittelt auf einen Blick auch die geschichtlichen Veränderungen dessen, was man sieht. Ein verlässlicher, anregend geschriebener Reiseführer, der sich dank seiner umfassenden kulturgeschichtlichen Einführung auch als Basislektüre und als Nachschlagewerk eignet. Das hervorragende Bildmaterial, die zahlreichen Stadtpläne und Grundrisse runden die Beschreibung der Sehenswürdigkeiten ab und helfen bei der Orientierung vor Ort. Aber auch die kulinarischen Genüsse und die Freude an stilvollen Unterkünften kommen in diesem Reiseführer nicht zu kurz. Wer ein Hotel oder Restaurant sucht, findet die persönlichen Empfehlungen der Autoren direkt bei den Kapiteln in den gelb unterlegten Kästen "Reisen & Genießen": Hotels und Restaurants mit Charme, in denen der Gast mit persönlichem Service und landestypischen Spezialitäten verwöhnt wird.
Autorenporträt
Lambert Schneider war Professor für Klassische Archäologie an der Universität Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte erstrecken sich auf die altgriechische Kultur, die Spätantike und Byzanz und schließlich auf die Verwendungen und Umformungen von Klassik in der Neuzeit bis zur Gegenwart. Mit dem griechischen Festland verbinden ihn jahrzehntelange Forschungen und Studienreisen. Im DuMont Reiseverlag veröffentlichte er außerdem die Kunst-Reiseführer "Peloponnes" und "Kreta". Christoph Höcker ist Dozent für antike Architekturgeschichte an der ETH Zürich. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der formalen, funktionalen wie sozialgeschichtlichen Analyse antiker Architektur und auf der Betrachtung ihrer Wirkungs- und Wissenschaftsgeschichte von der Renaissance bis heute. Im DuMont-Reiseverlag erschien außerdem von ihm der Kunst-Reiseführer "Der Golf von Neapel".
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.09.1995

Europa

"Estland. Kulturelle und landschaftliche Vielfalt in einem historischen Grenzland zwischen Ost und West" von Thea Karin. DuMont Kunst-und Landschaftsführer. Köln 1995. 395 Seiten mit 24 farbigen Fotos, zahlreichen Fotos schwarzweiß und mehreren Karten. Broschiert, 44 Mark.

ISBN 3-7701-2614-9.

Kürzlich hat Außenminister Klaus Kinkel die Brückenfunktion der baltischen Staaten zwischen Ost und West hervorgehoben und betont, er werde sich für einen visumfreien Reiseverkehr in dieser nordeuropäischen Region einsetzen. Das ist eine löbliche Absichtserklärung, der man nur Erfolg wünschen kann. Denn mit dem Wegfall des Visumzwanges kann erreicht werden, daß die baltischen Ostseeküsten als Ziel für deutsche Reisende anziehender werden, als sie es jetzt sind. Die Jahrzehnte der Abschnürung haben die drei Staaten des Baltikums in eine Ferne gerückt, die sie in der historischen Entwicklung Europas weder in kulturell-geistiger noch in wirtschaftlicher Hinsicht hatten. Der neue Kunst- und Landschaftsführer "Estland" aus dem Kölner DuMont-Verlag vermag in seiner klaren Gliederung und in seiner fundierten Darstellung der estnischen Regionen, ihrer vielfältigen Landschaften, ihrer Städte und Dörfer mit ihren alten Gutshäusern jene Vorstellungen einer Existenz in kaum erreichbarer Ferne zu korrigieren. Die Autorin Thea Karin, in Reval, dem heutigen Tallin geboren, zeigt sich als kenntnisreiche Expertin des Landes. Sie legt Wert auf konkrete Reisevorschläge, fügt eine Fülle von Informationen in einem eher sachlichen als feuilletonistisch-farbigen Stil zusammen. Sie geleitet zu Sehenswürdigkeiten, zu landschaftlichen Eigenheiten, zu verfallenden Ordensburgen, zu barocken Kirchen aus der Schwedenzeit, widmet Tallin (Reval) ein umfangreiches Kapitel und vergißt auch nicht Hinweise auf die Badestädte an der Westküste. Im historischen Einleitungsteil dieses so nützlichen Reisehandbuches hätte der Leser einen informierenden Beitrag begrüßt, der die Rolle des deutsch-baltischen Bevölkerungsanteils, auch des Verhältnisses zwischen "baltischen Baronen" und Esten, schildert. Der Einfluß der Hanse hätte hier auch einige Absätze verdient, mehr jedenfalls als die eingestreuten Bemerkungen. Was inzwischen historisch gewordene Fakten wurden, sollte sachlich und objektiv notiert werden. In den Literaturhinweisen sind Publikationen genannt, die so verfahren. (Wa.)

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