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Endlose Wüste, überall Dreck. Wyatt hat gerade einen Job in Melbourne vermasselt und wird wegen Mordes gesucht. Außerdem hat er kein Geld mehr, und der Killer eines Verbrechersyndikats ist ihm dicht auf den Fersen. Er muss untertauchen und geht zu seiner alten Freundin Leah, einer Ex-Prostituierten, in die Adelaide Hills. Die erzählt ihm von den dicken Lohntüten einer Baufirma, die im australischen Busch eine Gaspipeline verlegt. Ein netter Coup, könnte man meinen ....

Produktbeschreibung
Endlose Wüste, überall Dreck. Wyatt hat gerade einen Job in Melbourne vermasselt und wird wegen Mordes gesucht. Außerdem hat er kein Geld mehr, und der Killer eines Verbrechersyndikats ist ihm dicht auf den Fersen. Er muss untertauchen und geht zu seiner alten Freundin Leah, einer Ex-Prostituierten, in die Adelaide Hills. Die erzählt ihm von den dicken Lohntüten einer Baufirma, die im australischen Busch eine Gaspipeline verlegt. Ein netter Coup, könnte man meinen ....
Autorenporträt
Garry Disher wurde 1949 im Süden Australiens geboren und wuchs auf einer Farm auf. 1978 erhielt er ein Stipendium für "Creative Writing" an der kalifornischen Stanford University. Nach weiteren Stationen in England, Italien und Afrika widmete er sich mehr und mehr dem Schreiben. Garry Disher lebt mit seiner Familie auf der Mornington-Halbinsel im Süden Australiens
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.01.2001

Literatur
Durch die Wüste
„Dreck”: Garry Dishers zweiter
Wyatt-Thriller aus Australien
Ein Land feiert, spektakulär, mit allen Schikanen. Nicht nur den Jahres-, den Jahrhundertwechsel, sondern den eigenen Geburtstag: Australien ist am 1. Januar hundert Jahre alt geworden. Über die letzten zehn davon hat unter anderem der Autor Garry Disher erzählt, in seinen Kinderbüchern und Romanen, und vor allem in der Serie um Wyatt, den allerletzten der Independents vom fünften Kontinent. „Dreck” heißt der Band, der eben auf Deutsch erschienen ist (Maas Verlag, 19,80 Mark) – der erste, „Gier”, ist im vorigen Jahr mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet worden.
Endlose Wüste, verlassene Höfe, unrentable Erzminen, überall Dreck. Ein Land ohne Perspektiven, ohne Projekte. Der Originaltitel „Paydirt” ist die nackte Ironie – vom großen Treffer, den er signalisiert, träumt hier keiner mehr. Auch Wyatt hat eben einen Job in Melbourne vermasselt, er wird wegen Mordes gesucht, hat nur noch ein paar Dollar, und ein Killer der Organisation ist ihm – wie er später, beinahe zu spät, bemerkt – dicht auf den Fersen. Er muss untertauchen und geht zu Leah, in Adelaide Hills.
Fünf Jahre hat er sie nicht mehr gesehen. Als er in der Nacht ankommt, holt er die 38er heraus, überprüft aus Instinkt das ganze Haus. Dann steckt er die Waffe weg, umarmt Leah. Sie ist unwirsch, aber am nächsten Morgen erzählt sie von den Lohntüten in Belcowie – eine Gaspipeline in der Wüste, ein verrücktes Regierungsprojekt, 150 geile Bauarbeiter, die wöchentlich ausgezahlt werden müssen.
Wie Oasen kommen einem die amerikanischen Hard-boiled-Romane vor nach den australischen Wyatt-Büchern. Nirgendwo emotionale Wärme, nur die staubtrockene Hitze, die alles Zwischenmenschliche ausdörrt. Jeder Kumpel ist immer auch ein Feind. Jeder wird erst mal für sich sorgen. Keine Aussicht auf Erfolg, selbst das organisierte Verbrechen leidet: Wie soll man in dieser gottverlassenen Wüste geklaute schwarze Limousinen an den Mann bringen?
göt
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"Im Frittenbudenmilieu erscheint der eiskalte Engel Wyatt als letzter Gentleman." (Die Zeit)