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Der junge Stubenkater Dario spielt für sein Leben gern mit losen Badewannenstöpseln. Eines Tages ist er mal wieder hinter solch einem Spielzeug her, dabei springt er versehentlich aus dem Fenster, landet zuerst auf dem Rücken einer vorüberfliegenden Krähe und dann auf einem Sperrmüllwagen, der zur Mülldeponie am Kanal entlang fährt. Wie will Dario da je wieder rauskommen? Seine Mutter Donna, die sich große Sorgen macht um ihren tolpatschigen Sohn, findet unversehens Hilfe bei den Tieren am Donaukanal, bei hilfreichen Mäusen, Möwen und Hunden, die sich einen ganz klugen Plan ausdenken....

Produktbeschreibung
Der junge Stubenkater Dario spielt für sein Leben gern mit losen Badewannenstöpseln. Eines Tages ist er mal wieder hinter solch einem Spielzeug her, dabei springt er versehentlich aus dem Fenster, landet zuerst auf dem Rücken einer vorüberfliegenden Krähe und dann auf einem Sperrmüllwagen, der zur Mülldeponie am Kanal entlang fährt. Wie will Dario da je wieder rauskommen? Seine Mutter Donna, die sich große Sorgen macht um ihren tolpatschigen Sohn, findet unversehens Hilfe bei den Tieren am Donaukanal, bei hilfreichen Mäusen, Möwen und Hunden, die sich einen ganz klugen Plan ausdenken....
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.04.1997

Miezen und Mauzen
Barbara Frischmuth hat auch ein Katzenkinderbuch geschrieben

E. T. A. Hoffmanns Kater Murr ist der Stammvater einer langen Reihe von literarisch menschelnden Katzen, die mehr oder weniger klug und ironisch von ihren Abenteuern und Ansichten berichten. Die Katze Donna und ihr Sohn Dario sind weit entfernte Verwandte des geistreichen Murr. Sie verdanken der Österreicherin Barbara Frischmuth ihre Existenz zwischen Luxusherberge und Müllplatz, ein Gegensatz, der unwiderstehlich zu Gesellschaftskritik verlockt und zu so markigen Sprüchen wie: "Einmal mit Menschen gelebt - für immer die Freiheit verloren."

Doch die Freiheit ist nicht zu verwechseln mit dem Paradies, und seidene Kissen und Lachsreste sind für Katzen mit Perserblut nicht zu verachten. Die seltsame Gesellschaft der Ausgestoßenen jenseits des Kanals ist zwar theoretisch bewundernswert, weil sie alle Gesetze des Fressens und Gefressenwerdens außer Kraft setzt, aber ob sie funktionert, bleibt fraglich.

Die ideale Kanalgesellschaft ernährt sich von Abfällen, die manchmal listig auch aus feinsten Schlemmerlokalen organisiert werden. Aber sie hat auch Feinde. Ratten und Mardern teilt Barbara Frischmuth den Part der Bösen zu. Wer aus dem Kampf siegreich hervorgeht, steht von Anfang an fest, obwohl die Bösen alle Gemeinheiten und Listen aufbieten. Donna findet nicht nur ihren Sohn, sondern auch einen neuen Liebhaber. Zu dritt kehren sie zu ihrem freundlichen Menschen, zu seidenen Kissen und Lachs zurück.

Die Geschichte bleibt trotz turbulenter Abenteuer (oder vielleicht gerade deshalb) unbefriedigend, Heiterkeit gerinnt zu gequältem Lachen, weil Barbara Frischmuth das Miezen und Mauzen in gestelzte Redewendungen oder in einen Halbstarkenjargon überträgt und die Einfälle oft im Absurden versickern läßt. Lustige Tatzenhiebe sind rar, und der Kater Murr hat sich davongeschlichen. MARIA FRISÉ.

Barbara Frischmuth: "Donna & Dario". Verlag Sauerländer, Aarau, Frankfurt am Main, Salzburg 1997. 24 S., geb., 24,80 DM. Ab 9 J.

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