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Eine faire Gewichtung von Normativität und Realitätist eine wichtige Voraussetzung jederhistoriographischen Untersuchung. Daher muss dienormativ berechtigte Kritik an der mangelndenWiderständigkeit in der DDR gegen diemoralisch-praktischen Wünsche von Individuen, dieauch unter widrigen Bedingungen nach einem erfülltenLeben streben, abgewogen werden. Die Analyse undBewertung historischer Prozesse darf nicht auf derGrundlage konstruierter Normalfälle, sondern nur mitHilfe eines übergeordneten Vergleichskonzepts erfolgen.Die vorliegende Arbeit präsentiert die Opposition inder DDR der 1980er Jahre…mehr

Produktbeschreibung
Eine faire Gewichtung von Normativität und Realitätist eine wichtige Voraussetzung jederhistoriographischen Untersuchung. Daher muss dienormativ berechtigte Kritik an der mangelndenWiderständigkeit in der DDR gegen diemoralisch-praktischen Wünsche von Individuen, dieauch unter widrigen Bedingungen nach einem erfülltenLeben streben, abgewogen werden. Die Analyse undBewertung historischer Prozesse darf nicht auf derGrundlage konstruierter Normalfälle, sondern nur mitHilfe eines übergeordneten Vergleichskonzepts erfolgen.Die vorliegende Arbeit präsentiert die Opposition inder DDR der 1980er Jahre in einer immanentenPerspektive der Regimekritik. Ausgehend von denSchriften der Dissidenten Robert Havemann, WolfgangHarich und Rudolf Bahro kann gezeigt werden, dass dieAktivisten im Plädoyer für eine ökologisch-sozialeDemokratie über die Vielfalt der Themen undArbeitsformen hinweg vereint waren. Anhand desKonzeptes transformatorischer Politik lässt sich ihrWirken in die universale Tradition emanzipatorischerGesellschaftskritik und alternativer Praxis stellen.
Autorenporträt
Röhrborn Gert§Gert Röhrborn (Jg. 1979), Politologe, Projektkoordinator an derTU Dresden. Vielfältiges politisches und zivilgesellschaftlichesEngagement, u.a. Vizepräsident des europäischen NetzwerkesCitizens of Europe. Forschungsinteressen auf den GebietenDissidenz in Mittelosteuropa, Europa der Regionen und Bürger,Bildung und Migration.