Zwei junge Menschen, Helene Sälzer und Gottfried Ballin, lernen sich 1932 kennen. Beide gehören zur SAP, die auch in Köln versucht, den Widerstand gegen Hitler zu organisieren. Sie verlieben sich ineinander. 1934 fliegt die Widerstandsgruppe auf; alle männlichen Mitglieder werden verhaftet und wegen Hochverrats angeklagt. Gottfried wird zu fünf Jahren Haft verurteilt. Aus den verschiedenen Gefängnissen, in denen er einsitzt, schreibt er Briefe an seine Mutter und an Helene. Es sind Briefe, in denen er seine Hoffnungen, seine Sorge um seine Familie und seinen unstillbaren Hunger nach Büchern, aber auch seine Sicht einer barbarischen Zeit beschreibt. Helene Sälzer hat diese Briefe gerettet und zur Veröffentlichung freigegeben. Nach fünf Jahren wird Gottfried nicht aus der Haft entlassen, sondern - er ist Jude - ins Konzentrationslager gebracht. 1942 wird er in Auschwitz ermordet. Die Schilderung von Helenes Leben in dieser Zeit und eine Aufarbeitung der Geschichte der SAP in Köl n vervollständigen dieses Buch.