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Das praktisch einzige Nachrichtenmagazin Österreichs war 1968 der deutsche 'Spiegel'. Und gerade in der heißesten Phase der Studentenproteste - als in Deutschland und Frankreich die Pflastersteine flogen - war der 'Spiegel' in Österreich verboten. Ein nackter Frauenbusen war den Hütern des Schmutz- und Schund-Gesetzes zu freizügig . . . In Österreich liefen 1968 die Uhren eben ein wenig anders. Ein politischer Gegner war einfach nur ein 'Wurschtl' - so Bruno Kreisky über Günther Nenning -, und nicht umsonst stellte ein Happening - die legendenumwobene 'Orgie' im Hörsaal I - den Höhepunkt der…mehr

Produktbeschreibung
Das praktisch einzige Nachrichtenmagazin Österreichs war 1968 der deutsche 'Spiegel'. Und gerade in der heißesten Phase der Studentenproteste - als in Deutschland und Frankreich die Pflastersteine flogen - war der 'Spiegel' in Österreich verboten. Ein nackter Frauenbusen war den Hütern des Schmutz- und Schund-Gesetzes zu freizügig . . . In Österreich liefen 1968 die Uhren eben ein wenig anders. Ein politischer Gegner war einfach nur ein 'Wurschtl' - so Bruno Kreisky über Günther Nenning -, und nicht umsonst stellte ein Happening - die legendenumwobene 'Orgie' im Hörsaal I - den Höhepunkt der Auseinandersetzungen dar. Obwohl es also auf den ersten Blick nicht so aussieht, hat die 68er Bewegung in Österreich einiges verändert. Sie war Impulsgeber für den Beginn der Ära Kreisky. Ohne die 68er keine Grünen im Parlament, keine Frauenbewegung, keine Uni-Reform. Und viele Namen, die diesseits und jenseits der Barrikaden erstmals auftauchten, kennt man auch heute noch.