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Zwischen Familienplanung, Karriere und Sex - Interviews zur Pille in der DDR.Vor 50 Jahren präsentierte der VEB »Jenapharm« das neue Verhütungsmittel »Ovosiston« auf der Leipziger Messe. Als erstes Ostblock-Land schloss die DDR damit rasch an die Entwicklung in den USA und in Westeuropa an. Die kleinen Dragees, mit deren Hilfe Sexualität und Fortpflanzung entkoppelt werden konnten, haben die Sexualmoral und das Verhältnis zwischen den Geschlechtern weltweit revolutioniert. In Abgrenzung von der westlichen »Antibaby-Pille« wurde das Präparat in der DDR offiziell als »Wunschkindpille«…mehr

Produktbeschreibung
Zwischen Familienplanung, Karriere und Sex - Interviews zur Pille in der DDR.Vor 50 Jahren präsentierte der VEB »Jenapharm« das neue Verhütungsmittel »Ovosiston« auf der Leipziger Messe. Als erstes Ostblock-Land schloss die DDR damit rasch an die Entwicklung in den USA und in Westeuropa an. Die kleinen Dragees, mit deren Hilfe Sexualität und Fortpflanzung entkoppelt werden konnten, haben die Sexualmoral und das Verhältnis zwischen den Geschlechtern weltweit revolutioniert. In Abgrenzung von der westlichen »Antibaby-Pille« wurde das Präparat in der DDR offiziell als »Wunschkindpille« propagiert, die es den Frauen ermöglichen sollte, Berufstätigkeit und Mutterschaft miteinander zu vereinbaren.Anhand von lebensgeschichtlichen Interviews mit Frauen und Männern beleuchtet das Buch deren individuellen Umgang mit dem staatlichen Angebot. Archivdokumente geben außerdem Einblick in die Motive der Entscheidungsträger im SED-Politbüro sowie in das Engagement von Frauenrechtlerinnen, Medizinern und Sexualaufklärern.
Autorenporträt
Christian König, geb. 1980, studierte Neuere Geschichte, Politikwissenschaft und Biologie an der Universität Jena. Seit 2010 ist er dort Mitarbeiter des Forschungsprojekts »Die Wunschkindpille« in der DDR.
Rezensionen
»eine sehr interessante und gut geschriebene Publikation« (Anja K. Peters, Dr. med. Mabuse, November/Dezember 2016) »Das lesenswerte Buch von Leo und König beleuchtet ein bisher weitgehend unerforschtes Thema.« (Anna Kaminsky, L'Homme, Heft 2/2017)