Gudrun Pausewang
Broschiertes Buch
Die Wolke
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 1988 und dem Deutschen Science Fiction Preis 1988.
Illustration: Schmidt, Jens
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Was niemand wahrhaben wollte, passiert: Deutschland erlebt einen Supergau. Die 14-jährige Janna-Berta verliert ihre Familie und landet selbst im Lazarett.
Gudrun Pausewang wurde 1928 als das älteste von sechs Kindern in Wichstadtl (Ostböhmen) geboren. Ihr Vater kam 1943 in Russland um und ihre Mutter musste nach Kriegsende allein mit den sechs Kindern in den Westen fliehen.
Gudrun Pausewang arbeitete als Lehrerin an verschiedenen Schulen in Deutschland und Mittel- und Südamerika. So lehrte sie in Chile, Venezuela und Kolumbien. 1972, zwei Jahre nach der Geburt ihres Sohnes, kehrte sie endgültig nach Deutschland zurück. Hier unterrichtete sie bis 1989 an einer hessischen Grundschule. Im Ruhestand beendete sie ihr Germanistikstudium und promovierte 1998 an der Goethe-Universität Frankfurt/Main.
Gudrun Pausewang ist seit 1958 schriftstellerisch tätig. Sie hat - neben Romanen für Erwachsene - zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. Sie engagiert sich in ihren Büchern für den Frieden, die Umwelt und soziale Gerechtigkeit. Ein wichtiges Thema ist auch die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dem Dritten Reich.
Fü
r ihr literarisches Werk wurde sie mehrfach ausgezeichnet. 1999 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz und 2009 bekam sie den Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Volkach für ihr Lebenswerk.
Gudrun Pausewang arbeitete als Lehrerin an verschiedenen Schulen in Deutschland und Mittel- und Südamerika. So lehrte sie in Chile, Venezuela und Kolumbien. 1972, zwei Jahre nach der Geburt ihres Sohnes, kehrte sie endgültig nach Deutschland zurück. Hier unterrichtete sie bis 1989 an einer hessischen Grundschule. Im Ruhestand beendete sie ihr Germanistikstudium und promovierte 1998 an der Goethe-Universität Frankfurt/Main.
Gudrun Pausewang ist seit 1958 schriftstellerisch tätig. Sie hat - neben Romanen für Erwachsene - zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. Sie engagiert sich in ihren Büchern für den Frieden, die Umwelt und soziale Gerechtigkeit. Ein wichtiges Thema ist auch die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dem Dritten Reich.
Fü
r ihr literarisches Werk wurde sie mehrfach ausgezeichnet. 1999 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz und 2009 bekam sie den Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Volkach für ihr Lebenswerk.
Produktdetails
- Ravensburger Taschenbücher Bd.54401
- Verlag: Ravensburger Verlag
- Aufl.
- Seitenzahl: 224
- Altersempfehlung: von 14 bis 17 Jahren
- Erscheinungstermin: 9. Januar 2013
- Deutsch
- Abmessung: 179mm x 126mm x 18mm
- Gewicht: 214g
- ISBN-13: 9783473544011
- ISBN-10: 3473544019
- Artikelnr.: 36386619
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Das Angstmacherbuch unserer Schulzeit
"Die Wolke" war Pflichtlektüre - jetzt hat sie die Realität eingeholt
"An diesem Freitagmorgen wehte eine starke Brise", so harmlos fängt das an. Und am Ende heißt es: "Da zog Janna-Berta die Mütze vom Kopf und begann zu sprechen."
Was wird sie ihren Großeltern jetzt erzählen? Ganz sicher von dem Tag, als plötzlich in der Schule die Sirene schrillte, von der Panik, die sich ausbreitete, als bekannt wurde, dass ein nahe gelegenes Atomkraftwerk explodiert war. Von der Flucht über die Dörfer im Schatten der atomaren Wolke, von den Familien, die sich zerstreuten, vom Kampf ums Überleben, vom Unfalltod des kleinen Bruders und der Zeit im Krankenhaus auf der Station mit den
"Die Wolke" war Pflichtlektüre - jetzt hat sie die Realität eingeholt
"An diesem Freitagmorgen wehte eine starke Brise", so harmlos fängt das an. Und am Ende heißt es: "Da zog Janna-Berta die Mütze vom Kopf und begann zu sprechen."
Was wird sie ihren Großeltern jetzt erzählen? Ganz sicher von dem Tag, als plötzlich in der Schule die Sirene schrillte, von der Panik, die sich ausbreitete, als bekannt wurde, dass ein nahe gelegenes Atomkraftwerk explodiert war. Von der Flucht über die Dörfer im Schatten der atomaren Wolke, von den Familien, die sich zerstreuten, vom Kampf ums Überleben, vom Unfalltod des kleinen Bruders und der Zeit im Krankenhaus auf der Station mit den
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vielen leukämiekranken Kindern. Dass sie die Mütze dafür abnimmt, ist eine Geste mit doppelter Bedeutung: Sie ist Zeichen der Trauer und des Respekts vor den vielen Toten. Und sie entblößt die Glatze der strahlenkranken Erzählerin.
Natürlich ist Gudrun Pausewangs Buch "Die Wolke", das 1987 erschienen ist, ein Jahr nach Tschernobyl, als Appell gemeint. Und der richtet sich nicht nur an Janna-Bertas Großeltern, die während der Reaktorkatastrophe auf Mallorca im Urlaub waren und dort offenbar nur sehr gefilterte Informationen erhielten. "Die Wolke" wurde 1988 mit dem deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet - ein Politikum, denn der Preis wird vom Familienministerium vergeben, so dass Rita Süssmuth ein Buch prämierte, das die Atompolitik ihres Kabinettskollegen Klaus Töpfer scharf kritisierte. Vor allem aber wurde es seither von allen deutschen Schülergenerationen gelesen.
Auch deshalb ist das Buch vermutlich so tief im kollektiven Gedächtnis der heute Zwanzig- bis Fünfundvierzigjährigen verankert wie kaum ein zweites. Und deshalb unterfüttert es die Schlagzeilen aus Japan nun automatisch mit Bildern aus dem Fundus des Gelesenen, so dass wir zumindest ahnen, was es bedeutet, wenn die Bevölkerung vor einer atomaren Wolke fliehen muss, auch wenn kein Leser so naiv sein dürfte, Tokio mit Fulda oder 2011 mit 1987 zu verwechseln. Heute würde kein Mensch mehr den Liveticker der Katastrophe ignorieren können, auch nicht auf Mallorca. Aber heute antizipieren Leser der "Wolke" aus Meldungen über ausgetretene Radioaktivität das Elend der Evakuierten, lange bevor die realen Bilder um die Welt gehen.
In einer Zeit, in der das sogenannte Mutmacherbuch als Genre der Kinderliteratur erfunden wurde, kann man Pausewangs Jugendromane - "Die Wolke" ebenso wie "Die letzten Kinder von Schewenborn" - mit Fug und Recht als Angstmacherbücher bezeichnen. Irgendein Trost ist in ihnen nicht zu haben. Genau darin liegt ihre Wirkung auf Jugendliche begründet.
TILMAN SPRECKELSEN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Natürlich ist Gudrun Pausewangs Buch "Die Wolke", das 1987 erschienen ist, ein Jahr nach Tschernobyl, als Appell gemeint. Und der richtet sich nicht nur an Janna-Bertas Großeltern, die während der Reaktorkatastrophe auf Mallorca im Urlaub waren und dort offenbar nur sehr gefilterte Informationen erhielten. "Die Wolke" wurde 1988 mit dem deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet - ein Politikum, denn der Preis wird vom Familienministerium vergeben, so dass Rita Süssmuth ein Buch prämierte, das die Atompolitik ihres Kabinettskollegen Klaus Töpfer scharf kritisierte. Vor allem aber wurde es seither von allen deutschen Schülergenerationen gelesen.
Auch deshalb ist das Buch vermutlich so tief im kollektiven Gedächtnis der heute Zwanzig- bis Fünfundvierzigjährigen verankert wie kaum ein zweites. Und deshalb unterfüttert es die Schlagzeilen aus Japan nun automatisch mit Bildern aus dem Fundus des Gelesenen, so dass wir zumindest ahnen, was es bedeutet, wenn die Bevölkerung vor einer atomaren Wolke fliehen muss, auch wenn kein Leser so naiv sein dürfte, Tokio mit Fulda oder 2011 mit 1987 zu verwechseln. Heute würde kein Mensch mehr den Liveticker der Katastrophe ignorieren können, auch nicht auf Mallorca. Aber heute antizipieren Leser der "Wolke" aus Meldungen über ausgetretene Radioaktivität das Elend der Evakuierten, lange bevor die realen Bilder um die Welt gehen.
In einer Zeit, in der das sogenannte Mutmacherbuch als Genre der Kinderliteratur erfunden wurde, kann man Pausewangs Jugendromane - "Die Wolke" ebenso wie "Die letzten Kinder von Schewenborn" - mit Fug und Recht als Angstmacherbücher bezeichnen. Irgendein Trost ist in ihnen nicht zu haben. Genau darin liegt ihre Wirkung auf Jugendliche begründet.
TILMAN SPRECKELSEN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Nun passiert es auch in Deutschland: Im Kernkraftwerk Grafenrheinfeld kommt es zur Reaktorkatastrophe. Nachdem das
Mädchen Janna-Berta ihre Familie verloren hat, muss sie zusehen wie alle wegblicken.<br />Das Buch hat mir sehr gut gefallen,
weil es spannend, tragisch und realistisch …
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Nun passiert es auch in Deutschland: Im Kernkraftwerk Grafenrheinfeld kommt es zur Reaktorkatastrophe. Nachdem das
Mädchen Janna-Berta ihre Familie verloren hat, muss sie zusehen wie alle wegblicken.<br />Das Buch hat mir sehr gut gefallen,
weil es spannend, tragisch und realistisch geschrieben ist. Hier merkt man wieder, dass man das Ausmaß einer Tragödie (nicht nur bei Atomkraftwerken) nur erkennt, wenn man einzelne Schicksale beleuchtet. Ich empfehle es allen Jungen und Mädchen ab dem 5. oder 6. Schuljahr.
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In dem Buch 'Die Wolke' von Gudrun Pausewang, geht es um die 14-Jährige Jana-Berta und ihren kleinen Bruder Uli. Als beide in der Schule sitzen, geht auf einmal der ABC-Alarm los, das Zeichen, dass irgendwo in Deutschland einen atomaren Unfall gab. Es ist das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld, ganz …
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In dem Buch 'Die Wolke' von Gudrun Pausewang, geht es um die 14-Jährige Jana-Berta und ihren kleinen Bruder Uli. Als beide in der Schule sitzen, geht auf einmal der ABC-Alarm los, das Zeichen, dass irgendwo in Deutschland einen atomaren Unfall gab. Es ist das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld, ganz in der Nähe ihres Wohnortes, das explodiert ist, und somit den Super-GAU verursacht. Da die Eltern der beiden Kinder verreist sind, müssen sie, auf sich alleine gestellt, nun versuchen möglichst viel Entfernung zwischen sich, das Atomkraftwerk und die giftige Wolke zu bringen. Sie fahren mit dem Rad los. Sie kommen auch gut voran, denn auf den Autobahnen ist überall Stau. Nach einiger Zeit, als sie schon in gutes Stück geschafft haben, wird Uli von einem Auto angefahren und stirbt. Die schreiende und fassungslose Jana-Berta wird von Passanten in ein Auto gezerrt. Sie fahren mit ihr zu einem nahegelegenen Bahnhof. Doch anstatt in den Zug zu steigen, will die vööig verwirrte Jana-Berta zurück um ihren Bruder zu begraben. Sie gerät in den radioaktiven Regen und wird verseucht. Als sie nach einiger Zeit in Hamburg in ein Krankenhaus kommt, wird sie von ihrer dort wohnenden Tante aufgenommen. Jana-Berta hat inzwischen, als Folge der radioaktiven Strahlung, einen Kahlkopf. Außer Jana-Berta hat in ihrer engeren Familie keiner außer den Großeltern überlebt, da diese im Urlaub in Mallorca waren und noch von nichts wissen. Als sich diese treffen und die Großeltern sich über die allgemein herrschende Hektik der Katastrpohe aufregen, zeigt Jana-Berta ihnen ihren Kopf und erzählt die ganze Geschichte und die grausame Wahrheit.<br />Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da die Folgen eines möglichen Atomunfalls sehr gut und auch dramatisch beschrieben werden.
Wenn man dieses Buch gelesen hat, wird einem der Umstieg von Atomenergie zu Grünem Strom sehr leicht fallen. Ich finde, dass jeder dieses Buch gelesen haben sollte, damit sich jeder seiner Verantwortung gegenüber Atomenergie bewusst ist, was auch jetzt schon ein sehr starkes Problem bezüglich der Endlagerung und allgemeinen Gefahr darstellt.
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Wohnt ihr vielleicht auch in der Nähe eines Atomkraftwerkes, nicht ganz so einfach. In diesem Buch geht es darum das in einem deutschen Atomkraftwerk der SUPER-GAU passiert. Das heißt ein Kernreaktor explodiert. Wie beim Erdbeben in Japan. Auf den Straßen herrscht überall …
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Wohnt ihr vielleicht auch in der Nähe eines Atomkraftwerkes, nicht ganz so einfach. In diesem Buch geht es darum das in einem deutschen Atomkraftwerk der SUPER-GAU passiert. Das heißt ein Kernreaktor explodiert. Wie beim Erdbeben in Japan. Auf den Straßen herrscht überall Panik,keiner weiß wohin. In dem Trubel verliert die 14-jährige Janna-Berta ihre Familie. Keiner redet über das was passiert ist,die Wahrheit wird von den Politikern verheimlicht. Jana-Berta wird krank und kommt in ein Lazarett ,das aufgebaut wurde. Sie ist verstrahlt worden und schwer krank. Ihr fallen die Haare aus und ständig muß sie sich übergeben. Viele andere wurden auch durch die Strahlenwolke krank.Nur die Politiker haben keine Lösungen sie reden nur um den heißen Brei herum und verstecken sich hinter Lügen.Ob sie alle wieder gesund werden,und wie es weiter geht müßt ihr selber lesen. Eine schwierige Situation niemand möchte das so etwas passiert , wir müssen uns klar werden das Atomkraftwerke sehr gefährlich für die ganze Welt sind.<br />Eine Geschichte die leider wahr werden könnte! Wir müssen sowas auf jedenfall verhindern.
Gut geschrieben.
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Autor: Gudrun Pausewang
Titel: Die Wolke
Erscheinungsjahr: Ersterscheinung-(1987)
Taschenbuch -(1997)
Bewertung:
Spannend und ergreifend war die Schilderung der ersten Stunden nach der Katastrophe für mich. Erschütternd war der Unfalltod ihres …
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Autor: Gudrun Pausewang
Titel: Die Wolke
Erscheinungsjahr: Ersterscheinung-(1987)
Taschenbuch -(1997)
Bewertung:
Spannend und ergreifend war die Schilderung der ersten Stunden nach der Katastrophe für mich. Erschütternd war der Unfalltod ihres kleinen Bruders Ully. Viele der fliehenden Personen dachten bloß an sich.
Weniger spannend fand ich die Schilderungen des Krankenhauses, die Suche nach der Familie und dies Desinteresse der nicht/weniger Betroffenen.<br />Das Buch hat mir gut gefallen, aber es ist stellenwiese zu lang gefasst.
Ich würde es weiterempfelen.
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Jana-Berta ist ein Mädchen, das eine tolle Familie hat. Ihr kleiner Bruder Uli, ihr noch kleinerer Bruder Kai, sowie Vater und Mutter leben sehr gut in Schlitz, einem kleinen Dorf, zusammen Schlitz liegt in der Nähe von Schweinfurt. Und nach Schweinfurt musste ihre Mutter nebst Mann und …
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Jana-Berta ist ein Mädchen, das eine tolle Familie hat. Ihr kleiner Bruder Uli, ihr noch kleinerer Bruder Kai, sowie Vater und Mutter leben sehr gut in Schlitz, einem kleinen Dorf, zusammen Schlitz liegt in der Nähe von Schweinfurt. Und nach Schweinfurt musste ihre Mutter nebst Mann und ihrem kleinen Bruder Kai. An diesem Tag gab es einen Alarm in der Schule, so floh Janna-Berta nach Hause. Ihr Bruder Uli war bereits zu Hause und lief Janna-Berta aufgeregt entgegen. In den Keller sollen sie flüchten, obwohl alle anderen mit dem Auto wegfahren. Und ausgerechnet heute, an diesem Tag, sind die restlichen Familienmitglieder in Schweinfurt. Schweinfurt liegt in der Nähe von Grafenrheinfeld und dort ist ein Problem im Kernkraftwerk aufgetreten. Dort tritt jetzt radioaktive Strahlung aus und mit dem Südostwind gelangt die Strahlung in Richtung Schweinfurt, sowie Schlitz und Umgebung. Auf jeden Fall müssen Uli und Janna-Berta aus Schlitz flüchten. Mit dem Auto konnten sie nicht. Schließlich rollten sie mit den Fahrrädern aus Schlitz heraus. Uli wollte nicht Rad fahren und das mit der bösen Wolke hatte er nicht so ganz verstanden. Nun mussten sich die Geschwister beeilen. Die verseuchte Luft kommt immer näher. Beide strampelten schneller in die Pedalen, als sie die dunkle Wolke am Himmel sahen. Uli leider zu schnell und gelang auf eine Fernstraße. Ein Auto fuhr gerade auf ihn zu, stoppte nicht und Uli wurde vom Fahrrad gerissen. Als Janna-Berta einen Moment später auch auf die Fernstraße kam, musste sie schreien und weinen zugleich. Ihr Bruder hatte einen Unfall und dieser ging leider nicht so gut aus. Uli ist das letzte Mal Fahrrad gefahren! Als ein anderes Auto vorbei kam, hielt es an und die Fahrer bemühten sich um sie. Der Fahrer hatte noch drei weitere Kinder, seine Töchter, auf der Rückbank sitzen. Die Frau des Fahrers machte sich große Sorgen um Janna-Berta.Uli wurde<br />in das nebenstehende Rapsfeld gelegt und Janna-Berta wurde in das Auto geschleppt. Die Fahrt ging jetzt mit dem Auto in Richtung Bahnhof, auch Uli wollte mit ihrer Schwester dorthin. Am Bahnhof half sie der Familie, die sie mitgenommen hatte. Sie sorgte sich um die Kinder, aber das war eine sehr schwierige Aufgabe, denn eine riesige Menschenmasse in den Bahnhof strömte. Doch Janna-Berta wurde mit dem Strom mitgerissen und konnte sich nicht mehr halten. Die Kinder verlor sie und als Vater und Mutter kamen, machten sie ein entsetztes Gesicht und Jana-Berta lief davon. Sie lief und lief und hatte ein genaues Ziel vor Augen. Doch als sie rannte, fielen ihr die ersten verseuchten Regentropfen auf ihr Gesicht. Janna-Berta wollte zu ihrem Bruder Uli. Nur noch das Rapsfeld hatte die im Visier und kam an den ganzen stehenden Autos vorbei, wo sie mit Uli lang geradelt war. Sie gelangte auf eine Autobahn, dort schrie sie in ein Nottelefon nach Uli, bekam aber nur eine dumme Antwort, wie: „Kind, lass den Mist!“ Ein Autofahrer bemerkte Janna-Berta am Straßenrand und nahm sie mit. Obwohl sie schon an ihren Klamotten das giftige Zeug dran hatte. Janna-Berta wurde ein Stück mitgenommen, bis sie sich entschloss, lieber zu Fuß weiter zu gehen. Auch neue Sachen bekam Janna-Berta von den Fahrenden. Alleine trottete sie nun weiter durch die leergefegten Straßen. Plötzlich wurde sie schwach und fiel zu Boden. Als sie aufwachte, sah sie sich in einem Raum, voll mit anderen Kindern. Sie hatte neue frische Sachen an und bemerkte das sie in einer Notunterkunft gelandet sei. In einer Schule, die für diese schlimme Katastrophe zur Verfügung gestellte worden ist, wie auch viele andere. Janna-Berta fühlte sich schwach und nicht so gut. Ihr Befinden besserte sich nach einiger Zeit. Doch dann wurde es sehr schlecht und es wurde festgestellt, dass sie Krebs hatte.
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In diesen Buch geht es um Jana-Berta die miterleben muss wie in Grafen Reinfeld Supergau seinen Lauf nimmt ,leider sind in diesen Gebiet ihre Eltern. Zusammen mit ihren Bruder Ulli versucht sie zu Fliehen.Ob die beiden und ihre Eltern überleben... .Du kannst es weiter lesen.<br />Dieses …
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In diesen Buch geht es um Jana-Berta die miterleben muss wie in Grafen Reinfeld Supergau seinen Lauf nimmt ,leider sind in diesen Gebiet ihre Eltern. Zusammen mit ihren Bruder Ulli versucht sie zu Fliehen.Ob die beiden und ihre Eltern überleben... .Du kannst es weiter lesen.<br />Dieses hat mir gut gefallen denn es könnte zum Beispiel gleich morgen passieren! Ich empfele es allen die 12 jahre alt sind.
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Broschiertes Buch
Janna-Berta sitzt nichtsahnend in der Schule, als plötzlich ein Alarm ausgelöst wird, der in Verbindung mit dem Atomkraftwerk Grafenrheinfeld steht. Die Schüler flüchten aus der Schule und sollen sich mit ihren Familien in Sicherheit bringen, was in Janna-Bertas Fall jedoch …
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Janna-Berta sitzt nichtsahnend in der Schule, als plötzlich ein Alarm ausgelöst wird, der in Verbindung mit dem Atomkraftwerk Grafenrheinfeld steht. Die Schüler flüchten aus der Schule und sollen sich mit ihren Familien in Sicherheit bringen, was in Janna-Bertas Fall jedoch schwieriger als gedacht ist. Ihre Familie ist in Schweinfurt und Janna-Berta ist mit ihrem kleinen Bruder Uli auf sich allein gestellt. Ohne Auto oder viel Geld versuchen sie auf Fahrrädern aus Schlitz zu fliehen.
Während der Flucht muss Janna-Berta einige Schicksale hinnehmen und kommt selbst mit der sogenannte Wolke in Kontakt, als ein Gewitter ausbricht. Jetzt geht es ums nackte Überleben...
"Die Wolke" thematisiert einen Super-GAU, der mitten in Deutschland stattfindet. Während des Lesens habe ich mir sehr oft die "Was wäre wenn.."-Frage gestellt und weiß ehrlich gesagt immer noch nicht, wie ich mich dann wohl verhalten würde. Stellenweise wie Janna-Berta, stellenweise auch nicht.
Grudrun Pausewang schildert die Geschichte sehr eindringlich, brachte mich zum Nachdenken und hat mich das eine oder andere Mal mit ihrer Vorstellung geschockt. Obwohl das Buch schon über 20 Jahre alt ist, ist es immer noch sehr aktuell, wie man zuletzt in anderen Ländern feststellen musste. Während des Lesens kam immer wieder eine Frage auf: "Muss Atomkraft wirklich sein?" Auch in diesem Buch konnte man sich auf eine Antwort nicht einigen, hier werden sowohl Stimmen der Bürger, als auch der Politiker laut. Dennoch erkennt man im Vorwort der Autorin, wie sehr sie sich dafür einsetzt, dass Atomkraftwerke in Deutschland abgestellt werden.
So interessant die Geschichte auch ist, so kann ich über den mehr als fragwürdigen Schreibstil nicht hinwegsehen. Auf der einen Seite ist die Geschichte wirklich spannend, emotional und schockierend geschrieben, auf der anderen Seite wurde mir der Lesespaß durch die ständigen Wiederholungen vermiest. Dazu gab es Szenen, die sich viel zu sehr in die Länge zogen. Die Flucht aus Schlitz wird zwar gut und authentisch dargestellt, aber man muss nicht unbedingt fünfmal erwähnen, dass man nun über Felder fährt.
Ansonsten konnte mich das Buch jedoch überzeugen. Die Charaktere sind authentisch und einige von ihnen schließt man sehr schnell in sein Herz.
Janna-Berta (ist das nicht ein fürchterlicher Name?!) ist für ihr Alter sehr reif und verantwortungsbewusst. Mit aller Kraft versucht sie ihren Bruder aus der Sperrzone herauszuholen und mit ihm zu flüchten, was ihr nur zum Teil gelingt. Sie ist intelligent und ist sich der Situation deutlich bewusst, dennoch geht sie nicht immer ganz glücklich damit um. Sie begibt sich bewusst einigen Gefahren, ohne Rücksicht auf sich oder andere zu nehmen, ihre Tante aus Hamburg weist sie ab, obwohl diese es nur gut mit ihr meint und ihre nächste Verwandte ist.
Janna-Berta wird selbst krank und muss mit dem Verlust ihrer Haare leben, was dem Mädchen zwar schwerfällt, dennoch will sie sich nicht mit ihrer Glatze verstecken und will den Menschen zeigen, wie gut es ihnen geht, weil sie gesund sind.
Die Covergestaltung passt sich der Geschichte an. Abgebildet ist ein Feld, dass verstrahlt ist. Die Felder passen hervorragend zur Flucht aus Schlitz. Die Kurzbeschreibung ist sehr knapp gehalten und verrät kaum etwas, was mir gut gefällt, da diese Geschichte im Vorfeld keine großen Worte benötigt.
Insgesamt hat mich "Die Wolke" erschüttert, schockiert, aufgeweckt und dennoch gut unterhalten. Man merkt der Autorin an, dass das Thema Atomkraft ein Herzensthema von ihr ist und wieviel Elan sie in dieses Buch gesteckt hat. Da verzeiht man ihr doch gern den einen oder anderen Fehler beim Schreibstil.
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Broschiertes Buch
Ich finde dieses Buch sehr aufklärend und sehr fesselnt! Wir wollten dieses Buch als Klassenlektüre lesen, doch das Thema Atom-Gau setzte sich bei unserer Klasse leider nicht durch! Da es sehr ernst und der Realität entsprechend ist. Trotzdem ging ich in den Buchladen und bestellte …
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Ich finde dieses Buch sehr aufklärend und sehr fesselnt! Wir wollten dieses Buch als Klassenlektüre lesen, doch das Thema Atom-Gau setzte sich bei unserer Klasse leider nicht durch! Da es sehr ernst und der Realität entsprechend ist. Trotzdem ging ich in den Buchladen und bestellte mir dieses. Da ich das Thema sehr ernst finde und weiß das so etwas jederzeit auch bei uns passieren könnte. Deshalb empfehle ich wirklich jedem so ein Buch zu bestellen!
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Broschiertes Buch
Ich habe dieses Buch selbst in der 7ten Klasse als Schullektüre gelesen. Mir und meiner Klasse hat es sehr gut gefallen, da es sowie spannend als auch traurig geschrieben ist. Die Auswirkungen einer derartigen Katastrophe werden dem Leser sehr gut vor Augen geführt. Leider habe ich den …
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Ich habe dieses Buch selbst in der 7ten Klasse als Schullektüre gelesen. Mir und meiner Klasse hat es sehr gut gefallen, da es sowie spannend als auch traurig geschrieben ist. Die Auswirkungen einer derartigen Katastrophe werden dem Leser sehr gut vor Augen geführt. Leider habe ich den Film dazu, der aber sehr gut sein soll, noch nicht gesehen.
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Broschiertes Buch
Was würde passieren, wenn es plötzlich zu einem Super-Gau in einem deutschen Atom-Kraftwerk käme? Mit dieser Frage setzt sich die Jugendbuchautorin Gudrun Pausewang in ihrem Klassiker "Die Wolke" sehr eindrucksvoll auseinander. Jana-Berta und ihre KlassenkameradInnen sitzen …
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Was würde passieren, wenn es plötzlich zu einem Super-Gau in einem deutschen Atom-Kraftwerk käme? Mit dieser Frage setzt sich die Jugendbuchautorin Gudrun Pausewang in ihrem Klassiker "Die Wolke" sehr eindrucksvoll auseinander. Jana-Berta und ihre KlassenkameradInnen sitzen im Unterricht, als plötzlich die Sirenen ertönen: ABC -Alarm! Zuerst sind sie und die anderen irritiert und wissen nicht, was das alles bedeuten soll. Doch dann wir allen sehr schnell klar, dass es sich nicht bloß um einen Probealarm, sondern um die harte Realität handelt. Das Atomkraftwerk Gravenbrück hatte einen schweren atomaren Unfall. Großstädte mitten in Deutschland wie Frankfurt, Schweinsfurt u.a. sind durch diese Katastrophe total verseucht, hundertausende Menschen, darunter Jana-Bertas Mutter, verlieren ihr Leben und in Deutschland ist die öffentliche Ordnung völlig aus den Fugen geraten. Denn Lebensmittel sind knapp, die Menschen versuchen zu fliehen, niemand nimmt mehr Rücksicht auf den anderen und Chaos bricht aus, weil die Polizei die Lage nicht mehr unter Kontrolle hat. Jana-Berta versucht mit ihrem jüngeren Bruder diesem Chaos zu entfliehen, weil die unsichtbare atomare Bedrohung in Form einer dunklen Regenwolke von Süddeutschland hoch in den Norden zieht. Auf ihrer Flucht geschieht das Unfassbare: Rücksichtslose Autofahrer überfahren Jana-Bertas kleinen Bruder und lassen ihn einfach im Feld liegen. Während des Versuches, ihn noch zu retten, wird sie von einer Familie aufgelesen, die Jana-Berta retten möchte. Aber letztendlich schaffen sie es nicht, der Wolke zu entkommen. Jana-Berta muss von nun an erkennen, dass sie ihre Leben ohne ihre Liebsten wieder auf die Reihe bringen muss und stößt dabei als Kantaminierte auf das Unverständnis ihrer Umgebung sowie der überlebenden Verwandten. Wird sie ihr Leben meistern können?<br />Dieses Buch ist hart und nichts für schwache Nerven. Gudrun Pausewang schildert in einem sehr schonungslosen und schnörkellosen Stil, wie es in Deutschland nach einer Atomkatastrophe aussehen könnte. Dieses Buch regt zum Nachdenken über unsere Energiepolitik an. Wer dieses Buch einmal in die Hand genommen hat, den lässt es so schnell nicht wieder los.
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Antworten 6 von 7 finden diese Rezension hilfreich
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