Ambühl besitzt ein altes, einsam gelegenes Bauernhaus auf dem Land. Seit er an einer Tagung d. Hilfswerke teilgenommen hat, ahnt er, daß man ihn eines Tages bitten wird, von Ausweisung bedrohte Asylsuchende heimlich bei sich aufzunehmen. Zwar lebt er seit dem Auszug seiner Freundin allein, doch er liebt seine Ruhe. Trotzdem schickt er sich, als d. Organisation eine Gruppe Kurden bei ihm einquartiert. Nur ist d. Gruppe viel größer als angekündigt: zwei Familien m. kleinen Kinder, mehrere Männer. Man richtet sich ein, sehr beengt in den vier bewohnbaren Räumen. Bald schon kommt es zu Spannungen ... Lukas Hartmann hat ein Buch voller Sensibiliät u. poetischer Kraft geschrieben. Zugleich berührt es ein Dilemma: Wie gehen wir mit den Fremden unter uns um, ist es denkbar, daß mitmenschlichem Engagement dort Grenzen gesetzt werden, wo eigene kulturelle Werte verletzt werden? Das kurdische Märchen, das Ambühls Geschichte durchzieht u. d. Buch seinen Titel gab, setzt e. eigene Antwort dagegen.