Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 9,10 €
  • Broschiertes Buch

Viel Glück hatte die Amalien-Orgel bisher in ihrem Leben von über 250 Jahren erfahren, aber auch einiges Leid. Peter Migendt und Ernst Marx bauten sie 1755 für das Balkonzimmer des Berliner Stadtschlosses. Ihr ornamentreicher, stark vergoldeter Prospekt ist von vorzüglicher Qualität. Auftraggeberin war Anna Amalia, Prinzessin von Preußen, jüngste Schwester Friedrich II., Organistin, Komponistin und Autografensammlerin. Der in die Zukunft weisende Manualumfang bedeutete im Berlin des 18. Jahrhunderts ein Privileg, bei dem sicherlich Carl Philipp Emanuel Bach Pate gestanden hatte; er widmete der…mehr

Produktbeschreibung
Viel Glück hatte die Amalien-Orgel bisher in ihrem Leben von über 250 Jahren erfahren, aber auch einiges Leid. Peter Migendt und Ernst Marx bauten sie 1755 für das Balkonzimmer des Berliner Stadtschlosses. Ihr ornamentreicher, stark vergoldeter Prospekt ist von vorzüglicher Qualität. Auftraggeberin war Anna Amalia, Prinzessin von Preußen, jüngste Schwester Friedrich II., Organistin, Komponistin und Autografensammlerin. Der in die Zukunft weisende Manualumfang bedeutete im Berlin des 18. Jahrhunderts ein Privileg, bei dem sicherlich Carl Philipp Emanuel Bach Pate gestanden hatte; er widmete der Prinzessin und ihrer Orgel Sonaten. Bis heute ist diese schöne Orgel zweimal verschenkt und einmal verkauft worden. Sechs Umzüge musste der Prospekt über sich ergehen lassen, vier Umzüge das innere Werk. Sie überstand teils in St. Marien, teils in Potsdam fast unbeschadet den Zweiten Weltkrieg und wurde 1956 von Probst Heinrich Grüber nach Karlshorst vermittelt. So ist die Amalien-Orgel dieeinzige erhaltene Orgel Berlins aus dem 18. Jahrhundert. Nach dieser Geschichte und nun 50 Jahren Dienst in Karlshorst bedurfte sie der grundlegenden Auffrischung und der Rückführung in die Nähe ihrer ursprünglich bautechnischen und künstlerischen Dimensionen.