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Aus keinem Land der Neuen Welt wird so viel Wein nach Deutschland exportiert, wie aus Chile. Die Fachwelt ist sich einig: Von dort kommen Weine, die in der Qualität jedem Vergleich mit den klassischen europäischen Gewächsen standhalten - und sie sind ihr Geld mehr als wert. Doch welcher Wein ist der richtige für Sie? Die FALKEN Vinoteca bietet ein einzigartiges System, das Sie zu Ihrem persönlichen chilenischen Lieblingswein führt. Erfahren Sie zunächst alles Wissenswerte über die vier Qualitätsfaktoren Rebsorte, Boden, Klima und Jahrgang. Lernen Sie dann die Auswirkungen dieser Faktoren…mehr

Produktbeschreibung
Aus keinem Land der Neuen Welt wird so viel Wein nach Deutschland exportiert, wie aus Chile. Die Fachwelt ist sich einig: Von dort kommen Weine, die in der Qualität jedem Vergleich mit den klassischen europäischen Gewächsen standhalten - und sie sind ihr Geld mehr als wert. Doch welcher Wein ist der richtige für Sie? Die FALKEN Vinoteca bietet ein einzigartiges System, das Sie zu Ihrem persönlichen chilenischen Lieblingswein führt. Erfahren Sie zunächst alles Wissenswerte über die vier Qualitätsfaktoren Rebsorte, Boden, Klima und Jahrgang. Lernen Sie dann die Auswirkungen dieser Faktoren kennen: auf den Geschmack, auf die Lagerfähigkeit, auf den Preis und welcher Wein zu welcher Speise passt. Lassen Sie sich dann durch Chile führen. Seine Weingebiete, Weingüter und Winzer, ihre besten - und günstigsten - Weine.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.12.1997

Rebsorten, Spitzenlagen, Jahrgänge, Degustationen, Kellertechnik
Die Weinbücher des Jahrgangs 1997 / Eine Auslese von Horst Dohm

FRANKFURT, 11. Dezember. Robert M. Parker jr., der allmächtige Weinkritiker aus der Neuen Welt, ist begeistert: "Alle Bücher Hubrecht Duijkers haben bis auf den heutigen Tag ihre volle Frische und Bedeutung behalten, und sein neuestes Buch, der ,Weinatlas Bordeaux', ist vielleicht sein bisher schönstes Werk." Parker punktet nicht zu hoch. Hubrecht Duijker, dem niederländischen Weinbuchautor, und seinem Co-Autor Michael Broadt-Bent, dem Weindirektor des Auktionshauses Christie's, ist es in der Tat meisterhaft gelungen, das wichtigste Wein-Anbaugebiet der Welt in seiner ganzen Vielfalt anschaulich, verständlich und unterhaltsam darzustellen. Alle Unter-Appellationen des größten französischen AC-Gebietes (rund 115000 Hektar) werden erfaßt (bis hin zu Loupiac, Lalande-de-Pomerol und Côtes de Castillon), mehr als 2000 Châteaux werden beschrieben (mit genauen Angaben über die Besitzer, die Rebflächen, die Rebsorten und die Weine).

Der Leser wird über die Geschichte dieses Weinlandes aufgeklärt, über die AC-Bereiche, die Klassifikationen, die natürlichen Bedingungen, die Rebsorten, die Kellertechnik, die Jahrgänge. Erleichtert wird die Reise durch die Bordeaux-Appellationen durch eine Vielzahl von Karten, die über die Lage der erwähnten Weingüter, die Weinbergsflächen, die geographischen Eigenheiten (Flüsse, Waldstücke) und die Bebauung informieren. Die vielen Fotos unterstützen den Informations- und Unterhaltungswert dieses Bandes, der sicher zu den besten Bordeaux-Büchern der letzten Jahre zählt (Hallwag Verlag, Bern/Stuttgart 1997, 400 Seiten, 128 DM).

Auch Michel Dovaz, der bekannte französische Weinautor, preist das berühmte Anbaugebiet Bordeaux. Dovaz beschreibt die bekannten Ursprungsgebiete (von den Ortsappellationen in Médoc über Graves und Sauternes bis Pomerol und St.-Emilion), die Rebsorten, die Arbeiten im Weinberg und im Keller, die Klassifikation und bedeutende (150) Châteaux. Und er klärt den Leser darüber auf, wie man Bordeaux am besten genießt. Die "Hommage an einen großen Wein", wie der Untertitel des Buches heißt, wird durch eine Fülle von farbigen Bildern bekräftigt (Heyne Verlag, München 1997, 276 Seiten, 98 DM). René Gabriel, der Schweizer Chef-Einkäufer der Caves Mövenpick, ist ebenfalls im Geschäft. In seinem neuen, nunmehr dritten Bordeaux-Buch ("Bordeaux total") publiziert der "Weinwisser" rund 10000 Degustationsnotizen, die er in 400 Weingütern zusammengetragen hat. Alte Weine werden ebenso bewertet und beschrieben wie 500 Faßproben vom Jahrgang 1996. Außerdem versucht Gabriel, die von 1855 stammende Bordeaux-Klassifikation, die häufig als überholt kritisiert wird, durch ein neues "revolutionäres Bordeaux-Klassement" zu ersetzen (WeinWisser-Verlag, CH - Hombrechtikon 1997, 533 Seiten, 118 DM).

Noch voluminöser als "Bordeaux total" ist der neue Band von Robert Parker: "Parker Rhône". Auf mehr als achthundert Seiten präsentiert der Amerikaner Weinregionen und Weine von Vienne bis Avignon, von der Côte Rôtie im Norden bis Châteauneuf-du-Pape im Süden. Parker informiert über die Winzer und ihre Weine, über die Eigenarten der einzelnen Appellationen, über die Jahrgänge und über neuere Entwicklungen. Den größten Teil seiner Arbeit spendiert er seiner Lieblings-Appellation Châteauneuf-du-Pape, die er als das Herz des Rhônetals und der Provence preist. Auch die Côte Rôtie, Gigondas und Hermitage werden ausführlich besprochen. Zu kurz kommen die Randregionen - wie Tricastin, Clairette de Die und Côtes du Ventoux. Dennoch, Parkers neue Publikation erfordert Respekt. Nur eines trübt den guten Eindruck: Parkers Verbeugung vor einigen Renommierbetrieben. Hier greift der "einflußreichste Weinschriftsteller der heutigen Welt", wie ihn die Los Angeles Times gepriesen hat, zu tief in seine Punkte-Kiste (Hallwag Verlag, Bern/Stuttgart 1997, 824 Seiten, 128 DM).

Ein bemerkenswertes Buch hat Jürgen Mathäß geschrieben: "Weine aus Chile" (Qué Más, Amsterdam/Köln 1997, 144 Seiten, 29,90 DM). Der Weinjournalist aus der Pfalz, der ein halbes Jahr in Südamerika gelebt hat, informiert über die Anbauregionen dieses aufstrebenden Weinlandes, beschreibt die Kellertechnik, die Rebsorten und die Böden. Vor allem schildert er die Leistungen der vergangenen zehn Jahre, die dem chilenischen Weinbau internationalen Ruf eingetragen haben. Im zweiten Teil des Buches porträtiert der Autor die bedeutenden Weingüter und ihre Weine. "Weine aus Chile" ist von der Internationalen Kochbuch Revue als bestes Weinbuch 1997 ausgezeichnet worden. Einer besonderen Erwähnung wert ist auch das neue Buch von Jens Priewe: "Wein. Die neue große Schule" (Verlag Zabert Sandmann, München 1997, 256 Seiten, 58 DM). Dem erfahrenen Autor und Journalisten ist hier ein großer Wurf gelungen. Im ersten Teil, der besonders geglückt ist, wird der Leser ausführlich und locker in die Welt des Weins eingewiesen - in die Geschichte, die natürlichen Wachstumsbedingungen der Rebe, der Kellertechnik, der Rebsorten und den Ausbau des Weins. Im zweiten Teil - er fällt im Vergleich zum ersten etwas ab - werden die wesentlichen Weinbauregionen der Welt vorgestellt. Und im dritten Teil folgt das praktische Weinwissen. Viele Fotos und liebevoll gestaltete Abbildungen und Grafiken bereichern diesen überaus gelungenen Band.

Rudolf Knoll, der fleißige Autor aus Bayern, meldet sich mit zwei Neuerscheinungen zu Wort: mit "Rotwein. Eine neue Karriere in Deutschland und Österreich" und "Große Weine vom Rhein. 100 Jahre VDP Rheingau" (beide im Fachverlag Fraund, Mainz 1997, 158 und 165 Seiten, jeweils 29,80 DM). In "Rotwein" schildert Knoll, wie es zu der neuen Rotwein-Bewegung im Weinbau der beiden Länder gekommen ist, was sich verändert hat und welche Winzer diese Bewegunng in Gang gesetzt und getragen haben. Rund 100 Weingüter werden porträtiert. Ähnlich gegliedert ist auch der andere Band. Im ersten Teil beschreibt Knoll die Geschichte des Rheingauer Weines, die Weinversteigerungen und die Entwicklung des hundert Jahre alten Verbands deutscher Prädikats- und Qualitätsweingüter (VDP) Rheingau. Im zweiten Teil präsentiert er die Weingüter, die dem Verband heute angehören.

Neben "Parker Rhône" und dem "Weinatlas Bordeaux" präsentiert der Hallwag Verlag, der Marktführer unter den deutschsprachigen Weinbuchanbietern, auch in diesem Jahr eine breite Palette von Neuerscheinungen und Neuauflagen. Hugh Johnson, der Auflagenmillionär, steht dabei im Mittelpunkt. Sein Hauptwerk, "Der große Johnson" (Bern/Stuttgart 1997, 98 DM), liegt nun schon in der elften Auflage vor, der "Kleine Johnson" (Bern/Stuttgart 1997, 383 Seiten, 36,80 DM) in der neunzehnten. Eine Million Exemplare, teilt der Verlag mit, seien vom "Kleinen" in deutscher Sprache bisher verkauft worden.

"Der große Johnson", der inzwischen auf 700 Seiten angewachsen ist, trägt den neueren Entwicklungen im Weltweinbau Rechnung - unter anderem den technischen Innovationen und dem Aufstieg der Weine aus der Neuen Welt. Frankreich nimmt mit mehr als 230 Seiten wieder den größten Platz ein, womit der Autor zugleich verdeutlichen will, daß dieses Weinland international nach wie vor die Maßstäbe setzt.

Im Kapitel über den deutschen Wein geht Johnson vom reinen Informationspfad ab und betreibt kräftig Weinbaupolitik: mit seinem Engagement für eine Klassifizierung deutscher Weinbergslagen. Da die zuständigen Weinbaupolitiker und Funktionäre bisher davor zurückgeschreckt sind, die deutschen Spitzenlagen zu klassifizieren (aus mancherlei triftigen Gründen), hilft Johnson nach; er teilt die Lagen in gute und weniger gute ein - allerdings nach einem merkwürdigen Schema. An Mosel, Saar und Ruwer kennt er "Große Lagen Erster Klasse" und "Lagen Erster Klasse", im Rheingau, am Mittelrhein, in Rheinhessen, in der Pfalz und in Franken dagegen nur "Lagen Erster Klasse". An der Nahe wiederum hat er "Große Klassifizierte Lagen" gefunden, in Württemberg und Baden nur "Klassifizierte Lagen". Und die Anbaugebiete Ahr, Hessische Bergstraße, Saale-Unstrut und Sachsen gehen in der Klassifizierung völlig leer aus; hier hat der Weinexperte aus England offenbar keine Klasse aufgespürt. Der Leser sollte sich davon aber nicht irritieren lassen; es lenkt vom Wert dieses Buches ab. "Der große Johnson" ist nach wie vor ein Weinbuch "Erster Klasse".

Gut in der Konkurrenz liegt auch Johnsons Landsmännin Jancis Robinson. Nach ihrem bemerkenswerten zweibändigen Werk "Das Oxford Wein Lexikon" (Hallwag Verlag, Bern/Stuttgart 1995) wartet sie nun mit einem weiteren Prachtstück auf: mit dem Lexikon "Rebsorten und ihre Weine", das auf ihrem alten Rebsortenführer (1987) aufbaut. Mehr als 800 Einträge enthält dieses Nachschlagewerk; die einzelnen Rebsorten und Weine sind exakt und prägnant beschrieben. Daß die Ampelographie (Rebenkunde) ein Lieblingsthema der Autorin ist, wird auf jeder Seite spürbar. Hilfreich ist zudem der Schlußteil des Buches: "Die Trauben hinter den Namen". Hier wird der Leser kurz darüber aufgeklärt, welche Rebsorten sich hinter bestimmten Weinnamen verbergen - wie Bourgogne Passetoutgrain, Tokaji oder Liebfrauenmilch.

Ergänzt wird das Angebot des Hallwag Verlags 1997 durch die Bände "Rhein und Mosel" sowie "Franken, Baden, Württemberg" von Stuart Pigott (152 und 136 Seiten, jeweils 34,80 DM) aus der Reihe "Hugh Johnsons Weinreisen", durch die Neuauflagen "Frankreichs Regionalweine" von Roger Voss (248 Seiten, 29,80 DM), "Burgund" von Serena Sutcliffe (256 Seiten, 29,80 DM), "Spaniens Weine" von Jan Read (208 Seiten, 29,80 DM), "Deutschlands Weine" von Horst Scharfenberg (240 Seiten, 29,80 DM), "Hachette Weinführer Frankreich 1998" (1183 Seiten, 59 DM) sowie durch "Die Wein-Apotheke", in der Elmar M. Lorey Amüsantes, Kurioses und Wissenswertes aus alten Arzneibüchern und Chroniken präsentiert, und durch die lehrreiche Degustationsfibel "Die Weinprobe" von Judy Ridgway (124 Seiten, 34,80 DM).

Reichhaltig wie in jedem Jahr fällt auch diesmal wieder das Angebot an Weinführern aus. Neben dem Standardtitel "Gault Millau WeinGuide Deutschland" von Armin Diel und Joel Payne, der in seiner Ausgabe 1998 Auskunft über mehr als 500 Betriebe und 2650 Weine (und Sekte) gibt (Wilhelm Heyne Verlag, München 1998, 520 Seiten, 48 DM), stehen diesmal einige bemerkenswerte Neuerscheinungen: die "Enzyklopädie des deutschen Weins", in der rund 600 deutsche Weingüter und Weinkellereien mit vielen Details porträtiert werden (herausgegeben von Eckhard Supp, Eno Verlag, Offenbach 1997, 606 Seiten, 98 DM); "Deutscher Weinführer", in dem Norbert Heine (ohne nach Punkten oder mit anderen Symbolen zu werten) 1100 Weinproduzenten aus allen deutschen Anbaugebieten vorstellt (Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1997, 441 Seiten, 49,80 DM); "Die führenden Winzer und Spitzenweine Deutschlands" von Stuart Pigott (Econ Verlag, Düsseldorf/München 1997, 608 Seiten, 98 DM), in dem der Autor in seiner bekannt flotten Art eine Vielzahl von Winzerbetrieben beschreibt (je nach Wertschätzung mal länger oder im Kurzporträt) und die Weine der ausführlich beschriebenen Betriebe nach dem Hundert-Punkte-Schema bewertet; "Grands Crus. Die großen Weine der Welt" von David Cobbold (44 bekannte Weingüter aus 13 Weinbauländern; Verlagsunion Pabel Moewig, Rastatt 1997, 167 Seiten, 49,80 DM).

Eine neue Auflage des Wein-Einkaufsführers "500 Weine überwiegend unter 20 DM" von Paula Bosch (hier werden preiswerte Weine aus allen wichtigen Weinbauländern mit farbigen Etiketten vorgestellt; Verlag Michael Girschek, Gümligen/ Schweiz 1997, 320 Seiten, 29,80 DM) und die Neuausgabe "Clarke's kleiner Weinführer 1998" von Oz Clarke (6000 Weine aus aller Welt; Droemer Knauer, München 1997, 336 Seiten, 29,90 DM) runden das Weinführerangebot des Jahres 1997 ab.

Aus der Fülle der Neuerscheinungen 1997 seien noch folgende Titel genannt: "Weine Südafrikas" von Johannes Schmidt und Oliver Thieme (Verlag Müller Rüschlikon, Cham/Schweiz, 200 Seiten, 39,80 DM); "Wein für Einsteiger. Italien" von Eckhard Supp (Gräfe und Unzer Verlag, München 1997, 160 Seiten, 29,80 DM); "Kleine Weinkunde. 100 Empfehlungen für Genießer" von Frank Kämmerer (Augustus Verlag, Augsburg 1997, 159 Seiten, 24 DM); "Deutsche Weinstraße" von Gisela Atteln (DuMont Buchverlag, Köln 1997, 240 Seiten, 19,80 DM).

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