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Die Schweiz und ihre GründungsmythenMythen sind eine historische Realität. Ihr Inhalt besteht aber nicht aus Fakten, sondern spiegelt politische oder religiöseWertvorstellungen wider und stützt sich dabei auf literarische Traditionen. Deutung und Bewertung sind wandelbar. Die Geschichtswissenschaft hat sich deshalb mit den Urhebern, den Inhalten und der Verbreitung von Mythen auseinanderzusetzen; sie soll aber keinesfalls Mythen als historische Ereignisse ausgeben.In diesem Sinne beschäftigen sich die Autoren mit den überlieferten Mythen um die Entstehung der Schweizer Eidgenossenschaft und…mehr

Produktbeschreibung
Die Schweiz und ihre GründungsmythenMythen sind eine historische Realität. Ihr Inhalt besteht aber nicht aus Fakten, sondern spiegelt politische oder religiöseWertvorstellungen wider und stützt sich dabei auf literarische Traditionen. Deutung und Bewertung sind wandelbar. Die Geschichtswissenschaft hat sich deshalb mit den Urhebern, den Inhalten und der Verbreitung von Mythen auseinanderzusetzen; sie soll aber keinesfalls Mythen als historische Ereignisse ausgeben.In diesem Sinne beschäftigen sich die Autoren mit den überlieferten Mythen um die Entstehung der Schweizer Eidgenossenschaft und konfrontieren diese mit den interdisziplinär ermittelten Fakten. So ergibt sich aus den Schriftquellen und den archäologischen Befunden für die Innerschweiz der Zeit um 1300 ein Geschichtsbild, das sich mit den chronikalischen Erzählungen des ausgehenden Mittelalters nicht zur Deckung bringen lässt.Tell hat nie gelebt. Die Erzählung vom Apfelschuss beruht auf einer literarischen Vorlage aus Skandinavien. Ein Burgenbruch im Sinne eines "Freiheitskrieges" hat nie stattgefunden. Urkundliche Belege für tyrannische Habsburger Vögte fehlen. So muss letztlich die Frage, was sich um 1300 in der Innerschweiz tatsächlich zugetragen hat und wie es bis um die Mitte des 14. Jahrhunderts zur Bildung der "Achtörtigen Eidgenossenschaft gekommen ist", neu untersucht werden. Mit diesem Buch legen die beiden Autoren ihre ebenso spannenden wie erhellenden Ergebnisse vor.
Autorenporträt
Werner Meyer, Prof. em. Dr. phil., Promotion und Habilitation an der Universität Basel. Ordinariat für Geschichte und Archäologie des Mittelalters. Ausgrabungen in der Schweiz, in Syrien und in Bhutan. Wissenschaftspreis der Stadt Basel.
Rezensionen
"Ausgerechnet der langjährige Oberwaldner Staatsarchivar Angelo Garovi hilft mit, den Freiheitshelden endgültig zu entmystifizieren. Er tut dies zusammen mit dem Mittelalterarchäologen Werner Meyer... Ein Buch zur Schweizer Geschichte, das einen kaum mehr loslässt." (Romano Cuonz, Luzerner Zeitung, 04.03.2023) "Was sind die hartnäckigsten Legenden, die sich nicht nur im politischen Diskurs, sondern auch im Bewusstsein der Öffentlichkeit bis heute gehalten haben? Und was geschah in der Zeit um 1300 in der heutigen Innerschweiz wirklich, als dort die Alte Eidgenossenschaft entstand? Solchen Fragen sind die beiden Fachleute in ihrer Forschungsarbeit während Jahrzehnten nachgegangen. Jetzt liefern sie in einem spannen den Werk ihre Antworten." (Patrick Imhasly, NZZ am Sonntag, 19.03.2023) "spannende Aufklärungslektüre in einer Sprache, die sich auch ans allgemeine Publikum richtet. Ja, man wünscht sich, dass es auch in den Schweizer Schulen gelesen wird." (Anita Fetz, Ständerätin Baselstadt von 2003 bis 2019, aus dem Vorwort des Buches, S. 14)