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Zwei eng miteinander verflochtene Themen: das Warten; die Selektion. Warten, ohne wirklich zu wissen, worauf man wartet, oder was einen erwartet: Warten, selbst wenn man nichts begehrt, ist heute vielleicht die Herzmitte unserer Lebensweise. Das Warten ist insofern das beherrschende Gefühl der Existenzen, die ihre totale Abhängigkeit von den Entscheidungen und der Anerkennung anderer, deren Identität man oftmals nicht einmal kennt, spüren. Das Warten paart sich darüber hinaus mit der Verallgemeinerung der Selektionsverfahren als einem Instrument, das einem Zugang zu den minimalen…mehr

Produktbeschreibung
Zwei eng miteinander verflochtene Themen: das Warten; die Selektion. Warten, ohne wirklich zu wissen, worauf man wartet, oder was einen erwartet: Warten, selbst wenn man nichts begehrt, ist heute vielleicht die Herzmitte unserer Lebensweise. Das Warten ist insofern das beherrschende Gefühl der Existenzen, die ihre totale Abhängigkeit von den Entscheidungen und der Anerkennung anderer, deren Identität man oftmals nicht einmal kennt, spüren. Das Warten paart sich darüber hinaus mit der Verallgemeinerung der Selektionsverfahren als einem Instrument, das einem Zugang zu den minimalen Lebensbedingungen verschafft. Wer darf sich rühmen, niemals in diese Vorhölle gestürzt zu sein?
Autorenporträt
Luc Boltanski wurde 1940 als Kind eines jüdischen Arztes und einer katholischen Mutter in Paris geboren. Zunächst Schüler von Pierre Bourdieu, etablierte er dann eine eigene Soziologie der Kritik. 1984 gründete er die Groupe de Sociologie Politique et Morale an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris. Kürzlich wurden seine Adorno-Vorlesungen aus dem Jahre 2008 veröffentlicht