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Sir Arthur Conan Doyle Die verlorene Welt Roman Dunkel, wie man sich an einen bösen Traum erinnert, entsinne ich mich, daß ich immer wieder in den Wald und um das verlassene Lager herum rannte und verzweifelt nach meinen Gefährten rief. Doch aus dem schattigen Dunkel kam keine Antwort. Der fürchterliche Gedanke, sie nie wiederzusehen, allein zu sein auf diesem verwünschten Plateau, ohne die Aussicht, jemals zurück in die zivilisierte Welt zu gelangen, hier mein Dasein fristen und sterben zu müssen, brachte mich glatt um den Verstand. Sir Arthur Conan Doyle 1859 ¿ 1930
Zur Person Conan Doyle etwas Neues oder auch nur Originelles zu sagen, fällt schwer. Zu viele Autoren haben sich über ihn geäußert, es liegen ausreichend biographische Werke vor - die meisten leider nur in Englisch -, so soll an dieser Stelle nur ein kurzer und sehr persönlicher Eindruck wiedergegeben sein, der den einen oder anderen Leser vielleicht doch dazu anzuregen vermag, Conan Doyle als Schriftsteller kennenlernen zu wollen. Da wir voraussetzen dürfen, dass dem Leser Doyles erfolgreichste literarische Conan Doyle-Erfindung - die Figur des Detektivs Sherlock Holmes - bereits bekannt ist, bleibt nur zu ergänzen, dass Doyle so gut wie jedes literarische Genre beackert hat: Krimi, Horror und Abenteuer ebenso wie den Liebesroman, Science Fiction und den historischen Roman. Sachbücher über Krieg bis Spiritismus nahmen einen wichtigen Platz ins seinem Schaffen ein - und daneben verfasste er über 200 Erzählungen in allen nur denkbaren Spielarten. Was noch? Viel! Die Bandbreite reicht vom Opernlibretto bis zum politischen Zeitungsartikel, vom Kriegsbericht bis zur juristischen Streitschrift. Fast unüberschaubar ist diese Vielfalt - und wird doch übertroffen durch sein "wirkliches" Leben, also das Leben jenseits der Literatur. Unmöglich, es hier auch nur anzudeuten, wie ihm dieser Spagat vom Arzt zum Autor, Sportsmann aller Klassen, Militärhistoriker und Kriegsteilnehmer, Politiker (ohne Fortune, da er es ablehnte, einen "sicheren" Listenplatz zu belegen) und Verfechter des Spiritismus gelang. Eines aber war immer gleich: Was er anging, unternahm er mit dem ganzen ihm möglichen Engagement - und als Gentleman. So war er überzeugt, der Burenkrieg in Südafrika verdiene seine Unterstützung - und also ging er selbst hin, obwohl er zu alt für den aktiven Militärdienst war, und arbeitete als Arzt inmitten einer wütenden Seuche. Er war, falls der Begriff eines Gentleman nicht mehr aussagekräftig genug sein sollte, ein redlicher Mann, dessen Überzeugungen ihm heilig waren. Dazu ein guter Autor, einer der besten und vielseitigsten. Nun - was kann man mehr sagen - viel Spaß beim Lesen: er hat für Sie geschrieben!

Foto: Wikipedia
Produktdetails
- Verlag: Spittel, Olaf / Verlag 28 Eichen
- Seitenzahl: 260
- Erscheinungstermin: 27. Juli 2015
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 120mm x 17mm
- Gewicht: 280g
- ISBN-13: 9783980938785
- ISBN-10: 3980938786
- Artikelnr.: 23088318
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Ein phantastischer Roman in jeder Beziehung, zudem gewissermaßen die Mutter aller Dinosaurierstorys bis hin zu „Jurassic Park“. In dieser Hinsicht kann man Conan Doyles Werk durchaus vergleichen mit Stevensons „Schatzinsel“, die das Modell für viele …
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Ein phantastischer Roman in jeder Beziehung, zudem gewissermaßen die Mutter aller Dinosaurierstorys bis hin zu „Jurassic Park“. In dieser Hinsicht kann man Conan Doyles Werk durchaus vergleichen mit Stevensons „Schatzinsel“, die das Modell für viele Schatzsuchergeschichten abgegeben hat.
Ich mag diesen Roman, seit ich ihn in einer (gekürzten, von einigen schockierenden Passagen gereinigten) DDR-Ausgabe des Verlags Das Neue Berlin gelesen habe. Seitdem schaue ich mir neue Ausgaben immer wieder mit Interesse an. Bei Reinhard Hillichs Übersetzung ist es jedoch nicht beim Überfliegen geblieben. Ich habe sie in Gänze gelesen und muß sagen, daß sie alle anderen deutlich übertrifft. Sie hat Stil, ist präzise, einfallsreich und humorvoll. Man merkt, daß hier kein Gelegenheitsübersetzer sondern ein Könner seines Metiers und Kenner Conan Doyles am Werk war.
Schade nur, daß diese gelungene Ausgabe, die zu Recht in die erste deutsche Werkausgabe Arthur Conan Doyles aufgenommen wurde, keine Illustrationen besitzt. Es sollte doch möglich sein, einen Teil des Bildmaterials nachzudrucken, das bei der Erstveröffentlichung als Fortsetzungsroman (in der Zeitschrift The Strand) benutzt wurde. Conan Doyle posierte dort höchstpersönlich, verkleidet mit Bart und Perücke, als Prof. Challenger!
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Ein großes Lesevergnügen
Neben Sherlock Holmes ist Professor George E. Challenger der zweite erfolgreiche Entwurf einer populären literarischen Serienfigur von Arthur Conan Doyle. Und innerhalb der Challenger-Serie wiederum rangiert „The Lost World“ (1912) mit Abstand …
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Ein großes Lesevergnügen
Neben Sherlock Holmes ist Professor George E. Challenger der zweite erfolgreiche Entwurf einer populären literarischen Serienfigur von Arthur Conan Doyle. Und innerhalb der Challenger-Serie wiederum rangiert „The Lost World“ (1912) mit Abstand auf dem ersten Platz, was Beliebtheit und Verbreitung angeht. Kein Wunder, denn der Roman erzählt eine sensationelle Geschichte: Auf einem Felsplateau mitten im südamerikanischen Regenwald sollen urtümliche Tiere – Saurier – überlebt haben, die sonst seit Millionen von Jahren auf der Erde ausgestorben sind. Der ebenso geniale wie skandalumwitterte Professor Challenger behauptet dies zumindest und bringt damit die gesamte Gelehrtenwelt sowie die Presse des britischen Inselreichs gegen sich auf. Der Streit führt dazu, daß man London eine Expedition ausrüstet, die den Wahrheitsgehalt der Behauptung überprüfen soll. Wie die Expeditionsteilnehmer das Plateau finden und was sie dort erleben, schildert der mitreisende Londoner Reporter Edward D. Malone in brieflichen Berichten an seine Zeitungsredaktion.
Dieser längst zum Klassiker der Abenteuerliteratur avancierte Roman ist oft nachgeahmt, mehrfach verfilmt und in viele Sprachen übersetzt worden - auch einige Male ins Deutsche. Nun diese Übersetzung. Sie überzeugt mich, weil die sprachlichen Eigenarten der skurrilen Figuren treffsicher erfaßt und ins Deutsche übertragen wurden: der geschwollene Stil Challengers, die pedantische Ausdrucksweise Professor Summerlees, die Manierismen des adligen Großwildjägers Sir John Roxton. Sollte einmal der Roman als Hörbuch aufgenommen werden, wäre Reinhard Hillichs Text sicher der geeignetste dafür. Absolute übersetzerische Glanzstücke sind für mich die turbulenten akademischen Versammlungen, die vor und nach der Expedition stattfinden. Besondere Erwähnung verdienen auch die humorvollen, quasi mit einem Augenzwinkern verfaßten Textanmerkungen und das kompakte, sehr informative Nachwort des Übersetzers, der bestens über Conan Doyles Leben und Werk Bescheid weiß.
Ich beneide jeden, der diesen Roman nicht kennt, denn hat er ein großes Lesevergnügen noch vor sich.
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