Erin Hunter
Gebundenes Buch
Die verlassene Stadt / Survivor Dogs Bd.1
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Ein schreckliches Beben verwandelt die Welt in Schutt und Asche. Aber in den Ruinen regt sich etwas: Lucky hat das Inferno überlebt ...Lucky ist ein Straßenhund und Einzelgänger mit dem Instinkt zum Überleben. Doch jetzt ist nichts mehr, wie es war. Die Langpfoten sind verschwunden und mit ihnen Nahrung und Sicherheit. Lucky trifft auf eine Gruppe Leinenhunde, wird zum Anführer wider Willen und muss alles infrage stellen, was ihn bisher ausgemacht hat. Sind die Hunde gemeinsam stark genug, sich in der neuen Welt zu behaupten?
Hunter, ErinHinter dem Namen Erin Hunter verbirgt sich ein ganzes Team von Autorinnen. Gemeinsam konzipieren und schreiben sie die erfolgreichen Tierfantasy-Reihen WARRIOR CATS, SEEKERS, SURVIVOR DOGS und BRAVELANDS.

Produktdetails
- Survivor Dogs Bd.1
- Verlag: Beltz
- Originaltitel: Survivors - The empty city
- Artikelnr. des Verlages: 81164
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 272
- Altersempfehlung: ab 10 Jahren
- Erscheinungstermin: 6. März 2014
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 137mm x 30mm
- Gewicht: 504g
- ISBN-13: 9783407811646
- ISBN-10: 3407811640
- Artikelnr.: 40083123
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Und beschütze uns vor dem Großen Knurrer
Wie Hunde ihre Individualität wahren: Das Autorenkollektiv Erin Hunter knüpft mit der Reihe "Survivor Dogs" an populäre Rezepte an.
Von Christian Geyer
Wie bleibe ich ein unabhängiger Kopf? Wie werde ich einer? Und kann es das überhaupt geben: einen Kopf im luftleeren, von keiner Herkunft geprägten Raum? Nein, das kann es natürlich nicht geben, erfährt der Hund Lucky im Auftakt zum Epos "Survivor Dogs", dessen erster Band, "Die verlassene Stadt", an die erfolgreichen Tier-Fantasyreihen "Warrior Cats" und "Seekers" anknüpft - diesmal im Zeichen des Hundes.
Das Autorenteam, das sich hinter dem Namen Erin Hunter verbirgt, traktiert die Frage der Freiheit, indem
Wie Hunde ihre Individualität wahren: Das Autorenkollektiv Erin Hunter knüpft mit der Reihe "Survivor Dogs" an populäre Rezepte an.
Von Christian Geyer
Wie bleibe ich ein unabhängiger Kopf? Wie werde ich einer? Und kann es das überhaupt geben: einen Kopf im luftleeren, von keiner Herkunft geprägten Raum? Nein, das kann es natürlich nicht geben, erfährt der Hund Lucky im Auftakt zum Epos "Survivor Dogs", dessen erster Band, "Die verlassene Stadt", an die erfolgreichen Tier-Fantasyreihen "Warrior Cats" und "Seekers" anknüpft - diesmal im Zeichen des Hundes.
Das Autorenteam, das sich hinter dem Namen Erin Hunter verbirgt, traktiert die Frage der Freiheit, indem
Mehr anzeigen
es die Hunde nicht einfach anthropomorph darstellt, sie also menschliche Verhaltensweisen annehmen lässt à la Reineke Fuchs. Zwar sprechen die Hunde die menschliche Sprache. Aber das ist erkennbar nur ein Zugeständnis, um eine literaturfähige Artikulation zu gewinnen. Aus der kulturellen Einbettung des Sprechenkönnens werden keine Funken geschlagen, sie bleibt konsequent abgeblendet. Die Hunde verhalten sich gerade nicht menschlich, nicht als Metaphern auf vier Beinen, sondern tierisch - dem streng instinktgebundenen Straßenhund Lucky, einem Einzelgänger, der die Wildnis sucht, steht ein Haufen zivilisationsgeschädigter Leinenhunde gegenüber: von den Menschen abgerichtet und verwöhnt, ihrem "Hundegeist" entfremdet und unfähig, für sich selbst zu sorgen, sich unter das Gesetz des Rudels zu stellen.
Die Zivilisationskritik, die hier zum Zuge kommt, entwickelt sich also nicht in der Tradition der Tierfabeln, sondern entlang der tierischen Instinktlogik. Erst von hier aus, von der Reinheit der Instinkte her, werden zivilisatorische Fehlentwicklungen, Entfremdungen und falsche Abhängigkeiten kritisierbar. Nur aus der Sicht des Instinktwesens erscheinen propagandistische und technologische Einflussnahmen als Teufelswerk, dem man hilflos ausgeliefert sei, ohne jede Möglichkeit reflexiver, freiheitlicher Aneignung. Was umgekehrt die radikal kulturpessimistische Pointe bereithält, dass es ein authentisches, unentfremdetes zivilisatorisches Leben nicht geben kann. Mit anderen Worten: Sobald das Lebewesen seine Instinkte überformt, zum Kulturwesen wird, hört es auf, bei sich zu sein. Das ist Luckys Lob der Wildnis, seine Überlebensphilosophie in Rousseauscher Manier. Freiheit wird, wenn überhaupt, nur im Terrain der Instinkte denkbar, und das heißt: Freiheit gibt es nicht.
Beispielhaft der Streit ums Halsband. Lucky, der nach dem großen Erdbeben die versprengten Hunde sammelt, um sie für die Wildnis lebenstüchtig zu machen, kann nicht begreifen, dass seine Artgenossen, die doch von den geflohenen Menschen, den "Langpfoten", schmählich im Stich gelassen wurden, noch immer am Halsband hängen als dem Symbol der Verbundenheit zwischen Hund und Herr. "Lucky verlor die Beherrschung. Sein Nackenhaar stellte sich auf, und er zog die Nase in Falten. Diese Hunde raubten ihm den Verstand - in einer Minute zeigten sich alle Instinkte, die zum Überleben in dieser zerstörten Welt nötig waren, und in der nächsten benahmen sie sich wie Schoßhündchen, die sich nach den Einschränkungen ihres Lebens mit den Langpfoten sehnten."
Während Lucky das Halsband als Mahnmal verlorener Identität verwirft, ermöglicht es den übrigen Hunden, ein bestimmtes und eben nicht anomisches Leben zu führen. Sie begreifen das Halsband nicht als Hindernis, sondern als Ausdruck ihrer Identität. Es ist Luckys Schwester Bella, die dieser institutionenfreundlichen Ansicht Nachdruck verleiht: "Lucky, du musst versuchen, das zu verstehen. Die Halsbänder sind uns sehr wichtig. Sie sind ein Teil von dem, was wir sind." Woraufhin sich Lucky nur mit Mühe zurückhalten kann: "Sie sind ein Teil von dem, wozu ihr gemacht worden seid, wollte er sagen. Aber er wusste, dass er seine Schwester im Augenblick nicht überzeugen konnte, und blieb lieber still, schüttelte sich und trottete weiter."
"Survivor Dogs" erzählt die Abenteuer, die die Hunde durchmachen, um nach dem großen Erdbeben wieder auf die Füße, zu einer geordneten Hundeexistenz zu kommen. Ein tierischer Bildungsroman, bei dem sich alle Protagonisten verändern. Stellenweise wird er ungemein spannend und bleibt im Ganzen ohne jene esoterische Grundausrichtung, die man beim Fantasy-Genre vermutet. Zwar spielt im Hintergrund des Bebens eine Mythologie hinein - die des Großen Knurrers, vor dem die Erdenhündin beschützen soll, und ein raunend beschworener Kampf der Hunde am Ende der Zeiten -, aber derartige Reminiszenzen haben eher etwas Drollig-Ironisches und sind für den knallharten Handlungsverlauf nicht wirklich von Belang.
Vielmehr fällt eine kunstvoll erzeugte Atmosphäre der Bedrohung ins Gewicht, ein beständiges Vorgefühl des Terrors, welches das ganze Buch durchzieht und den Leser hypnotisch gefangen nimmt. Ja, man wird bei der Lektüre selbst zum Instinktwesen, das in beständiger Habachtstellung auf Gefahrensignale achtet, hinter jeder Ecke mit dem Unwahrscheinlichen rechnet, ständig auf alles gefasst ist. Und was Lucky am Ende stolz an den anderen Hunde beobachtet, meint der Leser irgendwie am eigenen Leib zu spüren: "Sie rochen jetzt nicht mehr nach Seife und Langpfoten, sondern nach Flusswasser und Bäumen, nach Erde und nach den Rudelgefährten - ein anständiger, wilder Geruch."
Ein phantastischer Geruch von Freiheit, darauf möchte der Leser wetten.
Erin Hunter: "Survivor Dogs". Die verlassene Stadt.
Aus dem Englischen von Friedrich Pflüger. Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim 2014. 272 S., geb., 14,95 [Euro]. Ab 10 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Die Zivilisationskritik, die hier zum Zuge kommt, entwickelt sich also nicht in der Tradition der Tierfabeln, sondern entlang der tierischen Instinktlogik. Erst von hier aus, von der Reinheit der Instinkte her, werden zivilisatorische Fehlentwicklungen, Entfremdungen und falsche Abhängigkeiten kritisierbar. Nur aus der Sicht des Instinktwesens erscheinen propagandistische und technologische Einflussnahmen als Teufelswerk, dem man hilflos ausgeliefert sei, ohne jede Möglichkeit reflexiver, freiheitlicher Aneignung. Was umgekehrt die radikal kulturpessimistische Pointe bereithält, dass es ein authentisches, unentfremdetes zivilisatorisches Leben nicht geben kann. Mit anderen Worten: Sobald das Lebewesen seine Instinkte überformt, zum Kulturwesen wird, hört es auf, bei sich zu sein. Das ist Luckys Lob der Wildnis, seine Überlebensphilosophie in Rousseauscher Manier. Freiheit wird, wenn überhaupt, nur im Terrain der Instinkte denkbar, und das heißt: Freiheit gibt es nicht.
Beispielhaft der Streit ums Halsband. Lucky, der nach dem großen Erdbeben die versprengten Hunde sammelt, um sie für die Wildnis lebenstüchtig zu machen, kann nicht begreifen, dass seine Artgenossen, die doch von den geflohenen Menschen, den "Langpfoten", schmählich im Stich gelassen wurden, noch immer am Halsband hängen als dem Symbol der Verbundenheit zwischen Hund und Herr. "Lucky verlor die Beherrschung. Sein Nackenhaar stellte sich auf, und er zog die Nase in Falten. Diese Hunde raubten ihm den Verstand - in einer Minute zeigten sich alle Instinkte, die zum Überleben in dieser zerstörten Welt nötig waren, und in der nächsten benahmen sie sich wie Schoßhündchen, die sich nach den Einschränkungen ihres Lebens mit den Langpfoten sehnten."
Während Lucky das Halsband als Mahnmal verlorener Identität verwirft, ermöglicht es den übrigen Hunden, ein bestimmtes und eben nicht anomisches Leben zu führen. Sie begreifen das Halsband nicht als Hindernis, sondern als Ausdruck ihrer Identität. Es ist Luckys Schwester Bella, die dieser institutionenfreundlichen Ansicht Nachdruck verleiht: "Lucky, du musst versuchen, das zu verstehen. Die Halsbänder sind uns sehr wichtig. Sie sind ein Teil von dem, was wir sind." Woraufhin sich Lucky nur mit Mühe zurückhalten kann: "Sie sind ein Teil von dem, wozu ihr gemacht worden seid, wollte er sagen. Aber er wusste, dass er seine Schwester im Augenblick nicht überzeugen konnte, und blieb lieber still, schüttelte sich und trottete weiter."
"Survivor Dogs" erzählt die Abenteuer, die die Hunde durchmachen, um nach dem großen Erdbeben wieder auf die Füße, zu einer geordneten Hundeexistenz zu kommen. Ein tierischer Bildungsroman, bei dem sich alle Protagonisten verändern. Stellenweise wird er ungemein spannend und bleibt im Ganzen ohne jene esoterische Grundausrichtung, die man beim Fantasy-Genre vermutet. Zwar spielt im Hintergrund des Bebens eine Mythologie hinein - die des Großen Knurrers, vor dem die Erdenhündin beschützen soll, und ein raunend beschworener Kampf der Hunde am Ende der Zeiten -, aber derartige Reminiszenzen haben eher etwas Drollig-Ironisches und sind für den knallharten Handlungsverlauf nicht wirklich von Belang.
Vielmehr fällt eine kunstvoll erzeugte Atmosphäre der Bedrohung ins Gewicht, ein beständiges Vorgefühl des Terrors, welches das ganze Buch durchzieht und den Leser hypnotisch gefangen nimmt. Ja, man wird bei der Lektüre selbst zum Instinktwesen, das in beständiger Habachtstellung auf Gefahrensignale achtet, hinter jeder Ecke mit dem Unwahrscheinlichen rechnet, ständig auf alles gefasst ist. Und was Lucky am Ende stolz an den anderen Hunde beobachtet, meint der Leser irgendwie am eigenen Leib zu spüren: "Sie rochen jetzt nicht mehr nach Seife und Langpfoten, sondern nach Flusswasser und Bäumen, nach Erde und nach den Rudelgefährten - ein anständiger, wilder Geruch."
Ein phantastischer Geruch von Freiheit, darauf möchte der Leser wetten.
Erin Hunter: "Survivor Dogs". Die verlassene Stadt.
Aus dem Englischen von Friedrich Pflüger. Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim 2014. 272 S., geb., 14,95 [Euro]. Ab 10 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Christian Geyer bekommt selbst eine feine Nase beim Lesen dieses Hundeabenteuers des Autorenkollektivs Erin Hunter. Wie "Warrior Cats" eine Tierfantasy-Story, scheint ihm das Buch allerdings die Hunde nicht anthropomorph darzustellen, sondern nur praktischerweise mit Sprache auszustatten, ansonsten bleibt Hund ganz Tier, erklärt Geyer. Dennoch erkennt er Zivilisationskritik, geboren aus der Instinktlogik, deren Reinheit den Rezensenten auf Entfremdungen und Fehlentwicklungen verweist. Zwischen Halsband und Trieb ergibt das für Geyer tatsächlich einen hündischen Bildungsroman, knallhart, spannend und ohne jegliche Esoterik. Wuff, äh, wow!
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Das Buch ist spannend - und Themen wie Loyalität, Zusammenhalt und die Zerstörung der Umwelt spielen einmal mehr eine wichtige Rolle.« ORF »Das Buch schildert ein Endzeitszenario aus dem Blickwinkel der Hunde: ein faszinierendes neues Projekt.« sonntag »[...] konsequente Erzählperspektive aus Sicht der Tiere [...]« neues deutschland »Ein gelungener Auftakt dieser Jugendbuchreihe, die nicht nur Fans von Erin Hunter begeistern wird, und von Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt erzählt.« leser-welt.de »Ich hatte das Gefühl, die Hunde vor mir zu sehen, so lebensnah und echt sind sie beschrieben.« blogspot.de »Das [Autorenteam Erin Hunter] bürgt für Qualität, die auch diesmal geliefert wird. Spannende Unterhaltung ab 10 Jahren.« Wiener
Mehr anzeigen
Zeitung »Ein Lesemuss für jeden Tier-Fantasie-Fan!« Südkurier Luca (13): »[...] eine tolle Geschichte über die Gemeinschaft des Hunderudels.« Augsburger Allgemeine Zeitung »Lebensnah, dass man fasst das Bellen hört. [...] Ich hatte das Gefühl, die Hunde vor mir zu sehen, so lebensnah und echt sind sie beschrieben. Man hat das Gefühl, man würde sie direkt kläffen hören.« Vorarlberger Nachrichten »Die Geschichte ist einfach und verständlich erzählt. Ich hatte das Gefühl, die Hunde vor mir zu sehen, so lebensnah und echt sind sie beschrieben. Man hat das Gefühl, man würde sie direkt kläffen hören.« lesendes-katzenpersonal.blogspot.de »Ich vergebe 5 Sterne, weil die Geschichte spannend und cool ist. Das Buch hat keine Bilder, aber das ist egal, weil die Geschichte so ist, dass man unbedingt weiter lesen möchte.« Lennard Köhnen (10), Kinder- und Jugendredaktion Buecherkinder.de
Schließen
Ich bin 12 Jahre alt und war ziemlich gespannt wie "Survivor Dogs – Die verlassene Stadt" sein würde und ob es genauso gut ist, wie die Warrior Cats - Buchreihe.
Ich sag es mal so: Warrior Cats kann es nicht schlagen, aber trotzdem ist das Buch ganz toll.
Die Charaktere sind …
Mehr
Ich bin 12 Jahre alt und war ziemlich gespannt wie "Survivor Dogs – Die verlassene Stadt" sein würde und ob es genauso gut ist, wie die Warrior Cats - Buchreihe.
Ich sag es mal so: Warrior Cats kann es nicht schlagen, aber trotzdem ist das Buch ganz toll.
Die Charaktere sind sehr gut gestaltet und die Geschichte ist sehr spannend und abwechslungsreich geschrieben.
Zum Inhalt:
Der Golden Retriever Lucky ist die Hauptperson der Geschichte und lebt auf der „Straße“, wo er sich sein Essen selbst besorgen und darum kämpfen muss.
Nicht das ihr jetzt denkt, er würde lieber als "Leinenhund" bei den Menschen leben. Nein, Lucky würde auf keinen Fall mehr bei ihnen leben wollen, seit seine ehemaligen Besitzer ihn einfach verlassen haben.
Bis jetzt ist auch alles gut gegangen, ohne das man ihn ins Tierheim gesteckt hat.
Aber eines Tages wurde er von den Menschen doch gefangen.
Im Tierheim lernt Lucky jedoch Sweet als Freundin kennen. Die beiden verstehen sich gut.
Allerdings unterscheiden sie sich in einem Punkt - Sweet ist ein Rudelhund (die anderen Hunde aus ihrem Rudel wurden auch gefangen) und Lucky ist ein Straßenhund, der für sich allein lebt.
Plötzlich bebt die Erde und legt das Tierheim in Schutt und Asche. Dadurch können Lucky und Sweet mit Müh und Not fliehen. Lucky glaubt, dass Sweet´s Rudelfreunde den Einsturz nicht überlebt haben. Nur Sweet will dies nicht wahrhaben und möchte zurück ins Tierheim, um nach ihnen zu suchen. Lucky aber zerrt sie weg und will ihr beibringen, allein zu überleben.
Doch das ist jetzt nicht mehr so einfach, da das Beben die ganze Stadt zerstört hat.
Er ist daran gewöhnt allein zu sein, aber Sweet nicht. Schließlich begibt sie sich allein auf die Suche nach einem neuen Rudel. Komischerweise ist Lucky traurig, dass Sweet weg ist. Um sich abzulenken sucht er nach Futter, damit er nicht verhungert.
Als er ein ordentliches Stück Fleisch gefunden hatte, wollen vier hungrige Füchse es ihm streitig machen.
Plötzlich taucht eine Gruppe "Leinenhunde" auf und hilft ihm. Unter ihnen ist auch Lucky´s Schwester, die nun Bella heißt (ihr eigentlicher Name war Quiek).
Nun fühlt sich Lucky für die Gruppe verantwortlich und versucht aus ihnen ein richtiges Rudel zu machen.
Doch das ist nicht so einfach, denn die Hunde sind verweichlicht vom Leben bei den Menschen.
Wird Lucky doch noch ein Rudel aus ihnen machen können?
Kann er sein einsames Leben als Straßenhund aufgeben, um sich einem Rudel anzuschließen?
Wird Lucky Sweet wiederfinden?
Weniger
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Lucky ist ein Straßenhund und wurde als solcher gefangen und in ein Tierheim gesteckt. An seine ehemaligen Besitzer kann er sich nicht mehr erinnern. Dort hat er in Sweet eine Freundin gefunden, mit der er sich sehr gut versteht.
Als eines Tages die Erde bebt, werden sehr viele Gebäude …
Mehr
Lucky ist ein Straßenhund und wurde als solcher gefangen und in ein Tierheim gesteckt. An seine ehemaligen Besitzer kann er sich nicht mehr erinnern. Dort hat er in Sweet eine Freundin gefunden, mit der er sich sehr gut versteht.
Als eines Tages die Erde bebt, werden sehr viele Gebäude zerstört. Auch die Käfige sind davon betroffen. Lucky und Sweet gelingt es, sich aus ihrem zu befreien und zu flüchten. Viele hatten leider keine Gelegenheit dazu, denn sie kamen bei dem Beben ums Leben.
Die Langpfoten, die sie bislang betreut hatten, waren verschwunden, niemand kümmerte sich um die Tiere.
Sweet, die ihr Leben lang ein Rudelhund gewesen ist, kann sich an den Gedanken, ein Einzelhund zu sein, nicht anfreunden und so trennen sich Lucky und Sweet nach kurzer Zeit. Lucky will für sich sein und nur für sich sorgen und Sweet will sich einem Rudel anschließen.
Kurze Zeit darauf trifft Lucky auf ein gemischtes Rudel, alles Hunde, die vorher ihr Leben bei den Langpfoten fristeten, von ihnen verwöhnt wurden und nicht in der Lage sind, allein im Leben und ohne ihre menschlichen Bezugspersonen klarzukommen. In diesem Rudel findet er auch seine Schwester Bella wieder, die aus dem selben Wurf stammt wie er. Es ist ein absolut unkoordinierter und chaotischer Haufen. Lucky will mit ihnen eigentlich nichts zu tun haben, aber er erkennt, dass er, wenn er mit erhobenem Schwanz weiter durchs Leben gehen will, ihnen helfen muss. So beschließt er, weiterzuziehen, wenn er es geschafft hat, dass sich dieses Hunderudel allein versorgen kann ...
Lucky ist ein Golden Retriever, der das Herz am rechten Fleck hat.
Er ist ein Einzelgänger, aber aus Kameradschaft lässt er sich darauf ein, eine Horde von Leinenhunden, die er im stillen als verhätschelt, zahm, dumm und nutzlos ansieht, zu unterrichten, wie man überleben kann. Da die Langpfoten vor dem Beben bereits verschwanden, sind die Hunde nun auf sich gestellt. Niemand, der ihnen eine Dose öffnet, der sie streichelt, ihnen frisches Wasser hinstellt oder mit ihnen spielt. Sie sind sich selbst überlassen, wurden vergessen oder bewusst zurückgelassen. Die Hunde begreifen es nicht, wollen sich nicht aus der Gegend wegbewegen, in der Hoffnung, ihre Langpfoten kommen wieder und holen sie. Und überall lauern Gefahren, sei es das Wasser, das plötzlich nicht mehr klar und rein im Fluss plätschert, seien es andere feindlich gesinnte Hunde.
Es ist ein fantastisches Buch, das hervorragend zeigt, dass man gemeinsam mehr schafft, als ein Einzelner.
Lucky, der immer ein Ziel vor Augen hat, nämlich wieder seiner Wege zu gehen, bleibt doch solange, wie er gebraucht wird.
Man begegnet unter den verschiedenen Hunderassen auch den unterschiedlichsten Charakteren. Es gibt die misstrauischen, die ängstlichen, die rechthaberischen, den verschlagenen, den bösartigen, aber auch den Hund mit Führungsqualitäten.
Dieses Hunderudel, das sich durchweg an die Langpfoten orientierte, soll unter Anleitung lernen, sich selbst zu versorgen. Aber eigentlich wollen sie es nicht. Gefahren lauern überall, wie sollen sie das schaffen? Ist es nicht besser zu warten, bis sich alles wieder eingerenkt hat und ihre Langpfoten wiederkommen?
Es müssen schwerwiegende Entscheidungen getroffen werden und es stellt sich die Frage, können sie einander vertrauen?
Die Geschichte ist einfach und verständlich erzählt. Ich hatte das Gefühl, die Hunde vor mir zu sehen, so lebensnah und echt sind sie beschrieben. Man hat das Gefühl, man würde sie direkt kläffen hören.
Ein wunderschönes Jugendbuch ab einem Alter von 10 Jahren, das nicht nur dieser Altersklasse Spaß beim lesen bereitet.
Erin Hunter scheint ein ausgesprochen glückliches Händchen für Tiere zu haben, denn nach den Katzen und Eisbären kommen jetzt die Hunde zu Wort.
Eine ebenso faszinierende Idee, die wieder wunderbar umgesetzt wurde.
Weniger
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Lucky, ein Sheltie-Retriever Mischling, ist ein aufgewecktes Kerlchen, denn als Straßenhund hat er sich für lange Zeit alleine durch die Gegend geschlagen – immer auf der Hut vor bösartigen Menschen, die der Protagonisten-Hund „Langpfoten“ nennt. Der Hunger war sein …
Mehr
Lucky, ein Sheltie-Retriever Mischling, ist ein aufgewecktes Kerlchen, denn als Straßenhund hat er sich für lange Zeit alleine durch die Gegend geschlagen – immer auf der Hut vor bösartigen Menschen, die der Protagonisten-Hund „Langpfoten“ nennt. Der Hunger war sein ständiger Begleiter, auch wenn er von einem alten Freund erfolgreich im Jagen unterrichtet wurde und ihm das Betteln mit schief gelegtem Köpfchen manchmal eine Leckerei eingebracht hat. Irgendwann hat es der Hundegott dann aber doch schlecht mit dem kleinen Streuner gemeint, denn er wurde von Hundefängern eingesperrt und musste im Tierheim mit unzähligen Artgenossen vor sich hin vegetieren. Am Tag des „Großen Knurrers“, der die Erde erbeben ließ, stürzt das Gebäude der gefangenen Fellnasen ein und lediglich Lucky und seine Käfignachbarin Sweet können sich retten. Die ganze Stadt ist ein Trümmerhaufen und alle Menschen sind vor dem Chaos geflohen – ohne ihre Haustiere und Habseligkeiten. Nun heißt es wieder zu überleben auf eigenen Pfoten, bis Lucky auf ein Rudel stößt, welches alle seine Vorsätze als Einzelgänger auf eine harte Probe stellt.
Nachdem ist von Erin Hunter nur die „Warrior Cats“ Reihe kannte, war ich sehr gespannt auf die Abenteuer der besten Freunde des Menschen, die vom Charakter durchaus anders agieren, als die stolzen Samtpfoten.
In den Schreibstil konnte ich mich sofort wunderbar fallen lassen, da hier den „Survivor Dogs“ eine sehr einfache und tiergerechte Wortwahl in die Schnauze gelegt wurde, die sich in Verbindung mit den eher groß gedruckten Zeilen (der Zielgruppe entsprechend) flott weglesen lässt. Als besonders herausragend aus der Masse der Tierromanen habe ich die Kreativität der Wortschöpfungen empfunden, die sich mir zwar nicht immer auf den ersten Wuff ersichtlich zeigen, aber sich dann doch ziemlich schnell aufklären – Kinder werden da bestimmt ohne Probleme hinter die Anspielungen schauen. Beispielsweise sind unsere röhrenden Autos aus Luckys Sicht zu Recht „Lärmkasten“ und die Nachtstunden eine „Ohnesonne“, sodass wir Leser immer wieder überrascht werden und über die Logik der klaren Worte staunen können.
Der Sheltie trifft auf seinem Weg als Einzelgänger interessante Vierbeiner, die schrecklich böse oder zahm und liebreizend personifiziert werden – einen Weg dazwischen gibt es nicht. Teilweise etwas nervig habe ich die kleinen Alpha-Raufereien rund um den heimlichen Rudelführer Lucky und seine Wurfschwester Bella empfunden, der er unterwegs begegnet und ihr plus ihren Freunden in der harten Realität außerhalb der sicheren vier Wände hilft. Obwohl sie selbst über keinerlei Erfahrungen verfügt, drängt sie sich gerne vor ihren Bruder und führt damit im Mittelteil beinahe alle in den Tod. Insgesamt ist der bunte Haufen mit der scharfen Beutenase, den Schwimmhäuten zwischen den Pfoten und der Schnelligkeit einer Antilope aber ein Rudel mit Kuschelfaktor, deren Abenteuer ich auch gerne noch über mehrere Staffeln verfolgen möchte. Die „Survivor Dogs“ haben die „Warriors Cats“ also würdevoll beerbt. :-)
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
In diesem Buch geht es um einen Hund namens Lucky. Er ist ein Einzelgänger und Überlebenskünstler in der Wildnis, doch in einem Käfig gefangen. Als die Stadt in welcher er gefangen wurde bei einem Erdbeben zerstört wird, hat auch er Probleme mit der neuen Situation …
Mehr
In diesem Buch geht es um einen Hund namens Lucky. Er ist ein Einzelgänger und Überlebenskünstler in der Wildnis, doch in einem Käfig gefangen. Als die Stadt in welcher er gefangen wurde bei einem Erdbeben zerstört wird, hat auch er Probleme mit der neuen Situation zurechtzukommen, denn nun lauert hinter jeder Ecke Gefahr und Tod. Lucky ist nun nicht mehr sicher was swine Überlebenskunst angeht und schließt sich einem Rudel Leinenhunden an, die allerdings keine Ahnung von der Wildnis haben und Luckys Wissen sehr schätzen. Gemeinsam schlagen sie sich durch die neue Welt. Doch Lucky war nie ein Rudeltier und sehnt sich mach seinem alten Leben als Einzelgänger....<br />Mir hat dieses Buch sehr gefallen. Es ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend geschrieben und auf jeden empfehlenswert!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für