Sabine Bode
Broschiertes Buch
Die vergessene Generation
Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen
Mitarbeit: Reddemann, Luise
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Die Menschen der Generation der Kriegskinder berichten erstmals über ihre Erlebnisse während des Krieges.Noch nie hat es in Deutschland eine Generation gegeben, der es so gut ging wie den heute 60- bis 75jährigen. Doch man weiß wenig über sie, man redet nicht über sie - eine unauffällige Generation. Jetzt beginnen sie zu reden, nach langen Jahren des Schweigens.Die Kriegskindergeneration ist im Ruhestand, die eigenen Kinder sind längst aus dem Haus. Bei vielen kommen jetzt die Erinnerungen allmählich hervor und mit ihnen auch Ängste, manchmal sogar die unverarbeiteten Kriegserlebniss...
Die Menschen der Generation der Kriegskinder berichten erstmals über ihre Erlebnisse während des Krieges.
Noch nie hat es in Deutschland eine Generation gegeben, der es so gut ging wie den heute 60- bis 75jährigen. Doch man weiß wenig über sie, man redet nicht über sie - eine unauffällige Generation. Jetzt beginnen sie zu reden, nach langen Jahren des Schweigens.
Die Kriegskindergeneration ist im Ruhestand, die eigenen Kinder sind längst aus dem Haus. Bei vielen kommen jetzt die Erinnerungen allmählich hervor und mit ihnen auch Ängste, manchmal sogar die unverarbeiteten Kriegserlebnisse. Sie wollen nun über sich selbst nachdenken und sprechen.
Der Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter spricht von einer »verschwiegenen, unentdeckten Welt«. Mit den Holocaust-Opfern habe man sich eingehend beschäftigt, mit der Kriegskindergeneration nie.
Ihnen wurde gesagt: »Sei froh, daß du überhaupt überlebt hast. Vergiß alles und schau lieber nach vorne!« Sie haben den Bombenkrieg miterlebt oder die Vertreibung, ihre Väter waren im Feld, in Gefangenschaft oder sind gefallen. Diese Erinnerungen haben sie bislang in sich verschlossen gehalten, sie trösteten sich mit der Einstellung: »Andere haben es noch viel schlimmer gehabt als wir.«
So wurde eine ganze Generation geprägt: Man funktionierte, baute auf, fragte wenig, jammerte nie, wollte vom Krieg nichts hören - und man konnte kein Brot wegwerfen.
Noch nie hat es in Deutschland eine Generation gegeben, der es so gut ging wie den heute 60- bis 75jährigen. Doch man weiß wenig über sie, man redet nicht über sie - eine unauffällige Generation. Jetzt beginnen sie zu reden, nach langen Jahren des Schweigens.
Die Kriegskindergeneration ist im Ruhestand, die eigenen Kinder sind längst aus dem Haus. Bei vielen kommen jetzt die Erinnerungen allmählich hervor und mit ihnen auch Ängste, manchmal sogar die unverarbeiteten Kriegserlebnisse. Sie wollen nun über sich selbst nachdenken und sprechen.
Der Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter spricht von einer »verschwiegenen, unentdeckten Welt«. Mit den Holocaust-Opfern habe man sich eingehend beschäftigt, mit der Kriegskindergeneration nie.
Ihnen wurde gesagt: »Sei froh, daß du überhaupt überlebt hast. Vergiß alles und schau lieber nach vorne!« Sie haben den Bombenkrieg miterlebt oder die Vertreibung, ihre Väter waren im Feld, in Gefangenschaft oder sind gefallen. Diese Erinnerungen haben sie bislang in sich verschlossen gehalten, sie trösteten sich mit der Einstellung: »Andere haben es noch viel schlimmer gehabt als wir.«
So wurde eine ganze Generation geprägt: Man funktionierte, baute auf, fragte wenig, jammerte nie, wollte vom Krieg nichts hören - und man konnte kein Brot wegwerfen.
Sabine Bode, Jahrgang 1947, begann als Redakteurin beim 'Kölner Stadt-Anzeiger'. Seit 1978 arbeitet sie freiberuflich als Journalistin und Buchautorin und lebt in Köln. Sie ist eine renommierte Expertin auf dem Gebiet seelischer Kriegsfolgen. Ihre Sachbücher 'Die vergessene Generation', 'Kriegsenkel', 'Nachkriegskinder' und 'Kriegsspuren' sind Bestseller und wurden in mehrere Sprachen übersetzt.
Produktdetails
- Verlag: Klett-Cotta
- 42. Aufl.
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 7. November 2012
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 113mm x 25mm
- Gewicht: 220g
- ISBN-13: 9783608947977
- ISBN-10: 3608947973
- Artikelnr.: 36623879
Herstellerkennzeichnung
Klett-Cotta Verlag
Rotebühlstr. 77
70178 Stuttgart
produktsicherheit@klett-cotta.de
»Ein Buch, das in der Rückschau den Blick auf die Geschichte für immer verändert hat: "Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen"« Maren Keller, Der Spiegel, 15.12.2018 Maren Keller SPIEGEL 20181215
»... Sabine Bode hat viele von ihnen zum Sprechen gebracht, das ist ein großes Verdienst. Und sie hat Stellen aus der biografischen Literatur und aus Lebensberichten hinzugezogen, die die affektiven Leerstellen bei vielen Kriegskindern mit emotionalem Leben erfüllen. Sie macht zu Recht deutlich, dass das unverarbeitete Leid der ehemaligen Kriegskinder noch eine große gesellschaftliche Aufgabe darstellt, weil mit dem Beginn des Rentenalters die Überdeckung der Traumata durch Beruf und Arbeit endet. ...« Tilmann Moser (Psychologie heute, 8/2004) »... Sabine Bode hat viele Kriegskinder in ihrem Buch zu Wort kommen lassen. Diese berichten nach häufigem Abwehren ("es ist doch damals allen schlecht gegangen" oder "sie werden mir doch jetzt kein
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Trauma einreden wollen"), voll Flucht, Verschüttung, Tieffliegern und Bombenhagel ziemlich distanziert und im Nachhinein wenig betroffen. Gleichzeitig aber kann man häufig besondere Unsicherheiten, Krankheiten, Schwankungen in deren Lebensweg beobachten. Wir könnten, schreibt in einem Nachwort Luise Reddemann, die traumatischen Erfahrungen imaginativ zu einem guten Ende bringen. Wir könnten dafür sorgen vielleicht auch fachliche Hilfe zu bekommen. Auch Freunde können dabei helfen uns anzuhören. Wir könnten dem Kind in uns sagen, dass es recht hat mit seiner Angst und seinem Schmerz. ...« Marianne Kerres (Pfelgemagazin 4.8.2004) Sabine Bodes anrührendes Buch über die Traumata der Kriegskinder ... Und sogleich stellt sich die Frage, ob auch hier der neuen deutschen Lust am Opfersein gefrönt werden soll. Die Skepsis ist nicht berechtigt. Denn der Autorin geht es nicht um moralische Aufrechnung und schon gar nicht um einen neuen Opferkult. Ihr geht es darum, etwas auch benennen zu dürfen, was bisher zu wenig benannt wurde: die Traumata der Kriegskinder. ... So gelesen, ist Sabine Bodes Buch ein wichtiges und notwendiges Element im Mosaik der deutschen Geistesverfassung.« Gabriele von Arnim (Die Zeit, Literaturbeilage, 19.5.2004) »... Ein fundiertes Buch über ein Tabu, das über ein halbes Jahrhundert auf seine Aufarbeitung wartete.« (Welt am Sonntag, 21.3.2004) »... ein aufschlussreiches und oft anrührendes Buch zum Thema ... Dass auch die deutsche Zivilbevölkerung unter dem von ihrer Führung begonnenen Krieg gelitten hat, ist zwar schon in den letzten Jahren ins Blickfeld der Öffentlichkeit geraten - vor allem durch die Bücher von Günter Grass und Jörg Friedich -, aber die längerfristigen seelischen Auswirkungen von Bombardierungen und Vertreibung sind bisher kaum erörtert worden. ... Eine der ersten Publikationen überhaupt zum Thema« Frank Gerbert (Focus, 1.3.2004)
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Im Krieg Kind sein -das ist leider ein immer noch aktuelles Thema in unserer Zeit.
Sabine Bode beschreibt die Generation der kurz vor dem Krieg oder im Krieg geborenen (meine Eltern gehören dieser Generation an). Kinde, die im Luftschutzkeller ihre Kindheit verbracht haben, die in Angst, …
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Im Krieg Kind sein -das ist leider ein immer noch aktuelles Thema in unserer Zeit.
Sabine Bode beschreibt die Generation der kurz vor dem Krieg oder im Krieg geborenen (meine Eltern gehören dieser Generation an). Kinde, die im Luftschutzkeller ihre Kindheit verbracht haben, die in Angst, Vertreibung im Schutt gelebt haben und nie darüber ein Wort verloren, nicht durften oder nicht konnten. Keiner hätte ihnen zugehört und allen in der Zeit lebten so. Die Erwachsenen mit sich beschäftigt mit Trauer und Verlust und keine Zeit für die Kinder.
Mit Sabine Bode können sie nun eine Stimme finden. Bode hat einige fragen können, die für diese Generation Worte gefunden haben. - und warum sie keine Worte finden konnten.
Sie hat teilweise interessante Ansätze und hat mir geholfen mehr Verständnis für diese Kriegskinder gestern und heute zu haben.
Das erstaunlich ist auch wie die Kriegskindern in ihren Kindern und auch Enkeln Spuren hinterlassen.
Ein Buch das gelesen werden muss, um diese Kinder, die keine sein durften zu verstehen.
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Antworten 13 von 20 finden diese Rezension hilfreich
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Sehr lesenswert
Dieses Buch hat mir viel gegeben: Endlich kann ich meine Eltern besser verstehen, vor allem meine Mutter. Ich habe sie immer als gefühlskalt empfunden und nie einen normalen Zugang zu ihr gefunden.
Beide meine Eltern entstammen den Kriegskinder-Jahrgängen von 1930 bis …
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Sehr lesenswert
Dieses Buch hat mir viel gegeben: Endlich kann ich meine Eltern besser verstehen, vor allem meine Mutter. Ich habe sie immer als gefühlskalt empfunden und nie einen normalen Zugang zu ihr gefunden.
Beide meine Eltern entstammen den Kriegskinder-Jahrgängen von 1930 bis 1945, aber sie sind in einer Gegend aufgewachsen, in der man nicht viel vom Krieg gemerkt hat. Trotzdem: In den Einstellungen vor allem meiner Mutter finde ich genau das wieder, was hier im Buch zur Sprache kommt: Man ist immer korrekt und tut, was man kann; fällt nicht auf, paßt sich an. An sich ist das ja in Ordnung, aber ich hatte es nie in diesem Zusammenhang gesehen. Das wird hier toll herausgearbeitet.
Was mir weniger gut gefallen hat, war das unterschwellige Lob für die Laisser faire-Pädagogik der Siebziger Jahre. Ich kann es nicht gut finden, Kinder ohne jede Richtschnur aufziehen zu wollen. Kinder brauchen Grenzen! Man sieht doch heute überall, was passiert, wenn Kinder nicht ethisch angeleitet werden - nicht zuletzt bei den andersgläubigen Söhnen, die bei den kleinsten Problemen zum Messer greifen.
Alles in allem ein Buch mit vielen wichtigen Aussagen, das den Leser ungemein bereichert und den Horizont weitet!
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Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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Zu Wort kommen in diesem Buch die Jahrgänge 1930 - 1945, allgemein als "Kriegskinder" bezeichnet, die über ihre Kindheit und Jugend berichten, über Ereignisse des Zweiten Weltkriegs derer Konsequenzen erst nach Jahrzehnte zu spüren waren und sind. In sehr vielen …
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Zu Wort kommen in diesem Buch die Jahrgänge 1930 - 1945, allgemein als "Kriegskinder" bezeichnet, die über ihre Kindheit und Jugend berichten, über Ereignisse des Zweiten Weltkriegs derer Konsequenzen erst nach Jahrzehnte zu spüren waren und sind. In sehr vielen Familien wollte man die Geschehnisse vergessen und verdrängen, so sprach man einfach nicht darüber. Dass die damaligen Kinder mit der Situation nicht umgehen konnte, eben dass nicht darüber gesprochen wurde, dass keiner der Erwachsenen Erklärungsversuche unternahm über Tatsachen die nicht zu erklären waren, hinterließ bei dieser vernachlässigten Generation wahre Traumata die zu fürchterliche Dramen führten.
Von vielen Schicksalen wird uns berichtet, von im „Reich“ geborenen Kindern und von Flüchtlingskindern. Das Buch leistet meiner Ansicht nach, einen wertvollen Beitrag für ein besseres generationenübergreifendes Verständnis. Es weist erste Erklärungsansätze und Hinweise auf, warum unser Volk als gefühlskalt bezeichnet wird. Sabine Bode versteht es geschickt, die einzelnen Schicksale als Ganzes zu weben, einfühlsam ohne gefühlsduselig zu werden, toll geschrieben, toll erzählt und schon seit langem fällig. Für mich eine einzigartige Erfahrung .
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Antworten 6 von 9 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 6 von 9 finden diese Rezension hilfreich
Das Buch schildert in kurzen Kapiteln anhand von authentischen Geschichten Erlebnisse von Kindern während und nach dem Krieg. Die Erzählungen sind sachlich und unaufgeregt formuliert.<br />Durch die Lektüre des Buches bemerkt man Parallelen zur eigenen Familie. Man beginnt zu …
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Das Buch schildert in kurzen Kapiteln anhand von authentischen Geschichten Erlebnisse von Kindern während und nach dem Krieg. Die Erzählungen sind sachlich und unaufgeregt formuliert.<br />Durch die Lektüre des Buches bemerkt man Parallelen zur eigenen Familie. Man beginnt zu verstehen, warum bei den Eltern bzw. Großeltern Dinge so sind, wie Sie sind.
Wer sich für die Generation der Eltern bzw. Großeltern interessiert, sollte auf jeden Fall dieses Buch lesen.
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Antworten 13 von 16 finden diese Rezension hilfreich
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Die vergessene Generation
Ich konnte das Buch nur 'häppchenweise' lesen, so hat es mich berührt und in die Erinnerung gebracht. Ich konnte meine Kindheit und das Verhalten meiner Familienangehörigen aus dieserr emotionalen und doch distanzierten Sicht neu reflektieren.
Jetzt …
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Die vergessene Generation
Ich konnte das Buch nur 'häppchenweise' lesen, so hat es mich berührt und in die Erinnerung gebracht. Ich konnte meine Kindheit und das Verhalten meiner Familienangehörigen aus dieserr emotionalen und doch distanzierten Sicht neu reflektieren.
Jetzt weiß ich :'das war überfällig.'
Auch ich konnte bisher über Erfahrungen und Erlebnisse nicht sprechen. Nun habe ich meiner 'To0chter das Buch gebracht. Ich denke,wenn sie es gelesen hat, wird sie Fragen stellen können.
Ein Dank an die Autorin.
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Antworten 12 von 16 finden diese Rezension hilfreich
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