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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: "-", Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: In den Kapiteln 4 und 5 des Romans "Irrungen, Wirrungen" zeigt sich schon deutlich, dass Bothos und Lenes Denken und Handeln, ihr Gefühlsleben, ihre Sprechweise und damit auch ihr Verhältnis zueinander durch ihre soziale Herkunft geprägt und bestimmt werden. Ihre aufrichtige Zuneigung, die bei beiden gleich stark zu sein scheint, wird daher immer wieder gestört und durchbrochen.…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: "-", Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: In den Kapiteln 4 und 5 des Romans "Irrungen, Wirrungen" zeigt sich schon deutlich, dass Bothos und Lenes Denken und Handeln, ihr Gefühlsleben, ihre Sprechweise und damit auch ihr Verhältnis zueinander durch ihre soziale Herkunft geprägt und bestimmt werden. Ihre aufrichtige Zuneigung, die bei beiden gleich stark zu sein scheint, wird daher immer wieder gestört und durchbrochen. Unter diesem Aspekt betrachtet, kommt diesen beiden Kapiteln des Buches daher eine Schlüsselfunktion zu. Sie können auch als Vorwegnahme bzw. Vorausdeutung späterer Entwicklungen im Verhältnis von Lene und Botho aufgefasst werden, wie zwei Steine eines Mosaiks, die schon viele Komponenten des Ganzen enthalten, das sich im Laufe der Zeit vervollständigt und klarere Konturen bekommt. Dies an konkreten Beispielen aufzuzeigen, ist ein Anliegen dieser Arbeit. In Kapitel 4 tritt Botho zum ersten Mal als handelnde Figur in Lenes häuslicher Umgebung auf. Er verhält sich nicht - wie man erwarten könnte - als höflicher Besucher, der sich mit der für ihn neuen kleinbürgerlichen Welt vertraut machen will, sondern greift aktiv gestaltend und bestimmend in den Verlauf der Handlung ein. Im darauffolgenden Kapitel 5 bekommt der Leser erste Eindrücke davon, wie sich Botho und Lene verhalten, wenn sie allein sind. Auch hier scheint Botho derjenige zu sein, der die Thematik und die Richtung des Gespräch entscheidend bestimmt. Diese scheinbare Dominanz hält jedoch keiner kritischen Überprüfung stand. Bei genauerem Hinsehen erweist sich seine "Überlegenheit" als Anmaßung, als bloßer Schein und reine Rhetorik, die von Lene erkannt, richtig gedeutet und wiederholt zurückgewiesen wird. Lene bezieht in ihren Äußerungen klare Positionen und erweist sich ihm zumindest ebenbürtig, in den entscheidenden Punkten sogar überlegen.