
Paul Mendelson
Broschiertes Buch
Die Unschuld stirbt, das Böse lebt
Thriller
Übersetzung: Bürger, Jürgen
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Nicht lieferbar
Ein phantastischer Thriller aus Südafrika mit einer Auflösung, die die Grenzen des Genres sprengt. In Kapstadt werden in einem Müllcontainer die Leichen zweier Halbwüchsiger gefunden - nackt und in Plastikfolie gewickelt. Die Obduktion ergibt: Die Jungen hatten jahrelang keine Sonne gesehen. Sie wurden sexuell missbraucht. Jeder der beiden ist an einem Schuss direkt ins Herz gestorben. Senior Superintendent de Vries erkennt sofort die Verbindung zu einem Fall, an dem er seinerzeit fast zerbrach. Damals verschwanden Kinder weißer Polizisten. Verdächtige finden sich schnell. Aber de Vries ...
Ein phantastischer Thriller aus Südafrika mit einer Auflösung, die die Grenzen des Genres sprengt.
In Kapstadt werden in einem Müllcontainer die Leichen zweier Halbwüchsiger gefunden - nackt und in Plastikfolie gewickelt. Die Obduktion ergibt: Die Jungen hatten jahrelang keine Sonne gesehen. Sie wurden sexuell missbraucht. Jeder der beiden ist an einem Schuss direkt ins Herz gestorben. Senior Superintendent de Vries erkennt sofort die Verbindung zu einem Fall, an dem er seinerzeit fast zerbrach. Damals verschwanden Kinder weißer Polizisten.
Verdächtige finden sich schnell. Aber de Vries hat zunehmend das Gefühl, manipuliert zu werden. Seine Ermittlungen werden behindert. Hierarchien und Hautfarben scheinen wichtiger als die Lösung des Falls. De Vries holt sich daraufhin nicht ganz legale Unterstützung von außen. Und dann fällt der Name eines Mannes, der schon damals sein Gegner war ...
In Kapstadt werden in einem Müllcontainer die Leichen zweier Halbwüchsiger gefunden - nackt und in Plastikfolie gewickelt. Die Obduktion ergibt: Die Jungen hatten jahrelang keine Sonne gesehen. Sie wurden sexuell missbraucht. Jeder der beiden ist an einem Schuss direkt ins Herz gestorben. Senior Superintendent de Vries erkennt sofort die Verbindung zu einem Fall, an dem er seinerzeit fast zerbrach. Damals verschwanden Kinder weißer Polizisten.
Verdächtige finden sich schnell. Aber de Vries hat zunehmend das Gefühl, manipuliert zu werden. Seine Ermittlungen werden behindert. Hierarchien und Hautfarben scheinen wichtiger als die Lösung des Falls. De Vries holt sich daraufhin nicht ganz legale Unterstützung von außen. Und dann fällt der Name eines Mannes, der schon damals sein Gegner war ...
Mendelson, PaulPaul Mendelson ist Dramatiker, Drehbuchschreiber, Journalist, Kolumnist, Sachbuch- und Thrillerautor. Der erste Roman aus der Serie um Colonel Vaughn de Vries gelangte auf die Shortlist des wichtigsten britischen Krimipreises und auf die ZEIT-Krimi-Bestenliste; die Film- und Fernsehrechte sind optioniert. Der Autor lebt abwechselnd in London und Südafrika.
Produktdetails
- rororo Taschenbücher 27072
- Verlag: Rowohlt TB.
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 480
- Erscheinungstermin: 15. Dezember 2015
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 136mm x 33mm
- Gewicht: 562g
- ISBN-13: 9783499270727
- ISBN-10: 3499270722
- Artikelnr.: 42735514
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
© BÜCHERmagazin, Ulrich Baron (ub)
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Für Christiane Müller-Lobeck gehört der Ausflug des Dramatikers und Sachbuchautors Paul Mendelson in den Krimi zum Besten, was das Genre zu bieten hat. Mit seinem zynischen Colonel vom South African Police Service Kapstadt, der zwei Teenagermorde aufzuklären hat, findet die Rezensentin, nimmt der Autor zwar keine optimistische Haltung zu den Verhältnissen ein, zu ethnischen Konflikten und Korruption. Mit rasanten Perspektivwechseln, raffinierter Rahmenhandlung und einem durchgeknallten Ende kann er die Rezensentin aber allemal überzeugen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Beten zum Schutzpatron der Bullen
Krimis in Kürze: Walter Serner, Adrian McKinty und Paul Mendelson
"Selbst für einen ungewöhnlich schönen jungen Mann ist es in Paris schwer, weibliche Gunst gelegenheitsweise und gratis zu erlangen. Denn auch jene Damen, die keine festen Preise haben, besitzen sehr lukrative Grundsätze, welche es ihnen schlankweg verbieten, der Liebe mit einem noch so imposanten Fremdling sich hinzugeben, wenn er nicht durch sichere Anhaltspunkte Gewähr dafür bietet, dass es zu nennenswerten Zahlungen kommt." - So fängt heutzutage kein Krimi an, aber man vergisst in der Flutwelle der Genreliteratur allzu leicht, dass auch frühere Epochen gerne Krimis lasen. Dabei lohnt der Blick in die Geschichte
Krimis in Kürze: Walter Serner, Adrian McKinty und Paul Mendelson
"Selbst für einen ungewöhnlich schönen jungen Mann ist es in Paris schwer, weibliche Gunst gelegenheitsweise und gratis zu erlangen. Denn auch jene Damen, die keine festen Preise haben, besitzen sehr lukrative Grundsätze, welche es ihnen schlankweg verbieten, der Liebe mit einem noch so imposanten Fremdling sich hinzugeben, wenn er nicht durch sichere Anhaltspunkte Gewähr dafür bietet, dass es zu nennenswerten Zahlungen kommt." - So fängt heutzutage kein Krimi an, aber man vergisst in der Flutwelle der Genreliteratur allzu leicht, dass auch frühere Epochen gerne Krimis lasen. Dabei lohnt der Blick in die Geschichte
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schon deshalb, weil man vor den Zeiten des Regional-, Schweden-, Kuschel- und Kulinarikkrimis die Storys dort ansiedelte, wo man sie zu Recht vermutete - in der Halbwelt.
Auf diese Szene war auch der Schriftsteller Walter Serner (1889 bis 1942) abonniert, der sich nach seinem Abschied von der Dada-Bewegung in den zwanziger Jahren dem Krimi zuwandte. Aus seinerzeit vier Bänden mit rund hundert Kriminalgeschichten liegt nun eine Auswahl unter dem Titel "Der rote Strich" (Manesse Verlag, 449 S., geb., 24,95 [Euro]) vor, die zeigt, mit welcher sprachlichen Artistik Serner zur Sache ging. Er schreibt hochartifiziell und schafft so eine Aura, die gar nicht zur Welt der Hochstapler und Prostituierten zu passen scheint. Tut sie aber doch. Denn Dichtung war für Serner nichts als höherer Schwindel, die Vertreter(innen) bürgerlicher Konventionen fallen bei ihm sehr zu Recht jenen illusionslosen Selbstdarstellern, Trickdieben und Betrügern zum Opfer, die er häufig ins Zentrum stellt.
Mit den Illusionen ist es auch an jenem Schauplatz nicht weit her, zu den der irische Autor Adrian McKinty in "Gun Street Girl" (Suhrkamp Nova, 375 S., br., 14,99 [Euro]) führt - in das vom Bürgerkrieg zerrissene Belfast des Jahres 1985. Der Ermittler Sean Duffy unterscheidet sich nicht äußerlich, sondern durch Religion, Klasse und Bildung von seinen protestantischen Kollegen: Er ist katholisch und Oxford-Absolvent, Kunst- und Musikliebhaber sowie kritischer Beobachter der Hitparaden.
In seinem vierten, von Peter Torberg exzellent übersetzten Roman-Fall hat er es mit der Ermordung eines wohlhabenden Ehepaars zu tun; der dringend tatverdächtige Sohn wird alsbald als Leiche angeschwemmt, ein Abschiedsbrief scheint seine Täterschaft zu bestätigen. Doch das Morden geht weiter, Zweifel bleiben, und so sucht Duffy im ungeliebten England, in Oxford nach der Lösung.
Dort hat im wirklichen Leben sein 1968 nahe Belfast geborener Erfinder studiert, bevor er mit seiner amerikanischen Frau nach Denver zog. Seit einigen Jahren lebt und schreibt er in Melbourne. McKintys Protagonist ist politisch reflektiert, schlagfertig und sehr selbstironisch. Vielleicht kann man nur so das Klima der Thatcher-Jahre, den Terror der IRA aushalten. Kostprobe: "Ich schlage heimlich ein Kreuz, bitte um den treuen Schutz des hl. Michael, des Schutzheiligen der Polizisten. Ich bin mir nicht sicher, ob ich an die Existenz des Erzengels Michael glaube, Schutzpatron der Bullen, aber ich bin nun mal Angehöriger der Royal Ulster Constabulary, der Polizeitruppe mit der höchsten Todesrate in der westlichen Welt, da nimmt man jede Hilfe, die man kriegen kann." Einem solchen Ich-Erzähler vertraut man sich mit Vergnügen an.
In der letzten Ausgabe unserer Krimiseite haben wir Malla Nunns Südafrika-Roman "Tal des Schweigens" vorgestellt (F.A.Z. vom 21. Dezember 2015). Und schon wieder ist ein Thriller erschienen, der beweist, welche schreiberischen Produktivkräfte dieses noch immer zerrissene Land freisetzt. Verfasst hat ihn der Brite Paul Mendelson, Jahrgang 1965, der in jungen Jahren als Dramatiker erfolgreich war, dann Sachbücher schrieb, für das Fernsehen und die "Financial Times". Er lebt in London, nur zeitweise in Kapstadt.
In seinem Debüt "Die Unschuld stirbt, das Böse lebt" (Rowohlt Polaris, 478 S., br., 14,99 [Euro]) verrät der Titel fast ein bisschen viel, anders als es der unverbindlichere Originaltitel "The First Rule of Survival" tut. Colonel Vaughn de Vries ist Bure, Säufer und ein Veteran der Kriminalpolizei Kapstadts. Die ist in keinem guten Zustand, alte Haltungen sind nicht leicht zu überwinden, der Rassenkampf lähmt die Ermittlungen in einem Fall, der ohnehin an die Nieren geht: Nach dem Fund zweier missbrauchter, erschossener Teenager in einer Mülltonne steigen in de Vries ungute Erinnerungen an einen ähnlichen Fall auf. Damals waren die Opfer Kinder von Polizisten. Und so führt die Spur immer auch in die Asservatenkammer der Hierarchie, in die Korruption und zu einem ziemlich heftigen Ende, das von "happy" denkbar weit entfernt ist. Im historischen Präsens schnell beschleunigend und tempohart erzählt, zielt Mendelson weniger auf literarische Raffinesse denn auf Unterhaltung mit politischem Überbau.
HANNES HINTERMEIER
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Auf diese Szene war auch der Schriftsteller Walter Serner (1889 bis 1942) abonniert, der sich nach seinem Abschied von der Dada-Bewegung in den zwanziger Jahren dem Krimi zuwandte. Aus seinerzeit vier Bänden mit rund hundert Kriminalgeschichten liegt nun eine Auswahl unter dem Titel "Der rote Strich" (Manesse Verlag, 449 S., geb., 24,95 [Euro]) vor, die zeigt, mit welcher sprachlichen Artistik Serner zur Sache ging. Er schreibt hochartifiziell und schafft so eine Aura, die gar nicht zur Welt der Hochstapler und Prostituierten zu passen scheint. Tut sie aber doch. Denn Dichtung war für Serner nichts als höherer Schwindel, die Vertreter(innen) bürgerlicher Konventionen fallen bei ihm sehr zu Recht jenen illusionslosen Selbstdarstellern, Trickdieben und Betrügern zum Opfer, die er häufig ins Zentrum stellt.
Mit den Illusionen ist es auch an jenem Schauplatz nicht weit her, zu den der irische Autor Adrian McKinty in "Gun Street Girl" (Suhrkamp Nova, 375 S., br., 14,99 [Euro]) führt - in das vom Bürgerkrieg zerrissene Belfast des Jahres 1985. Der Ermittler Sean Duffy unterscheidet sich nicht äußerlich, sondern durch Religion, Klasse und Bildung von seinen protestantischen Kollegen: Er ist katholisch und Oxford-Absolvent, Kunst- und Musikliebhaber sowie kritischer Beobachter der Hitparaden.
In seinem vierten, von Peter Torberg exzellent übersetzten Roman-Fall hat er es mit der Ermordung eines wohlhabenden Ehepaars zu tun; der dringend tatverdächtige Sohn wird alsbald als Leiche angeschwemmt, ein Abschiedsbrief scheint seine Täterschaft zu bestätigen. Doch das Morden geht weiter, Zweifel bleiben, und so sucht Duffy im ungeliebten England, in Oxford nach der Lösung.
Dort hat im wirklichen Leben sein 1968 nahe Belfast geborener Erfinder studiert, bevor er mit seiner amerikanischen Frau nach Denver zog. Seit einigen Jahren lebt und schreibt er in Melbourne. McKintys Protagonist ist politisch reflektiert, schlagfertig und sehr selbstironisch. Vielleicht kann man nur so das Klima der Thatcher-Jahre, den Terror der IRA aushalten. Kostprobe: "Ich schlage heimlich ein Kreuz, bitte um den treuen Schutz des hl. Michael, des Schutzheiligen der Polizisten. Ich bin mir nicht sicher, ob ich an die Existenz des Erzengels Michael glaube, Schutzpatron der Bullen, aber ich bin nun mal Angehöriger der Royal Ulster Constabulary, der Polizeitruppe mit der höchsten Todesrate in der westlichen Welt, da nimmt man jede Hilfe, die man kriegen kann." Einem solchen Ich-Erzähler vertraut man sich mit Vergnügen an.
In der letzten Ausgabe unserer Krimiseite haben wir Malla Nunns Südafrika-Roman "Tal des Schweigens" vorgestellt (F.A.Z. vom 21. Dezember 2015). Und schon wieder ist ein Thriller erschienen, der beweist, welche schreiberischen Produktivkräfte dieses noch immer zerrissene Land freisetzt. Verfasst hat ihn der Brite Paul Mendelson, Jahrgang 1965, der in jungen Jahren als Dramatiker erfolgreich war, dann Sachbücher schrieb, für das Fernsehen und die "Financial Times". Er lebt in London, nur zeitweise in Kapstadt.
In seinem Debüt "Die Unschuld stirbt, das Böse lebt" (Rowohlt Polaris, 478 S., br., 14,99 [Euro]) verrät der Titel fast ein bisschen viel, anders als es der unverbindlichere Originaltitel "The First Rule of Survival" tut. Colonel Vaughn de Vries ist Bure, Säufer und ein Veteran der Kriminalpolizei Kapstadts. Die ist in keinem guten Zustand, alte Haltungen sind nicht leicht zu überwinden, der Rassenkampf lähmt die Ermittlungen in einem Fall, der ohnehin an die Nieren geht: Nach dem Fund zweier missbrauchter, erschossener Teenager in einer Mülltonne steigen in de Vries ungute Erinnerungen an einen ähnlichen Fall auf. Damals waren die Opfer Kinder von Polizisten. Und so führt die Spur immer auch in die Asservatenkammer der Hierarchie, in die Korruption und zu einem ziemlich heftigen Ende, das von "happy" denkbar weit entfernt ist. Im historischen Präsens schnell beschleunigend und tempohart erzählt, zielt Mendelson weniger auf literarische Raffinesse denn auf Unterhaltung mit politischem Überbau.
HANNES HINTERMEIER
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Dicht geschriebener, auch mal einen neuen Ton anschlagender Thriller. Frankfurter Rundschau
Kriminalromane und Thriller, deren Setting in Südafrika zu verorten ist, gibt es mittlerweile viele. Man denke nur an Deon Meyer, Malla Nunn, Charlotte Otter, Mike Nicol, Andrew Brown oder Roger Smith. Gemeinsam ist all diesen Romanen, dass die Autoren neben einer spannenden Geschichte auch die …
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Kriminalromane und Thriller, deren Setting in Südafrika zu verorten ist, gibt es mittlerweile viele. Man denke nur an Deon Meyer, Malla Nunn, Charlotte Otter, Mike Nicol, Andrew Brown oder Roger Smith. Gemeinsam ist all diesen Romanen, dass die Autoren neben einer spannenden Geschichte auch die gesellschaftlichen Zustände und Lebensbedingungen in diesem Land beschreiben, das zwanzig Jahre nach dem Ende der Apartheid noch immer nicht zur Normalität gefunden hat.
So auch Paul Mendelson, englischer Dramatiker, Kolumnist der Financial Times und Autor diverser Bridge- und Pokerbücher, der mit „Die Unschuld stirbt, das Böse lebt“ (12/15 in der hervorragenden Übersetzung von Jürgen Bürger bei Rowohlt Polaris erschienen) seinen ersten Thriller mit Vaughn De Vries veröffentlicht hat und damit 2014 für den CWA Goldsboro Gold Dagger nominiert wurde.
Jeder Polizist hat in seiner Laufbahn einen Fall, den er nicht aufklären konnte und der ihn deshalb noch immer beschäftigt. So auch Vaughn De Vries, der 2007 versuchte, den Verbleib von drei entführten Jungen aufzuklären. Es waren die Kinder von weißen Polizisten, die damals spurlos verschwanden und von denen bis heute jede Spur fehlt.
Sieben Jahre später bekommt er eine neue Chance, als in einem Müllcontainer die Leichen von zwei männlichen Teenagern gefunden werden, nackt und in Plastikfolie eingewickelt. Das Obduktionsergebnis bestätigt den ersten Eindruck der Ermittler: die Jungen wurden über einen langen Zeitraum in einem abgeschlossenen Raum gefangen gehalten, sexuell missbraucht und schließlich durch einen gezielten Schuss getötet. De Vries will den Schuldigen dingfest machen und übernimmt gemeinsam mit seinem Kollegen Dan February den Fall, denn noch immer besteht die Möglichkeit, dass der dritte verschwundene Junge noch am Leben ist. Aber recht schnell mehren sich die Anzeichen, dass es Kräfte gibt, denen gar nicht daran gelegen ist, das Verbrechen aufzuklären.
Durchgängig im Präsens geschrieben, wechselt der Autor zwischen den zurückliegenden und gegenwärtigen Ermittlungen, macht es aber durch das Voranstellen der entsprechenden Jahreszahl dem Leser leicht, dem Handlungsverlauf zu folgen und die jeweiligen Ereignisse einzuordnen. Diese facettenreichen Beschreibungen kreieren eine besondere Atmosphäre. Sie verleihen nicht nur den Figuren Tiefe, sondern legen auch den Finger auf die Wunden einer südafrikanischen Gesellschaft, die noch immer, hier wie da, von Vorurteilen, Hierarchien und Rassengegensätzen geprägt ist.
Eine gute Nachricht zum Schluss. die Reihe um Vaughn De Vries wird fortgesetzt, im Original ist 2015 mit „The Serpentine Road“ bereits der zweite Band erschienen.
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