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B Sturheit siegt S Die Idee war so ungewöhnlich, wie Tristan Jones eigensinnig: Er wollte nichts anderes als einen weltweiten Höhenrekord für Segelschiffe aufstellen. Er hatte sich in den Kopf gesetzt, im Rahmen einer Reise sowohl auf dem Toten Meer, dem tiefstgelegenen schiffbaren Gewässer dieser Erde, als auch auf dem höchstgelegenen zu segeln, dem Titicacasee in den Anden Südamerikas. Beide waren nie zuvor von einem seetauglichen Schiff befahren worden und für beide gab es keine exakten Karten. Die Seereise startete im Mai 1969 an der amerikanischen Ostküste und endete erst im August 1975…mehr

Produktbeschreibung
B Sturheit siegt S Die Idee war so ungewöhnlich, wie Tristan Jones eigensinnig: Er wollte nichts anderes als einen weltweiten Höhenrekord für Segelschiffe aufstellen. Er hatte sich in den Kopf gesetzt, im Rahmen einer Reise sowohl auf dem Toten Meer, dem tiefstgelegenen schiffbaren Gewässer dieser Erde, als auch auf dem höchstgelegenen zu segeln, dem Titicacasee in den Anden Südamerikas. Beide waren nie zuvor von einem seetauglichen Schiff befahren worden und für beide gab es keine exakten Karten. Die Seereise startete im Mai 1969 an der amerikanischen Ostküste und endete erst im August 1975 in London. Dazwischen lagen sechs Jahre Abenteuer und eine Strecke, die dem 2-fachen Erdumfang entspricht. Jones querte zweimal den Atlantik, segelte an der ostafrikanischen Küste entlang, versuchte den Amazonas hinaufzusegeln, scheiterte, musste zurück und um den Norden Südamerikas herum, um nach Panama zu gelangen. Er kämpfte 3000 sm gegen die mächtigste Meeresströmung der Welt an und transp ortierte ab Calao sein Schiff per LKW über die schroffen Anden hinweg zum Titicacasee. Er war am Ziel, doch das Schlimmste lag noch vor ihm: ein 6000 sm langer, mörderischer Kampf mit unbekannten und trügerischen Dschungelflüssen, um wieder Salzwasser unter den Kiel zu bekommen.Auf seiner unglaublichen Reise landete er im Gefängnis, wurde im Roten Meer von Scharfschützen beschossen und in Äthiopien gerade mal eben noch vor dem Verdursten gerettet. Er kenterte am Kap der Guten Hoffnung und entdeckte eine geheime Insel mit Hunderten politischen Gefangenen. Tristan Jones geriet unter Drogenschieber in Südamerika, Attentäter in Sansibar, Straßenräuber in Kolumbien, und begründete mit der Veröffentlichung dieses Buches seinen Weltruhm.unternommen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.09.2000

Meere

"Die unglaubliche Seereise" von Tristan Jones. Pietsch Verlag, Stuttgart 2000. 310 Seiten, 31 Abbildungen, zwölf Seekarten. Gebunden, 39,80 Mark. ISBN 3-613-50346-8.

Noch viel mehr als die wahrhaft unglaubliche Seereise beeindruckt die Persönlichkeit des Autors. Sein Werdegang ist nur denen der großen Abenteurer vergangener Zeiten vergleichbar. Dieser Mann, der mit vierzehn Jahren als Schiffsjunge auf einem Segelfrachter anheuerte, zählt heute zu den bedeutendsten maritimen Erzählern englischer Sprache. Als er während des Kriegs bei der Royal Navy war, wurden drei Schiffe versenkt, auf denen er arbeitete - noch nicht einmal achtzehn Jahre alt. Dennoch setzte er sich in den Kopf, auf dem Toten Meer und dem Titicacasee zu segeln, zwei Gewässer, für die es Anfang der siebziger Jahre keine exakten Karten gab und die noch nie zuvor von einem hochseetauglichen Schiff befahren gewesen waren. So eigenwillig, wie seine Idee ungewöhnlich war, stach Tristan Jones in See. Er querte zweimal den Atlantik, überredete die israelische Armee, sein Schiff zum Toten Meer zu transportieren, segelte an der ostafrikanischen Küste entlang, wagte es, den Amazonas hinaufzusegeln, scheiterte und mußte zurück und um den Norden Südamerikas herum. Er kämpfte dreitausend Seemeilen gegen die mächtigste Meeresströmung an und transportierte ab Callao sein Schiff per Lastkraftwagen über die schroffen Anden hinweg zum Titicacasee, bevor er eine sechstausend Seemeilen lange Begegnung mit unbekannten, trügerischen Dschungelflüssen bewältigte, um wieder Salzwasser unter den Kiel zu bekommen. Nach sechs Jahren Abenteuer entsprach seine Seereise einer zweifachen Erdumrundung. Unterwegs wurde er inhaftiert, im Roten Meer von Scharfschützen beschossen und in Äthiopien nur knapp vor dem Verdursten gerettet. Er kenterte am Kap der Guten Hoffnung und entdeckte die geheime Insel Gorgona mit Hunderten politischen Gefangenen. Er geriet unter Attentäter in Sansibar, Drogenschieber im Norden Kolumbiens, Straßenräuber in Bogotá, und, bevor er 1995 im Alter von einundsiebzig Jahren verarmt starb, begründete er mit diesem Buch seinen internationalen Ruhm. Die Karten, die Tristan Jones gezeichnet und mit seiner naiven, klaren Schrift versehen hatte, dokumentieren den Verlauf seiner Routen. Die Fotos sind flau, aber darauf kommt es nicht an. (G.W.M.)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Mehr noch als die "wahrhaft unglaubliche Seereise" war der Kritiker mit dem Kürzel "G.W.M." von der Persönlichkeit des Autors beeindruckt, von der er sich an "die großen Abenteurer vergangener Zeiten" erinnert fühlte. Und dann folgen ein paar in der Tat sehr abenteuerliche Geschichten, die man eher einem Baron Münchhausen als einer real existierenden Person zutrauen würde. Aber Jones und seine Reisen hat es wirklich gegeben. Das Buch darüber, lesen wir, "begründete seinen internationalen Ruhm". Im Buch abgedruckt: die Karten, die Tristan Jones vom Verlauf der Reiserouten gezeichnet "und mit seiner sehr naiven, klaren Schrift versehen hat" und einige Photos. "G.W.M." findet sie flau, aber: "darauf kommt es nicht an"!

© Perlentaucher Medien GmbH
"So richtig ins Schwitzen kommt man schließlich mit Tristan Jones Wälzer 'Die unglaubliche Seereise', einem lesenswerten Dokument männlichen Eigensinns. (...); das vorliegende Buch begründete seinen Ruf als maritimer Autor." (Yachtrevue 07/2000) "Für alle, die mal wieder Salzwasser unter dem Kiel spüren möchten, eine spannende Lektüre." (Westfälische Nachrichten)