Michael Ende
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Die unendliche Geschichte
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Der Junge Bastian Balthasar Bux stößt in einer Buchhandlung auf ein Buch, "Die unendliche Geschichte", das ihn in eine andere Welt entführt, nach Phant sien. Dort erhält er von der kindlichen Kaiserin ein Medaillon als Zeichen der unbeschränkten Macht. "Tu was du willst" lautet die Inschrift, und Bastian deutet die Worte zuerst als "Tu was dir beliebt" und gerät damit immer tiefer in den Strudel ungezügelter, vergessen machender Phantasie. Bis er erkennt, dass das Motto auch bedeuten kann "Tu wozu es dich gerade innerlich drängt, was dein eigentlicher Wille ist". Ohne Atreju, seinen Fr...
Der Junge Bastian Balthasar Bux stößt in einer Buchhandlung auf ein Buch, "Die unendliche Geschichte", das ihn in eine andere Welt entführt, nach Phant sien. Dort erhält er von der kindlichen Kaiserin ein Medaillon als Zeichen der unbeschränkten Macht. "Tu was du willst" lautet die Inschrift, und Bastian deutet die Worte zuerst als "Tu was dir beliebt" und gerät damit immer tiefer in den Strudel ungezügelter, vergessen machender Phantasie. Bis er erkennt, dass das Motto auch bedeuten kann "Tu wozu es dich gerade innerlich drängt, was dein eigentlicher Wille ist". Ohne Atreju, seinen Freund, hätte er nie herausgefunden aus diesem Land ohne Grenzen, denn dieser erklärt ihm, dass die kindliche Kaiserin auf der Suche ist nach einem Retter für Phant sien und Atreju beauftragt hat, diesen zu suchen. Ohne den Glauben der Menschen an Phant sien werden alle Bewohner dieses Landes zur Lüge, und das darf nicht geschehen. Daher muss Bastian zu seinem Leben außerhalb des Buches zurückkehre n, um den Menschen das "Wasser des Lebens" zu überbringen und die Phantasie zu retten: "Es gibt Menschen, die können nie nach Phant sien kommen, und es gibt Menschen, die können es, aber sie bleiben für immer dort. Und dann gibt es einige, die gehen nach Phant sien und kehren wieder zurück. So wie du, Bastian. Und sie machen beide Welten gesund."
Michael Ende (1929-1995) hat in einer nüchternen, seelenlosen Zeit die fast verloren gegangenen Reiche des Phantastischen und der Träume zurückgewonnen. Er zählt heute zu den bekanntesten deutschen Schriftstellern und war zudem einer der vielseitigsten Autoren. Neben Kinder- und Jugendbüchern schrieb er poetische Bilderbuchtexte und Bücher für Erwachsene, Theaterstücke und Gedichte. Viele seiner Bücher wurden verfilmt oder für Funk und Fernsehen bearbeitet. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche deutsche und internationale Preise. ((Bitte auch Illustratorin mit Foto und Vita abbilden))

© Caio Garrubba / Thienemann Verlag
Produktdetails
- Goldmann Taschenbücher
- Verlag: Goldmann
- Seitenzahl: 505
- Abmessung: 185mm
- Gewicht: 538g
- ISBN-13: 9783442447527
- Artikelnr.: 23929660
Herstellerkennzeichnung
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Phantásien und wie man wieder rausfindet
Eskapismus? Ach was! Illustriert von Sebastian Meschenmoser, gewinnt Michael Endes "Die unendliche Geschichte" eine Dimension dazu.
Die Sache hat gerade Fahrt aufgenommen, der von seinen Mitschülern gepeinigte und verfolgte Junge ist geflohen, hat in einem Antiquariat ein Buch gestohlen und sitzt nun damit im Dachbodenzimmer seiner Schule, gespannt darauf, was ihm jenes Werk mit dem Titel "Die unendliche Geschichte" wohl zu bieten hat. Auch der Leser ist gespannt. Da meldet sich der Erzähler mit einer Erklärung zu Wort. "Bastians Gedanken kehrten nur ungern in die Wirklichkeit zurück. Er war froh, dass die unendliche Geschichte nichts mit ihr zu tun hatte. Er mochte keine
Eskapismus? Ach was! Illustriert von Sebastian Meschenmoser, gewinnt Michael Endes "Die unendliche Geschichte" eine Dimension dazu.
Die Sache hat gerade Fahrt aufgenommen, der von seinen Mitschülern gepeinigte und verfolgte Junge ist geflohen, hat in einem Antiquariat ein Buch gestohlen und sitzt nun damit im Dachbodenzimmer seiner Schule, gespannt darauf, was ihm jenes Werk mit dem Titel "Die unendliche Geschichte" wohl zu bieten hat. Auch der Leser ist gespannt. Da meldet sich der Erzähler mit einer Erklärung zu Wort. "Bastians Gedanken kehrten nur ungern in die Wirklichkeit zurück. Er war froh, dass die unendliche Geschichte nichts mit ihr zu tun hatte. Er mochte keine
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Bücher, in denen ihm auf eine schlecht gelaunte und miesepetrige Art die ganz alltäglichen Begebenheiten aus dem ganz alltäglichen Leben irgendwelcher ganz alltäglichen Leute erzählt wurden." Warum plötzlich dieser Einschub - der sogar noch eine Weile weitergeht - in den Erzählfluss der "Unendlichen Geschichte"?
Weil Michael Endes sensationell erfolgreicher Roman 1979 erstmals in einer bewegten Zeit erschien, in der grundlegend darüber gestritten wurde, wie Literatur für Kinder und Jugendliche zu sein hätte. Gegen die "Kindsein ist mies"-Bücher, so benannt nach einem provozierenden Gedicht, das in einem einflussreichen Almanach des Verlags Beltz & Gelberg erschienen war, wandten sich auch Autoren wie Otfried Preußler, die wiederum von der anderen Seite der Verbreitung einer verklärenden Heile-Welt-Literatur bezichtigt wurden.
Vor diesem Hintergrund spielt sich Endes Roman ab, in dem sich sein Held Bastian mit voller Absicht diesem Eskapismus hingibt, den die Autoren einer realistisch orientierten Jugendliteratur wie Peter Härtling oder Christine Nöstlinger ablehnten. Ende präsentiert einen Fantasyroman und dessen Leser gleich mit, markiert beide Sphären durch unterschiedliche Druckfarben und öffnet zugleich Wege zwischen Realität und Fiktion, die Bastian zögernd, aber begeistert beschreitet, bevor er erkennt, dass sein Rettungswerk in dem von Auflösung bedrohten Märchenland Phantásien - er muss der kindlichen Kaiserin im Zentrum des Landes einen neuen Namen geben, also das allem zugrundeliegende phantastische Element neu beleben - nur der Anfang ist. Denn er ist in Gefahr, sich selbst dort zu verlieren, wo seine Wünsche mit derselben Geschwindigkeit wahr werden wie seine Erinnerungen an sein früheres Leben schwinden und damit ebenso die Konturen seiner Persönlichkeit.
Aus Anlass des vierzigjährigen Jubiläums der "Unendlichen Geschichte" hat nun Thienemann, der Hausverlag des 1995 gestorbenen Ende, eine Prachtausgabe des Werks vorgelegt, die Sebastian Meschenmoser illustriert hat. Keine leichte Aufgabe, schließlich wird die Vorstellung des Romangeschehens optisch wohl noch immer erheblich von den entsetzlich kitschigen Bildern jener Verfilmung bestimmt, die 1984 nach dem Buch entstanden war. Wo Meschenmosers Illustrationen daran erinnern, liegt das daran, dass er sich mit dem Film dieselbe Vorlage teilt und die gleichen Beschreibungen umsetzt. Meist aber sind sie beglückend eigenständig, auch dem Roman gegenüber, und besonders seine Landschaften und Bauwerke zeigen einen besonderen Zugriff auf die Welt Phantásiens. Meschenmoser abstrahiert gern von realen Landschaften, seine Böden und Hintergründe sind oft sparsam und manchmal auch wie leergefegt, seine Gestalten wollen lieber fremd als schön sein, und besonders in den wie Skizzen wirkenden, eingestreuten Schwarzweißzeichnungen lässt er Raum für die Imaginationskraft der Leser. An sie geht daher die Aufforderung, das hier Angebotene zu beleben, so als schlüpfte jeder von uns in die Rolle eines Bastian Balthasar Bux.
Nach der beispiellosen Welle von euphorischen, oft genug sentimentalen literarischen Feiern des gedruckten Buches und seiner Haptik gerade in der Literatur für junge Leser ist es nicht leicht, einem Werk, das am Anfang dieser Welle steht, in dieser Hinsicht gerecht zu werden. Zugleich aber sieht man, wie viele Motive "Die unendliche Geschichte" in die Jugendliteratur eingebracht oder zumindest popularisiert hat: etwa, dass Bastian sich die Frage stellt, was eigentlich in einem Buch passiert, wenn die Deckel zugeklappt sind, und überhaupt das physische Eintreten des Lesers in ein literarisches Reich, das dann 24 Jahre später zum Zentralmotiv in Cornelia Funkes "Tintenherz" werden sollte, allerdings mit dem bezeichnenden Unterschied, dass für Funke der Weg in beide Richtungen führt und die Gestalten daher aus dem Buch in die Wirklichkeit der Leserin gelangen.
Bei Endes Bastian jedoch, der zu Beginn des Romans noch dadurch gekennzeichnet ist, dass der Junge keine Bücher mochte, die ihn zu irgendeiner Weltanschauung bringen wollten, ergibt sich für den Fantasy-Leser eine doch recht klare Botschaft: Du musst dich nicht in Phantásien verlieren, lautet sie, du kommst da wieder raus - sogar reicher, besser, vollständiger als zuvor. Weil kein Mensch ohne beide Seiten sein kann. Erst so wird Endes Kommentar zur damaligen Diskussion über die Literatur für junge Leser komplett.
TILMAN SPRECKELSEN
Michael Ende: "Die unendliche Geschichte". Illustriert von Sebastian Meschenmoser.
Thienemann Verlag, Stuttgart 2019. 416 S., geb., 35,- [Euro]. Ab 10 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Weil Michael Endes sensationell erfolgreicher Roman 1979 erstmals in einer bewegten Zeit erschien, in der grundlegend darüber gestritten wurde, wie Literatur für Kinder und Jugendliche zu sein hätte. Gegen die "Kindsein ist mies"-Bücher, so benannt nach einem provozierenden Gedicht, das in einem einflussreichen Almanach des Verlags Beltz & Gelberg erschienen war, wandten sich auch Autoren wie Otfried Preußler, die wiederum von der anderen Seite der Verbreitung einer verklärenden Heile-Welt-Literatur bezichtigt wurden.
Vor diesem Hintergrund spielt sich Endes Roman ab, in dem sich sein Held Bastian mit voller Absicht diesem Eskapismus hingibt, den die Autoren einer realistisch orientierten Jugendliteratur wie Peter Härtling oder Christine Nöstlinger ablehnten. Ende präsentiert einen Fantasyroman und dessen Leser gleich mit, markiert beide Sphären durch unterschiedliche Druckfarben und öffnet zugleich Wege zwischen Realität und Fiktion, die Bastian zögernd, aber begeistert beschreitet, bevor er erkennt, dass sein Rettungswerk in dem von Auflösung bedrohten Märchenland Phantásien - er muss der kindlichen Kaiserin im Zentrum des Landes einen neuen Namen geben, also das allem zugrundeliegende phantastische Element neu beleben - nur der Anfang ist. Denn er ist in Gefahr, sich selbst dort zu verlieren, wo seine Wünsche mit derselben Geschwindigkeit wahr werden wie seine Erinnerungen an sein früheres Leben schwinden und damit ebenso die Konturen seiner Persönlichkeit.
Aus Anlass des vierzigjährigen Jubiläums der "Unendlichen Geschichte" hat nun Thienemann, der Hausverlag des 1995 gestorbenen Ende, eine Prachtausgabe des Werks vorgelegt, die Sebastian Meschenmoser illustriert hat. Keine leichte Aufgabe, schließlich wird die Vorstellung des Romangeschehens optisch wohl noch immer erheblich von den entsetzlich kitschigen Bildern jener Verfilmung bestimmt, die 1984 nach dem Buch entstanden war. Wo Meschenmosers Illustrationen daran erinnern, liegt das daran, dass er sich mit dem Film dieselbe Vorlage teilt und die gleichen Beschreibungen umsetzt. Meist aber sind sie beglückend eigenständig, auch dem Roman gegenüber, und besonders seine Landschaften und Bauwerke zeigen einen besonderen Zugriff auf die Welt Phantásiens. Meschenmoser abstrahiert gern von realen Landschaften, seine Böden und Hintergründe sind oft sparsam und manchmal auch wie leergefegt, seine Gestalten wollen lieber fremd als schön sein, und besonders in den wie Skizzen wirkenden, eingestreuten Schwarzweißzeichnungen lässt er Raum für die Imaginationskraft der Leser. An sie geht daher die Aufforderung, das hier Angebotene zu beleben, so als schlüpfte jeder von uns in die Rolle eines Bastian Balthasar Bux.
Nach der beispiellosen Welle von euphorischen, oft genug sentimentalen literarischen Feiern des gedruckten Buches und seiner Haptik gerade in der Literatur für junge Leser ist es nicht leicht, einem Werk, das am Anfang dieser Welle steht, in dieser Hinsicht gerecht zu werden. Zugleich aber sieht man, wie viele Motive "Die unendliche Geschichte" in die Jugendliteratur eingebracht oder zumindest popularisiert hat: etwa, dass Bastian sich die Frage stellt, was eigentlich in einem Buch passiert, wenn die Deckel zugeklappt sind, und überhaupt das physische Eintreten des Lesers in ein literarisches Reich, das dann 24 Jahre später zum Zentralmotiv in Cornelia Funkes "Tintenherz" werden sollte, allerdings mit dem bezeichnenden Unterschied, dass für Funke der Weg in beide Richtungen führt und die Gestalten daher aus dem Buch in die Wirklichkeit der Leserin gelangen.
Bei Endes Bastian jedoch, der zu Beginn des Romans noch dadurch gekennzeichnet ist, dass der Junge keine Bücher mochte, die ihn zu irgendeiner Weltanschauung bringen wollten, ergibt sich für den Fantasy-Leser eine doch recht klare Botschaft: Du musst dich nicht in Phantásien verlieren, lautet sie, du kommst da wieder raus - sogar reicher, besser, vollständiger als zuvor. Weil kein Mensch ohne beide Seiten sein kann. Erst so wird Endes Kommentar zur damaligen Diskussion über die Literatur für junge Leser komplett.
TILMAN SPRECKELSEN
Michael Ende: "Die unendliche Geschichte". Illustriert von Sebastian Meschenmoser.
Thienemann Verlag, Stuttgart 2019. 416 S., geb., 35,- [Euro]. Ab 10 J.
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"Eine Lektüre für Jung und Alt." Hofgeismarer Allgemeine 20200402
Phantásien und wie man wieder rausfindet
Eskapismus? Ach was! Illustriert von Sebastian Meschenmoser, gewinnt Michael Endes "Die unendliche Geschichte" eine Dimension dazu.
Die Sache hat gerade Fahrt aufgenommen, der von seinen Mitschülern gepeinigte und verfolgte Junge ist geflohen, hat in einem Antiquariat ein Buch gestohlen und sitzt nun damit im Dachbodenzimmer seiner Schule, gespannt darauf, was ihm jenes Werk mit dem Titel "Die unendliche Geschichte" wohl zu bieten hat. Auch der Leser ist gespannt. Da meldet sich der Erzähler mit einer Erklärung zu Wort. "Bastians Gedanken kehrten nur ungern in die Wirklichkeit zurück. Er war froh, dass die unendliche Geschichte nichts mit ihr zu tun hatte. Er mochte keine
Eskapismus? Ach was! Illustriert von Sebastian Meschenmoser, gewinnt Michael Endes "Die unendliche Geschichte" eine Dimension dazu.
Die Sache hat gerade Fahrt aufgenommen, der von seinen Mitschülern gepeinigte und verfolgte Junge ist geflohen, hat in einem Antiquariat ein Buch gestohlen und sitzt nun damit im Dachbodenzimmer seiner Schule, gespannt darauf, was ihm jenes Werk mit dem Titel "Die unendliche Geschichte" wohl zu bieten hat. Auch der Leser ist gespannt. Da meldet sich der Erzähler mit einer Erklärung zu Wort. "Bastians Gedanken kehrten nur ungern in die Wirklichkeit zurück. Er war froh, dass die unendliche Geschichte nichts mit ihr zu tun hatte. Er mochte keine
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Bücher, in denen ihm auf eine schlecht gelaunte und miesepetrige Art die ganz alltäglichen Begebenheiten aus dem ganz alltäglichen Leben irgendwelcher ganz alltäglichen Leute erzählt wurden." Warum plötzlich dieser Einschub - der sogar noch eine Weile weitergeht - in den Erzählfluss der "Unendlichen Geschichte"?
Weil Michael Endes sensationell erfolgreicher Roman 1979 erstmals in einer bewegten Zeit erschien, in der grundlegend darüber gestritten wurde, wie Literatur für Kinder und Jugendliche zu sein hätte. Gegen die "Kindsein ist mies"-Bücher, so benannt nach einem provozierenden Gedicht, das in einem einflussreichen Almanach des Verlags Beltz & Gelberg erschienen war, wandten sich auch Autoren wie Otfried Preußler, die wiederum von der anderen Seite der Verbreitung einer verklärenden Heile-Welt-Literatur bezichtigt wurden.
Vor diesem Hintergrund spielt sich Endes Roman ab, in dem sich sein Held Bastian mit voller Absicht diesem Eskapismus hingibt, den die Autoren einer realistisch orientierten Jugendliteratur wie Peter Härtling oder Christine Nöstlinger ablehnten. Ende präsentiert einen Fantasyroman und dessen Leser gleich mit, markiert beide Sphären durch unterschiedliche Druckfarben und öffnet zugleich Wege zwischen Realität und Fiktion, die Bastian zögernd, aber begeistert beschreitet, bevor er erkennt, dass sein Rettungswerk in dem von Auflösung bedrohten Märchenland Phantásien - er muss der kindlichen Kaiserin im Zentrum des Landes einen neuen Namen geben, also das allem zugrundeliegende phantastische Element neu beleben - nur der Anfang ist. Denn er ist in Gefahr, sich selbst dort zu verlieren, wo seine Wünsche mit derselben Geschwindigkeit wahr werden wie seine Erinnerungen an sein früheres Leben schwinden und damit ebenso die Konturen seiner Persönlichkeit.
Aus Anlass des vierzigjährigen Jubiläums der "Unendlichen Geschichte" hat nun Thienemann, der Hausverlag des 1995 gestorbenen Ende, eine Prachtausgabe des Werks vorgelegt, die Sebastian Meschenmoser illustriert hat. Keine leichte Aufgabe, schließlich wird die Vorstellung des Romangeschehens optisch wohl noch immer erheblich von den entsetzlich kitschigen Bildern jener Verfilmung bestimmt, die 1984 nach dem Buch entstanden war. Wo Meschenmosers Illustrationen daran erinnern, liegt das daran, dass er sich mit dem Film dieselbe Vorlage teilt und die gleichen Beschreibungen umsetzt. Meist aber sind sie beglückend eigenständig, auch dem Roman gegenüber, und besonders seine Landschaften und Bauwerke zeigen einen besonderen Zugriff auf die Welt Phantásiens. Meschenmoser abstrahiert gern von realen Landschaften, seine Böden und Hintergründe sind oft sparsam und manchmal auch wie leergefegt, seine Gestalten wollen lieber fremd als schön sein, und besonders in den wie Skizzen wirkenden, eingestreuten Schwarzweißzeichnungen lässt er Raum für die Imaginationskraft der Leser. An sie geht daher die Aufforderung, das hier Angebotene zu beleben, so als schlüpfte jeder von uns in die Rolle eines Bastian Balthasar Bux.
Nach der beispiellosen Welle von euphorischen, oft genug sentimentalen literarischen Feiern des gedruckten Buches und seiner Haptik gerade in der Literatur für junge Leser ist es nicht leicht, einem Werk, das am Anfang dieser Welle steht, in dieser Hinsicht gerecht zu werden. Zugleich aber sieht man, wie viele Motive "Die unendliche Geschichte" in die Jugendliteratur eingebracht oder zumindest popularisiert hat: etwa, dass Bastian sich die Frage stellt, was eigentlich in einem Buch passiert, wenn die Deckel zugeklappt sind, und überhaupt das physische Eintreten des Lesers in ein literarisches Reich, das dann 24 Jahre später zum Zentralmotiv in Cornelia Funkes "Tintenherz" werden sollte, allerdings mit dem bezeichnenden Unterschied, dass für Funke der Weg in beide Richtungen führt und die Gestalten daher aus dem Buch in die Wirklichkeit der Leserin gelangen.
Bei Endes Bastian jedoch, der zu Beginn des Romans noch dadurch gekennzeichnet ist, dass der Junge keine Bücher mochte, die ihn zu irgendeiner Weltanschauung bringen wollten, ergibt sich für den Fantasy-Leser eine doch recht klare Botschaft: Du musst dich nicht in Phantásien verlieren, lautet sie, du kommst da wieder raus - sogar reicher, besser, vollständiger als zuvor. Weil kein Mensch ohne beide Seiten sein kann. Erst so wird Endes Kommentar zur damaligen Diskussion über die Literatur für junge Leser komplett.
TILMAN SPRECKELSEN
Michael Ende: "Die unendliche Geschichte". Illustriert von Sebastian Meschenmoser.
Thienemann Verlag, Stuttgart 2019. 416 S., geb., 35,- [Euro]. Ab 10 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Weil Michael Endes sensationell erfolgreicher Roman 1979 erstmals in einer bewegten Zeit erschien, in der grundlegend darüber gestritten wurde, wie Literatur für Kinder und Jugendliche zu sein hätte. Gegen die "Kindsein ist mies"-Bücher, so benannt nach einem provozierenden Gedicht, das in einem einflussreichen Almanach des Verlags Beltz & Gelberg erschienen war, wandten sich auch Autoren wie Otfried Preußler, die wiederum von der anderen Seite der Verbreitung einer verklärenden Heile-Welt-Literatur bezichtigt wurden.
Vor diesem Hintergrund spielt sich Endes Roman ab, in dem sich sein Held Bastian mit voller Absicht diesem Eskapismus hingibt, den die Autoren einer realistisch orientierten Jugendliteratur wie Peter Härtling oder Christine Nöstlinger ablehnten. Ende präsentiert einen Fantasyroman und dessen Leser gleich mit, markiert beide Sphären durch unterschiedliche Druckfarben und öffnet zugleich Wege zwischen Realität und Fiktion, die Bastian zögernd, aber begeistert beschreitet, bevor er erkennt, dass sein Rettungswerk in dem von Auflösung bedrohten Märchenland Phantásien - er muss der kindlichen Kaiserin im Zentrum des Landes einen neuen Namen geben, also das allem zugrundeliegende phantastische Element neu beleben - nur der Anfang ist. Denn er ist in Gefahr, sich selbst dort zu verlieren, wo seine Wünsche mit derselben Geschwindigkeit wahr werden wie seine Erinnerungen an sein früheres Leben schwinden und damit ebenso die Konturen seiner Persönlichkeit.
Aus Anlass des vierzigjährigen Jubiläums der "Unendlichen Geschichte" hat nun Thienemann, der Hausverlag des 1995 gestorbenen Ende, eine Prachtausgabe des Werks vorgelegt, die Sebastian Meschenmoser illustriert hat. Keine leichte Aufgabe, schließlich wird die Vorstellung des Romangeschehens optisch wohl noch immer erheblich von den entsetzlich kitschigen Bildern jener Verfilmung bestimmt, die 1984 nach dem Buch entstanden war. Wo Meschenmosers Illustrationen daran erinnern, liegt das daran, dass er sich mit dem Film dieselbe Vorlage teilt und die gleichen Beschreibungen umsetzt. Meist aber sind sie beglückend eigenständig, auch dem Roman gegenüber, und besonders seine Landschaften und Bauwerke zeigen einen besonderen Zugriff auf die Welt Phantásiens. Meschenmoser abstrahiert gern von realen Landschaften, seine Böden und Hintergründe sind oft sparsam und manchmal auch wie leergefegt, seine Gestalten wollen lieber fremd als schön sein, und besonders in den wie Skizzen wirkenden, eingestreuten Schwarzweißzeichnungen lässt er Raum für die Imaginationskraft der Leser. An sie geht daher die Aufforderung, das hier Angebotene zu beleben, so als schlüpfte jeder von uns in die Rolle eines Bastian Balthasar Bux.
Nach der beispiellosen Welle von euphorischen, oft genug sentimentalen literarischen Feiern des gedruckten Buches und seiner Haptik gerade in der Literatur für junge Leser ist es nicht leicht, einem Werk, das am Anfang dieser Welle steht, in dieser Hinsicht gerecht zu werden. Zugleich aber sieht man, wie viele Motive "Die unendliche Geschichte" in die Jugendliteratur eingebracht oder zumindest popularisiert hat: etwa, dass Bastian sich die Frage stellt, was eigentlich in einem Buch passiert, wenn die Deckel zugeklappt sind, und überhaupt das physische Eintreten des Lesers in ein literarisches Reich, das dann 24 Jahre später zum Zentralmotiv in Cornelia Funkes "Tintenherz" werden sollte, allerdings mit dem bezeichnenden Unterschied, dass für Funke der Weg in beide Richtungen führt und die Gestalten daher aus dem Buch in die Wirklichkeit der Leserin gelangen.
Bei Endes Bastian jedoch, der zu Beginn des Romans noch dadurch gekennzeichnet ist, dass der Junge keine Bücher mochte, die ihn zu irgendeiner Weltanschauung bringen wollten, ergibt sich für den Fantasy-Leser eine doch recht klare Botschaft: Du musst dich nicht in Phantásien verlieren, lautet sie, du kommst da wieder raus - sogar reicher, besser, vollständiger als zuvor. Weil kein Mensch ohne beide Seiten sein kann. Erst so wird Endes Kommentar zur damaligen Diskussion über die Literatur für junge Leser komplett.
TILMAN SPRECKELSEN
Michael Ende: "Die unendliche Geschichte". Illustriert von Sebastian Meschenmoser.
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VORSICHT!!! Dies ist die Neuauflage des Klassikers von Michael Ende (ursprünglich von 1979) - es hat für Nostalgiker 3 große Mankos: 1.) es hat ein neues Schriftbild: blau-orange (statt rot-grün), 2.) es hält sich an die Neue Rechtschreibung, was stellenweise schon sehr …
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VORSICHT!!! Dies ist die Neuauflage des Klassikers von Michael Ende (ursprünglich von 1979) - es hat für Nostalgiker 3 große Mankos: 1.) es hat ein neues Schriftbild: blau-orange (statt rot-grün), 2.) es hält sich an die Neue Rechtschreibung, was stellenweise schon sehr irritierend für's Auge ist und 3.) - und das ist meiner Meinung nach am Schlimmsten - : die schönen Illustrationen mit den großen Schnörkelbuchstaben, die in der Originalausgabe vor jedem Kapitel ganzseitig zu sehen waren, FEHLEN hier komplett! Stattdessen gibt es eine langweilige, einfarbig blaue Kapitel-Titelseite!!!
Wen das alles nicht stört, wird sich an dem Buch und der Story immer wieder erfreuen können. Leute wie ich, die sich als Kind in die Erstauflage von 1979 verliebt haben, sollten lieber bei ebay versuchen, ein (wenn auch gebrauchtes) Exemplar zu ergattern...
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Antworten 22 von 27 finden diese Rezension hilfreich
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Als Bastian eines Tages ein merkwürdiges Buch findet, ändert sich sein Leben komplett. Das Buch heißt: "Die unendliche Geschichte" . Er fängt an zu lesen und begleitet Atréju (sprich: Atreo) auf die Suche nach dem Geheimnis des Nichts was sich überall in …
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Als Bastian eines Tages ein merkwürdiges Buch findet, ändert sich sein Leben komplett. Das Buch heißt: "Die unendliche Geschichte" . Er fängt an zu lesen und begleitet Atréju (sprich: Atreo) auf die Suche nach dem Geheimnis des Nichts was sich überall in Fantasien ausbreitet, und nach der Krankheit der Kindlichen Kaiserin. Er erfährt, dass ein Menschenkind nach Fantasien kommen muss um der Kindlichen Kaiserin einen neuen Namen zu geben. So kam Bastian nach Fantasien. Er erhält AURYN, das Kleinod(Zeichen) der Kindlichen Kaiserin, oder auch "der Glanz". Von nun an muss Bastian den Weg der Wünsche gehen. Er wünscht sich ein gutes Aussehen, Stärke,Mut, Wissen und Ausdauer, und noch viel mehr. Doch für jeden Wunsch vergisst er einen Teil seiner Erinnerungen an sein Leben in der Menschenwelt.
Wird er seinen letzten Wunsch finden und wieder in die Menschenwelt zurückkehren?<br />Die unendliche Geschichte ist wirklich eines der spannendsten Bücher die ich je gelesen habe. Es ist in zwei verschiedene Farben aufgeteilt und ließt sich wirklich gut. Das Buch sollte jeder mal gelesen haben.
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Als der Junge Bastian mal wieder von ein paar Jungs aus seiner Klasse verspottet wird flüchtet er sich in einen alten Buchladen.Dort leit er sich ein geheimnisvolles Buch aus,vor dem ihn der Inhaber des Ladens warnte.Da der Unterricht schon angefangen hatte als er in der Schule …
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Als der Junge Bastian mal wieder von ein paar Jungs aus seiner Klasse verspottet wird flüchtet er sich in einen alten Buchladen.Dort leit er sich ein geheimnisvolles Buch aus,vor dem ihn der Inhaber des Ladens warnte.Da der Unterricht schon angefangen hatte als er in der Schule ankam,flüchtet er sich auf den uralten Dachboden des Gebäudes.Dort beginnt er das Buch mit namen "Die unendliche Geschichte" zulesen.Doch bald steckt Bastian mitten drin und erlebt die Geschichte nicht mehr nur als der Leser! Doch Phantasien ist dem Untergang geweit,nur Bastian kann das Land noch retten,wird es ihm gelingen?<br />Spannend,fesselnd und mitreißend geschrieben.Wunderschön illustriert, ein Buch um dem Alltag zu entkommen.Man spürt beinah schon den Wind im Gesicht,als würde man selbst auf dem Glücksdrachen Fuchur fliegen,wenn man dieses Buch liest!Für Jung und Alt gleichermaßen geeignet,wer dieses Buch nicht liest verpasst etwas!
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Bastian liest ein Buch. In diesem Buch geht es um Phantasien, ein Königreich, das in Gefahr ist. Das "Nichts" breitet sich aus und verschlingt Phantasien, nichts kann es scheinbar aufhalten.
Die Kindliche Kaiserin ist dazu schwer krank geworden und niemand kann sie heilen. Sie …
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Bastian liest ein Buch. In diesem Buch geht es um Phantasien, ein Königreich, das in Gefahr ist. Das "Nichts" breitet sich aus und verschlingt Phantasien, nichts kann es scheinbar aufhalten.
Die Kindliche Kaiserin ist dazu schwer krank geworden und niemand kann sie heilen. Sie schickt den jungen Krieger Atreju auf die Reise, um das "Nichts" zu bekämpfen. Mit seinem Pferd begibt er sich auf den gefährlichen Weg zur uralten Morla. Sie verrät ihm, das die Kindliche Kaiserin gesund wird, wenn sie einen neuen Namen bekommt. Damit wäre auch Phantasien gerettet. Diese Aufgabe kann aber nur ein Kind aus der Menschenwelt erfüllen. Atreju muss ihn finden.
Auf der Reise lernt er viele neue Freunde kennen, zum Beispiel den Glücksdrachen Fuchur. Nach und nach merkt Bastian, das er beim Lesen immer mehr Teil der Geschichte wird und dass er das Kind ist, dass Phantasien retten soll. Er gibt der Kindlichen Kaiserin den neuen Namen: Mondenkind.<br />Mir hat das Buch gefallen, weil es sehr spannend und phantasievoll ist.
Ich empfehle es Kindern im Alter von 8-14 Jahen weiter.
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Das Buch handelt von dem 10 jährigem Bastian Balthasar Bux und erzählt aus 2 Perspektiven. Bastian klaut ein Buch aus einer Buchhandlung und flieht damit auf den Schuldachboden, wo er zu lesen beginnt. Und jetzt startet die eigentliche Geschichte, die um Atréju handelt, und in einem …
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Das Buch handelt von dem 10 jährigem Bastian Balthasar Bux und erzählt aus 2 Perspektiven. Bastian klaut ein Buch aus einer Buchhandlung und flieht damit auf den Schuldachboden, wo er zu lesen beginnt. Und jetzt startet die eigentliche Geschichte, die um Atréju handelt, und in einem Zauberland namens Phantasien spielt. Die beiden Perspektiven wechseln sich ab, bis Bastian selbst nach Phantasien gelangt und dort viele Abenteuer erlebt, gute und schlechte Persönlichkeiten, sich soviel wünschen kann wie er will, und erst merkt, als es schon fast zu spät ist, dass er bei jedem Wunsch eine Erinnerung an "seine" Welt verliert.
Wenn ihr nun wissen wollt, ob Bastian für immer in Phantasien bleibt oder nach Hause zurück kehrt, müsst ihr das Buch selber lesen!<br />Ich finde das Buch sehr schön, obwohl ich manche Sachen erst beim zweiten Mal "drüberlesen" verstanden habe. Es ist schön erzählt und manchmal etwas zu ausführlich (für meinen Geschmack) geschrieben. Ich empfehle es allen Kindern ab 8 Jahren, die Fantasy mögen.
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Es geht um einen Außenseiter, der sich einestages in einem Buchladen versteckt und dabei das Buch "Die unendliche Geschichte" entdeckt. Trotz der Warnung des Buchhändlers, daß Buch sei gefährlich, nahm der Junge namens Bastian Balthasar Bux das Buch trotzdem mit nach …
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Es geht um einen Außenseiter, der sich einestages in einem Buchladen versteckt und dabei das Buch "Die unendliche Geschichte" entdeckt. Trotz der Warnung des Buchhändlers, daß Buch sei gefährlich, nahm der Junge namens Bastian Balthasar Bux das Buch trotzdem mit nach Hause. Als er das Buch liest, liest er nicht nur ein Buch sondern er erlebt selber diese Geschichte.Da Bastian vorher ein sehr ängstliches, scheues und ein sehr braves Kind war, wurde er immer mehr zum Abenteuerer. Er wurde aufgeschlossener und mutiger, je mehr er erlebt hat. In dem Buch geht es hauptsächlich um die Fantasien der Kinder bzw. der Menschen. Das Land Phantásien wurde immer kleiner, weil die Menschen bzw. Kinder immer weniger eigene Fantasie entwickelt haben. Durch jedes Abenteuer was Bastian in seiner Fantasie erlebt hat, rettete er das Land Phantásien und es wurde immer größer.<br />Das Buch hat mir gut gefallen. Es ist sehr lebhaft geschrieben, man kann es sich sehr gut bildlich vorstellen. Manchmal dachte ich, ich selber wäre Bastian Balthasar Bux.
Ich würde das Buch jedem empfehlen, weil man auch durch das Lesen des Buches, wieder lernt eigene Fantasien sich auszudenken.
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Dieses Buch nimmt einen fast so gefangen, wie in der Geschichte selbst. Eines der tollsten Bücher die es gibt und definitiv nicht nur für Jugendliche geeignet (im Gegensatz zu Harry Potter, das IMHO nur ein Kinderbuch ist).
Wer es noch nicht gelesen hat, sofort bestellen!
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Bastian findet in einem Buchladen ein Buch das ihn magisch anzieht und nimmt es unerlaubt mit. Er läuft weg und versteckt sich auf dem Dachboden seiner Schule. Dort fängt er an zu lesen und wird nach kurzer zeit mitten in die Geschichte hineingezogen. Dort in Phantasien lebt die kindliche …
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Bastian findet in einem Buchladen ein Buch das ihn magisch anzieht und nimmt es unerlaubt mit. Er läuft weg und versteckt sich auf dem Dachboden seiner Schule. Dort fängt er an zu lesen und wird nach kurzer zeit mitten in die Geschichte hineingezogen. Dort in Phantasien lebt die kindliche Kaiserin, die einen neuen Namen braucht sonst stirbt sie. Nur einer aus der anderen Welt kann ihn ihr geben. Doch es kommt niemand mehr von ihnen nach Phantasien. Bis Bastian ihr einen Namen gibt. Davor hatte Phantasien begonnen zu verschwinden, blinde Flecken breiteten sich aus. Bastian sucht einen Weg um zurück zu kommen, doch dafür muss er den Weg der Wünsche gehen. Er ist beschwerlich und Bastian kommt von seinem Ziel immer weiter wegzutreiben. Wird er es trotzdem schaffen?!<br />Das Buch quillt über voller Phantasie und ist spannend, man hofft das alles sich zum Guten wendet.
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Auf dem Weg zur Schule wird Bastian Balthasar Bux, ein kleiner dicker, unsportlicher Junge, mal wieder von seinen Klassen-kameraden gehänselt. Was bleibt ihm anderes übrig als die Flucht, und so gerät er in das Antiquariat von Karl Konrad Koreander. Herr Koreander ist ein seltsamer …
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Auf dem Weg zur Schule wird Bastian Balthasar Bux, ein kleiner dicker, unsportlicher Junge, mal wieder von seinen Klassen-kameraden gehänselt. Was bleibt ihm anderes übrig als die Flucht, und so gerät er in das Antiquariat von Karl Konrad Koreander. Herr Koreander ist ein seltsamer Mann und mag keine Kinder. Und Bücher will er ihnen schon gar nicht verkaufen. Doch als Herr Koreander abgelenkt ist, entdeckt Bastian ein Buch, das für ihn bestimmt zu sein scheint. Auf dem Einband entdeckt er eine helle und eine dunkle Schlange, die sich gegenseitig in den Schwanz beissen und so ein Oval bilden: "Die unendliche Geschichte". Er muss dieses Buch unbedingt haben und wird zum Dieb. Mit dem Buch versteckt er sich auf dem Dachboden der Schule und beginnt zu lesen. Schnell ist er mitten in Phantasien gelandet. Dort begegnen ihm seltsame Wesen: Irrlichter, Riesen, Nachtalben, Winzlinge, Steinbeißer und viele andere Geschöpfe. Sie alle sind als Boten auf dem Weg zur "Kindlichen Kaiserin". Sie ist sehr krank - und diess Krankheit droht ganz Phantasien zu zerstören - das Nichts breitet sich immer mehr aus. Atréju, ein Fährtenleser, wird ausgewählt, das Land zu retten, weil man dafür einen wahren Helden braucht. Welche Abenteuer Atréju mit dem Glücksdrachen Fuchur besteht und wie Bastian in die ganze Geschichte verstrickt wird, erfährt der Leser nach und nach. Bastian wird jedenfalls dringend gebraucht, weil nur ein Mensch der "Kindlichen Kaiserin" und ganz Phantasien helfen kann.<br />Nachdem ich "Momo" von Michael Ende gelesen hatte, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Es hat meine Erwartungen sehr übertroffen: Diese Geschichte über Fantasie, Mut und Freundschaft hat mich von Anfang an gefesselt. Besonders hat mir die Aufmachung des Buches gefallen, weil die Schrift in unterschiedlichen Farben gedruckt wurde: rot für die Welt von Bastian, grün für Phantasien. Beim Lesen kann man selbst in diese fantastische Welt um die "Kindliche Kaiserin" und die vielen erstaunlichen Wesen abtauchen. Ich empfehle dieses Buch allen, die anspruchsvolle Fantasiegeschichten mit einem Bezug zum wirklichen Leben mögen.
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Antworten 3 von 4 finden diese Rezension hilfreich
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