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Eine "Schienenkreuzfahrt" im luxuriösen Reisewagen oder eine Eisenbahnfahrt mit einem modernen Verkehrsmittel der Gegenwart, voll elektrifiziert, klimatisiert, quer durch einen Fast-Kontinent, 9300 unendliche Schienenkilometer von Moskau bis Wladiwostok? Reisende haben heutzutage die Freiheit und damit die Qual der Wahl, wie sie Russland und vor allem Sibirien "er-fahren" möchten: im Sonderzug als perfekt durchorganisierte Gruppenreise, als erinnerungsverbrämte Retrospektive auf "goldenen" Zarenprunk oder im Regelzug als Individualreisender, konfrontiert mit der ungeschminkten Gegenwart - ganz…mehr

Produktbeschreibung
Eine "Schienenkreuzfahrt" im luxuriösen Reisewagen oder eine Eisenbahnfahrt mit einem modernen Verkehrsmittel der Gegenwart, voll elektrifiziert, klimatisiert, quer durch einen Fast-Kontinent, 9300 unendliche Schienenkilometer von Moskau bis Wladiwostok? Reisende haben heutzutage die Freiheit und damit die Qual der Wahl, wie sie Russland und vor allem Sibirien "er-fahren" möchten: im Sonderzug als perfekt durchorganisierte Gruppenreise, als erinnerungsverbrämte Retrospektive auf "goldenen" Zarenprunk oder im Regelzug als Individualreisender, konfrontiert mit der ungeschminkten Gegenwart - ganz ohne Potemkinsche Dörfer - des heutigen Russland diesseits und jenseits des Urals. Wer von Europa bis zum Japanischen Meer mit dem Zug fährt, ist ein Reisender, nicht ein Tourist, und erfährt weit mehr und Nachhaltigeres von der Erde als bei einem Flugtrip um die ganze Welt. Denn Transsib-Reisende fahren um des Reiseabenteuers willen - das Ankommen ist da nicht so wichtig, vor allem nicht dringend.

Die Autorin und Hamburger Fotografin Petra Woebke war acht Wochen unterwegs mit der Transsib zwischen Moskau und Wladiwostok. Dank Spezialbewilligungen, die sie nach monatelangen Verhandlungen mit verschiedensten russischen Behörden erhielt, durfte sie ihre Zugreise nach Belieben unterbrechen, um genügend Zeit zum Fotografieren zu haben.
Autorenporträt
Die Fotografin Petra Woebke reist auf ihren beruflichen Bildmotivrecherchen gemeinsam mit ihrem Mann und Teampartner Klaus-Peter Woebke bis in die entlegensten Gebiete dieser Erde. Als Landschaftsfotografin entwickelte sie im Laufe ihrer beruflichen Tätigkeit eine Vorliebe für einfühlsame Porträts und Reportagefotografien von Land und Leuten. Sie veröffentlichte bereits zahlreiche Bücher und Kalender. Nachdem sie sich viele Jahre von der Südsee begeistern ließ, wandte sie sich vor einiger Zeit dem Norden zu. Das einzigartige Licht in diesen Breitengraden und die arktische Eiswelt haben sie in ihren Bann gezogen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.06.2003

Mehr als eine Eisenbahn
Die Strecke ist länger, als es sich ein Bewohner unseres Kontinents überhaupt vorstellen kann: 9300 Kilometer von Moskau bis Wladiwostok. Die längste Eisenbahn der Welt, der Zug der Züge: die Transsib. Wer hier einsteigt, der sucht mehr als Fortbewegung. Der sucht den Traum von einer Verbindung zwischen Europa und Asien. Petra Woebke hat jeden einzelnen der 9300 Kilometer abgefahren und ihre Fotos zu einem Bildband komponiert, der Eisenbahnfreunde begeistern muss (Die Transsibirische Eisenbahn. Reichverlag, Luzern 2003. 206 Seiten, 49,90 Euro). Eine Postkartenidylle ist das, mit leuchtenden Bahnhöfen und bauklotzbunten Holzhäusern, fröhlichen Babuschkas und stolzen Zügen wie die Dampflok Baujahr 1951, die gerade Ulan- Ude passiert (unser Bild). Vielleicht ist das Ganze ein wenig zu schön, um wahr zu sein. Aber in der Transsib holt den Reisenden die Realität wahrscheinlich ohnehin schneller wieder ein als ein ICE.
zri
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