Eckart Lohse
Broschiertes Buch
Die Täuschung
Angela Merkel und ihre Deutschen Was ist schiefgegangen in 16 langen Jahren? Migration, Russland, Infrastruktur, Verteidigung. Der FAZ-Redakteur findet Erklärungen.
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»Eine messerscharfe, aber unpolemische Abrechnung mit Merkel.« Aachener Zeitung
Angela Merkels Politik ist auf vielen Feldern gescheitert: Russland, Energieversorgung, Verteidigung, Migration und Integration. Was wie Stabilität aussah und wofür Deutschland international beneidet wurde, war vielfach auf Kante genäht. Eckart Lohse analysiert das 16 Jahre dauernde Regierungshandeln Merkels. Seine Erkenntnis: Anpassung um des Machterhalts willen. Ihr fehlten die Ideen, das Land in die Zukunft zu führen.
Angela Merkels Politik ist auf vielen Feldern gescheitert: Russland, Energieversorgung, Verteidigung, Migration und Integration. Was wie Stabilität aussah und wofür Deutschland international beneidet wurde, war vielfach auf Kante genäht. Eckart Lohse analysiert das 16 Jahre dauernde Regierungshandeln Merkels. Seine Erkenntnis: Anpassung um des Machterhalts willen. Ihr fehlten die Ideen, das Land in die Zukunft zu führen.
Eckart Lohse, geboren 1963, studierte Politikwissenschaft, Neuere Geschichte und Romanische Philologie in Bonn. In Paris und München schrieb er eine Dissertation über Frankreich und die deutsche Teilung in den Fünfzigerjahren. Neben dem Studium erfuhr er als Lokalberichterstatter bei verschiedenen Zeitungen viel über das Wesen der Politik. Auf einen Abstecher zum Deutschlandfunk folgte das Volontariat bei der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung'. Von 1994 an Redakteur in der politischen Nachrichtenredaktion. 1996 Wechsel ins Bonner, 1999 ins Berliner Büro der FAZ. Von 2003 bis 2014 leitender politischer Korrespondent der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung'. Anschließend Rückkehr in die Parlamentsredaktion der FAZ, von 2018 an deren Leiter. 2004 bis 2008 Mitglied des Vorstands der Bundespressekonferenz. Zusammen mit Markus Wehner vom 'Medium Magazin' ausgezeichnet als »Journalist des Jahres 2011«. Seine Biographie von Karl-Theodor zu Guttenberg war ein 'Spiegel'-Bestseller.
Produktdetails
- Verlag: DTV
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 11. September 2025
- Deutsch
- Abmessung: 201mm x 122mm x 26mm
- Gewicht: 312g
- ISBN-13: 9783423352642
- ISBN-10: 3423352647
- Artikelnr.: 73832482
Herstellerkennzeichnung
dtv Verlagsgesellschaft
Tumblingerstraße 21
80337 München
produktsicherheit@dtv.de
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Es wächst die Überzeugung, dass während der Ära Merkel einiges in Deutschland liegen geblieben ist, hält Rezensent Johan Schloemann zu Eckart Lohses Buch über Angela Merkels Regierungszeit und vor allem ihren Versäumnissen fest. Lohse, selbst Journalist, legt hier eine "illusionslose Analyse" der Situation vor, in der Merkel die bereitwillige Bevölkerung in Sicherheit wiegte, während Investitionen in Wohnungsbau oder Energiewende zugunsten der "Schwarzen Null" aufgeschoben wurden, erfahren wir. Schloemann liest Merkel im größtenteils gut lesbar geschriebenen Stil des Autors als eine Politikerin, die höchst anpassungsfähig ist und für eine reibungsfreiere Politik einiges unterlassen hat - eine gute Einstimmung auf die Debatte, die mit der Veröffentlichung der Memoiren der Altkanzlerin diesen Herbst sicherlich einsetzen wird, resümiert er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Eine spannende Auseinandersetzung mit der Politik der Altkanzlerin, die der Frage nachgeht, welche Konflikte von heute eigentlich damals schon ihren Anfang nahmen. Rheinische Post 20240926
Gebundenes Buch
Gut, dass es kein Merkel-hau-drauf-Buch geworden ist.
Gerade nach dieser Lektüre fühle ich mich dazu ermuntert, dem Leser mitzuteilen, dass ich dieses Buch als Ossi gelesen habe. Ich trauere der ostdeutschen Kanzlerin in keinster Weise nach, aber ich finde es auch ziemlich ungerecht …
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Gut, dass es kein Merkel-hau-drauf-Buch geworden ist.
Gerade nach dieser Lektüre fühle ich mich dazu ermuntert, dem Leser mitzuteilen, dass ich dieses Buch als Ossi gelesen habe. Ich trauere der ostdeutschen Kanzlerin in keinster Weise nach, aber ich finde es auch ziemlich ungerecht wenn heute viele Menschen vermeintliche Schuld auf sie schieben.
Da bin ich doch positiv überrascht mit welcher Sachlichkeit und mit welcher Offenheit Eckhart Lohse über unsere 16 Jahre mit Angela Merkel schreibt. Es gibt so viele Themen über die man heute reden könnte und wo man Angela Merkel heute fragen könnte: Warum haben sie nicht anders entschieden? Aber all das würde nicht viel bringen. Der Autor grast zwar viele Themen ab, zeigt sehr gut auf das Versagen der Altkanzlerin und vielleicht in einigen Fällen auch, auf ihr nicht sehen wollen.
Aber Eckart Lohse beschreibt auch, dass es uns Deutschen doch eigentlich ganz gut während dieser 16 Jahre ging. Russisches billiges Gas kam, die Bankenkrise hatten wir gut gemeistert und weil es unserer Wirtschaft damals so gut ging, kamen wir vergleichsweise ungeschoren aus der Corona-Krise heraus. So bewies Angela Merkel vielleicht doch Stärke im verwalten?
Aber vieles was sie eben einfach unterlassen hat, muss ich mir hier auch anhören und kann dem Autor nur eingestehen: Ja, da haben Sie wohl recht.
Besonders spannend fand ich, eben als Ossi, die Passagen, in denen Lohse über die Ostdeutsche schreibt und wie dann zum Ende der Merkel-Regierungszeit deutlich wird, wie sie sich als Ossifrau im Politikbetrieb gefühlt hat. Dieses Buch macht für mich in sehr ehrlicher Weise deutlich, dass noch lange nichts wirklich zusammengewachsen ist in Deutschland und das bislang in dieser Richtung auch nichts geschehen ist. Noch immer blickt der kluge Wessi auf seinen ostdeutschen Bruder hinab.
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Gebundenes Buch
Die Schlafwandlerin
Nach dem Erscheinen von Merkels Buch – das nur eine Rechtfertigung ihrer Politik sein soll – musste ich mir die Zeit nehmen, einen kritischen Journalisten auf die Merkel-Jahre schauen zu lassen.
Da er viele Zeitgenossen der Kanzlerin befragt hat, liegt ein Werk …
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Die Schlafwandlerin
Nach dem Erscheinen von Merkels Buch – das nur eine Rechtfertigung ihrer Politik sein soll – musste ich mir die Zeit nehmen, einen kritischen Journalisten auf die Merkel-Jahre schauen zu lassen.
Da er viele Zeitgenossen der Kanzlerin befragt hat, liegt ein Werk mit Hand und Fuß vor. Der Autor legt anlässlich Merkels Rede zur Deutschen Einheit nahe, dass ihre ostdeutsche Herkunft eine viel größere Rolle in ihrer Politik spielte als bisher angenommen wurde.
Sie wollte auf keinen Fall scheitern und hat daher als Kanzlerin nichts riskiert. Da Wirtschaftspolitik nicht ihr Steckenpferd ist, war die schwarze Null ihr einziges Mantra. Dass dabei die Infrastruktur marode wurde und die Deutsche Bahn nur noch dem eigenen Fahrplan hinterherfährt, wurde billigend in Kauf genommen.
In der Energiepolitik hätte die Physikerin die Atomenergie eigentlich für sicher gehalten. Gegen den Willen der Bevölkerung wollte sie diese aber nicht durchsetzen. Und als Energieeinspeisungsgesetz zu teuer wurde, brach die Politik den Aufbau erneuerbarer Energie ab.
Dank ihrer Russisch-Kenntnisse hatte sie eine besondere Beziehung zu Putin, doch die Bitte der Amerikaner spätestens nach der Besetzung der Krim 2014 mehr Geld für Verteidigung auszugeben, wurde nicht erfüllt.
Das größte Problem hinterlässt Merkel jedoch in der Frage der Migration. Aus humanitären Gründen hätte Deutschland 2015 zwar syrische Flüchtlinge aufnehmen können, doch vermied später diese Route zu schließen. Dass jetzt mit der AfD eine rechtsextreme Partei im Bundestag sitzt, ist unmittelbare Folge dieser Politik.
Ein äußerst interessantes Buch. Leider scheint jedes Kapitel für sich geschrieben worden zu sein, so dass wir mehrfach Dinge wiederholen, beispielsweise, dass Volker Kauder jahrelang die Unionsfraktion führte bevor er vom Merkel-Kritiker Brinkhaus abgelöst wurde. Deswegen nur 4 Sterne.
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