Die von ihren Gegnern als Wiedertäufer bezeichnete Gemeinschaft sah sich als Auserwählte Gottes, die ein 'richtiges' christliches Leben führten. 1535 beendete eine Fürstenkoalition die einjährige Belagerung mit der Eroberung Münsters. Der vorliegende Band entkräftet auf der Grundlage des neuesten Forschungsstandes bestehende Ressentiments. 'Die Täufer zur Münster' erklärt in leicht faßlicher Form das Weltbild und die Krisenerwartung der Zeitgenossen. Er ordnet das Täufertum in den historischen Zusammenhang von mittelalterlicher Enzeiterwartung, Reformation, 'Türkengefahr' und Bauernunruhen ein.