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Die gesammelten Theaterstücke Gaston Salvatores aus 40 Jahren Bühnenarbeit in einer zweibändigen Ausgabe.Schon die Uraufführung von Gaston Salvatores erstem Theaterstück »Büchners Tod« 1972 war ein Ereignis: mit ihm wurde das Hessische Staatstheater Darmstadt eröffnet. Salvatores Gedichte wurden von Hans Werner Henze vertont und in ganz Europa im Rundfunk gesendet; Opernhäuser u.a. in Berlin und Washington brachten sie auf die Bühne. In der Studentenbewegung war Gaston Salvatore einer der wichtigsten Vordenker und Wortführer. 1969 wurde er zusammen mit seinem Freund Rudi Dutschke wegen…mehr

Produktbeschreibung
Die gesammelten Theaterstücke Gaston Salvatores aus 40 Jahren Bühnenarbeit in einer zweibändigen Ausgabe.Schon die Uraufführung von Gaston Salvatores erstem Theaterstück »Büchners Tod« 1972 war ein Ereignis: mit ihm wurde das Hessische Staatstheater Darmstadt eröffnet. Salvatores Gedichte wurden von Hans Werner Henze vertont und in ganz Europa im Rundfunk gesendet; Opernhäuser u.a. in Berlin und Washington brachten sie auf die Bühne. In der Studentenbewegung war Gaston Salvatore einer der wichtigsten Vordenker und Wortführer. 1969 wurde er zusammen mit seinem Freund Rudi Dutschke wegen schweren Landfriedensbruchs zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, der er sich durch Flucht entzog. Bei der Schlüsselübergabe zur Theatereröffnung Darmstadt wurde er schließlich verhaftet, und nur die Anwesenheit des Bundespräsidenten führte zu seiner Freilassung.Salvatores Stücke haben fast immer große geschichtliche Ereignisse zum Gegenstand und verknüpfen sie mit weit dimensionierten moralischen Fragestellungen, etwa »Stalin« (1985), »Lektionen der Finsternis« (1989), »Hess« (1991), »Benito Cereno« (1992), »Allende« (2000), »Feuerland« (2008). Neben gespielten und in Einzelausgaben gedruckten, inzwischen vergriffenen Stücken enthält die neue Ausgabe auch das gerade fertig gewordene Theaterstück »Die moralische Nacht«.
Autorenporträt
Gaston Salvatore, geb. 1941 in Valparaiso (Chile) als Sohn eines italienischen Vaters und einer chilenischen Mutter, schloss sein Jurastudium in Chile als Volljurist ab und ging 1965 nach Berlin, wo er Soziologie, Philosophie und Politische Wissenschaften an der FU studierte. Wegen Landfriedensbruch verurteilt, flüchtete er nach Chile und Italien, wo er mit Michelangelo Antonioni zusammenarbeitete, z.B. an »Zabriskie Point«. 1979 gründete er mit Hans Magnus Enzensberger die Zeitschrift »TransAtlantik«. Der Dichter, Dramatiker, Erzähler und Regisseur Salvatore wurde u.a. mit dem Gerhart-Hauptmann-Preis und dem Kleist-Preis ausgezeichnet. Seit 1975 lebt er in Venedig und verstarb am 11.12.2015