
Sara Gran
Broschiertes Buch
Die Stadt der Toten / Claire DeWitt Bd.1
Ein Fall für die beste Ermittlerin der Welt. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimi-Preis, Kategorie International 2013 (1. Platz)
Übersetzung: Bonné, Eva
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Hurrikan Katrina hat New Orleans verwüstet. Claire DeWitt soll in diesem Chaos den verschollenen Bezirksanwalt Vic Willing finden. Ist der Anwalt in der Naturkatastrophe umgekommen oder hat er sich einfach davongestohlen? Ein Fall für die beste Ermittlerin der Welt! Ihr Beruf ist ihre Berufung und ihre Ermittlungsmethoden sind so einzigartig wie genial. Mit Hilfe ihres französischen Detektivhandbuchs, ihrer Qigong-Münzen und ihrer drogendurchsetzten Träume wird Claire der Spur des Anwalts folgen ...
Bevor Sara Gran, geboren 1971 in Brooklyn, hauptberuflich Schriftstellerin wurde, hat sie in einer Vielzahl von Berufen gearbeitet, die aber allesamt mit Büchern zu tun hatten. Nach ausgedehnten Weltreisen lebt sie nun in Kalifornien.
Produktdetails
- Verlag: Droemer/Knaur
- Originaltitel: Claire deWitt and The City of the Dead
- Seitenzahl: 360
- Erscheinungstermin: 27. April 2012
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 125mm
- Gewicht: 445g
- ISBN-13: 9783426226094
- ISBN-10: 342622609X
- Artikelnr.: 34453686
Herstellerkennzeichnung
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Ronald Düker lobt Sara Grans "Stadt der Toten" im Aufmacher der Zeit-Krimibeilage in den höchsten Tönen, unter anderem als einen der besten Krimis des Jahres. Besonders interessiert ihn natürlich, dass das von Hurrikan Katrina zerstörte New Orleans den Hintergrund der Geschichte bildet, aber auch die ermittelnde Claire DeWitt hält er für eine geniale Erfindung: eine kiffende, I-Ging-lesende Superdetektivin, deren eigentlich mickrige Ergebnisse ihren guten Ruf schön konterkarieren. So philosophisch und unterhaltsam findet Düker den Roman und erklärt die Fährtenleserin Claire DeWitt - hört hört - zur würdigen Nachfolgerin von Sherlock Holmes, Sigmund Freud und Giovanni Morelli.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Claire deWitt, eine etwas andere Heldin. Die beste Privatdetektivin der Welt, sagt man über sie und denkt sie von sich.
Nachdem seinerzeit der Hurrikan Katrina in New Orleans wütete, kamen viele Menschen ums Leben und viele wurden vermisst.
Als Leon Salvatore lange nichts von seinem …
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Claire deWitt, eine etwas andere Heldin. Die beste Privatdetektivin der Welt, sagt man über sie und denkt sie von sich.
Nachdem seinerzeit der Hurrikan Katrina in New Orleans wütete, kamen viele Menschen ums Leben und viele wurden vermisst.
Als Leon Salvatore lange nichts von seinem Onkel, dem Staatsanwalt Vic Willing, hört, beschließt er, Claire deWitt den Auftrag zu erteilen, nach ihm zu suchen.
Als Anhaltspunkt erfährt sie, dass man ihn noch nach dem Hurrikan gesehen haben soll. Was ist mit ihm passiert und wie passen die Jugendlichen Andray und Terrell in das Bild? ...
Claire deWitt ist eine Einzelgängerin. Als sie mit der Suche nach dem Staatsanwalt Vic Willing beauftragt wird, führt sie ihr Weg nach New Orleans, einer Stadt, die vom Hurrikan Katrina zerstört wurde. Aber New Orleans ist auch eine Stadt, in der sie eine Zeit lang gelebt und gearbeitet hatte.
Die Vergangenheit holt sie ein. Sie erinnert sich an Ratschläge von Constance, bei der sie als Privatdetektivin gearbeitet und von der sie vieles gelernt hatte, bis diese eines Tages ermordet wurde.
Aber nicht nur die Erinnerungen an Constance helfen ihr bei der Suche nach dem Staatsanwalt. Ihr ständiger Begleiter ist das Buch "Détection", der Ratgeber für Detektive, das der französische Detektiv Jacques Silette geschrieben hat. Weiterhin vertraut Claire ihren Träumen und den I-Ging-Münzen, die sie letztendlich den Fall lösen lassen.
Claire deWitt ist jetzt nicht die Person, zu der ich persönlich ein Vertrauensverhältnis aufbauen möchte. Sie ist schon in ihrer Art einzigartig. Sie ist felsenfest davon überzeugt, dass sie den Fall lösen kann, auch als sie von ihrem Autraggeber gefeuert wird, lässt sie nicht locker.
Neben ihren Ermittlungen zur vermissten Person erfährt der Leser auch, wie sie Privatdetektivin geworden ist, deren Ursprung in ihrer Kinder-/Jugendzeit liegt, als sie mit ihren Freundinnen Tracy und Kelly durch die Entdeckung des Buches "Détection" auf den Spuren der Detektive wandelt.
Das alles endet, als Tracy von einem Tag auf den anderen spurlos verschwindet.
Dieses Trauma haben sie und Kelly nie überwunden, Kelly sucht noch heute nach Tracy und geht jeder Spur nach, Claire ist aus der Stadt verschwunden und ihrer eigenen Wege gegangen.
Mit Claire deWitt hat die Autorin Sara Gran eine Protagonistin geschaffen, die ein wenig anders ist als die gewohnten Privatdetektive.
Was mich an der Person Claire permanent gestört hatte, war ihr hoher Konsum an Drogen und Alkohol.
In dem Roman wird zwar kontinuierlich auf die Lösung des Falls hingearbeitet, aber die Autorin lenkt des öfteren von den direkten Ermittlungen ab, in dem sie Einblendungen aus Claires Vergangenheit erzählt.
Das Ende überrascht insofern, dass man mit dieser Entwicklung nicht gerechnet hatte, ich zumindest nicht.
Das Buch wird aus der Sicht von Claire erzählt, so dass es dem Leser leicht fällt, die Person Claire kennenzulernen.
Anfangs hatte ich eine Weile gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen, aber nachdem ich mich eingelesen hatte, lies es sich gut lesen.
Mit Claire deWitt lernt man eine Privatdetektivin kennen, die ein wenig aus der Norm fällt und die neugierig auf mehr macht.
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Sara Gran erzählt ihren Krimi mit verträumter Schwerelosigkeit vor einer Kulisse knallharten Elends. Vor dem Hintergrund der Sturmkatastrophe von New Orlean ermittelt Claire DeWitt im Fall eines verschwundenen Staatsanwalts. Sie bezeichnet sich selbst als "best PI in the world", …
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Sara Gran erzählt ihren Krimi mit verträumter Schwerelosigkeit vor einer Kulisse knallharten Elends. Vor dem Hintergrund der Sturmkatastrophe von New Orlean ermittelt Claire DeWitt im Fall eines verschwundenen Staatsanwalts. Sie bezeichnet sich selbst als "best PI in the world", doch so ganz mag man ihr nicht glauben, bei dem, was sie sich so alles an Drogen und Alk reinzieht, angesichts ihrer eigenen gescheiterten Biographie und ihrer mystischen Verehrung für eine Art Großmeister aller Detektive. Aber andererseits steht sie schließlich mit ihrer abgefuckten Existenz in guter Tradition der größten literarischen Detektive... Erinnert an Philip Marlowe wie auch an "The Mentalist", dieses Umherstreunen durch die Stadt, das Beobachten und Befragen scheint immer wichtiger zu sein als das logische Denken und Schlussfolgern, quasi die Umkehr von Sherlock Holmes, bzw. Arthur Conan Doyles Oden an die Deduktion.
Mein Fazit: Großartiger, verrückter, durchgeknallter, politischer Krimi - alles in einem und doch (fast) aus einem Guss - wouw! Hier versteht man auch, warum der Hurricane Sandy, warum diese Naturkatatsrophe vor allem eine humanitäre und politische Katastrophe war.
Man braucht ein wenig, um reinzukommen, doch wer nicht entnervt nach den ersten Seiten aufgibt, wird mit einem ganz einzigartigen Roman beschenkt. - Habe gleich im Anschluss DOPE gelesen, der um einiges leihcter zugänglich ist und noch viel mehr noir, noch stimmungsvoller. Vielleicht sollte man bei der Entdeckung dieser Autorin mit "Dope" beginnen (und ihre Horrorstory "Come Closer" eh als eine Art Fingerübung, Marginalie, glitzerndes Mosaikstück verstehen.)
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