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Noch vor 40 Jahren hätte niemand geglaubt, daß der kleinste unserer heimischen Greifvögel, der Sperber, bislang als dritthäufigster Greifvogel nach Mäusebussard und Turmfalke geltend, heute zu den vom Aussterben bedrohten Arten gerechnet werden muß und zusammen mit Wanderfalke und Seeadler zu einem Bioindikator wurde. Gegenwärtig sind nur die Mittelgebirge im Süden der ehemaligen DDR optimal besiedelt, während die Art in weiten Teilen des Flachlandes fast ausgestorben ist und nur sporadisch brütet. Seiner Bestandsentwicklung muß in Zukunft, auch im Interesse des Menschen selbst, weiterhin…mehr

Produktbeschreibung
Noch vor 40 Jahren hätte niemand geglaubt, daß der kleinste unserer heimischen Greifvögel, der Sperber, bislang als dritthäufigster Greifvogel nach Mäusebussard und Turmfalke geltend, heute zu den vom Aussterben bedrohten Arten gerechnet werden muß und zusammen mit Wanderfalke und Seeadler zu einem Bioindikator wurde.
Gegenwärtig sind nur die Mittelgebirge im Süden der ehemaligen DDR optimal besiedelt, während die Art in weiten Teilen des Flachlandes fast ausgestorben ist und nur sporadisch brütet. Seiner Bestandsentwicklung muß in Zukunft, auch im Interesse des Menschen selbst, weiterhin große Beachtung geschenkt werden.
Außer einem kurzen Abriß über die Weltverbreitung der Art werden im Nachdruck dieser 1987 völlig überarbeiteten Auflage neue Erkenntnisse über die Brutbiologie, z. B. auch die bis dahin wenig erschöpfend beschriebene Art der Beuteübergabe, dargestellt.
Neben der Erweiterung der Kenntnisse auf dem Gebiet befaßt sich ein weiterer Teil der Monographie mit den Ursachen des starken Rückganges, der vor allem nach gehäufter Anwendung chemischer Schädlingsbekämpfungsmittel in allen hochindustrialisierten und landwirtschaftlich stark genutzten Gebieten der Erde besteht.
Vorschläge zum Schutz des Sperbers auch gegen konventionelle Störungen (Horstplünderung, Fang, Abschuß auf dem Zug, forstliche Arbeiten während der Brutzeit) werden diskutiert.
Autorenporträt
Rudolf Ortlieb, Jahrgang 1936, seit vielen Jahrzehnten Forscher aus Leidenschaft, der sich vor allem mit Greifvögeln beschäftigt, nach Tätigkeiten im Mansfelder-Kombinat und als freischaffender Naturfilmer und Grafiker, war er zuletzt bei der Unteren Naturschutzbehörde im Altkreis Eisleben beschäftigt; Mitglied in mehreren Vereinen und Verbänden, u. a. erster Vorsitzender der Landesgruppe Sachsen-Anhalt des Arbeitskreises Wanderfalkenschutz e.V.; über 80 Veröffentlichungen, vorwiegend über Greifvögel, darunter zwei Brehm-Bände.