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Für viele zeithistorische Abschnitte liegen Aufzeichnungen vor, wie zum Beispiel für das Mittelalter, jedoch lassen sich anhand von archäologisch geborgenen Skeletten eines Friedhofs, welche als schriftlose Zeugnisse ihrer Zeit anzusehen sind, Erkenntnisse zu dem Leben und den Lebensbedingungen von Menschen originärer gewinnen. Die anthropologische Befunderhebung eines 252 Skelettindividuen umfassenden spätmittelalterlichen Fundkomplexes aus Bernau, einer nordöstlich von Berlin gelegenen Stadt, ermöglicht über die Feststellung der biologischen Individualdaten der Skelette Einblicke in die…mehr

Produktbeschreibung
Für viele zeithistorische Abschnitte liegen Aufzeichnungen vor, wie zum Beispiel für das Mittelalter, jedoch lassen sich anhand von archäologisch geborgenen Skeletten eines Friedhofs, welche als schriftlose Zeugnisse ihrer Zeit anzusehen sind, Erkenntnisse zu dem Leben und den Lebensbedingungen von Menschen originärer gewinnen. Die anthropologische Befunderhebung eines 252 Skelettindividuen umfassenden spätmittelalterlichen Fundkomplexes aus Bernau, einer nordöstlich von Berlin gelegenen Stadt, ermöglicht über die Feststellung der biologischen Individualdaten der Skelette Einblicke in die Bevölkerungsstruktur, in die Lebens- bzw. Gesundheitsverhältnisse von Kindern, welche in einem engen Zusammenhang zur Lebenssituation der Gesamtbevölkerung zu sehen sind, sowie in die Lebensverhältnisse von Frauen und Männern, zur Lebenserwartung und zu den Lebensumständen in einer Stadt des ausgehenden Mittelalters. Paläodemographische Rekonstruktionen erweitern somit den Erkenntnisgewinn über das Leben der Menschen in einer brandenburgischen mittelalterlichen Stadt.
Autorenporträt
Dr. rer. nat., Studium der Biologie an der Freien Universität Berlin, Studium der Ur- und Frühgeschichte und Afrikawissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin, Promotion am Institut für Anthropologie und Humanbiologie der Freien Universität Berlin.