Harald Haarmann
Gebundenes Buch
Die seltsamsten Sprachen der Welt
Von Klicklauten und hundert Arten, 'ich' zu sagen
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EINE REISE ZU DEN SELTSAMSTEN SPRACHEN DER WELTViele Sprachen erscheinen uns fremdartig, weil wir ihre Schnalzlaute nicht hervorbringen oder ihren Satzbau mit den vertrauten grammatischen Rastern nicht erfassen können. Der renommierte Sprachwissenschaftler Harald Haarmann beschreibt 49 Sprachen mit seltsamen Eigenheiten und lässt uns über die Vielfalt der menschlichen Ausdrucksmöglichkeiten staunen.Von afrikanischen Klicklauten und deutschen Schachtelsätzen - die wundersame Welt der Sprachen Was spezielle Wortschätze und sonderbare Satzkonstruktionen über ihre Sprecher verraten Für all...
EINE REISE ZU DEN SELTSAMSTEN SPRACHEN DER WELT
Viele Sprachen erscheinen uns fremdartig, weil wir ihre Schnalzlaute nicht hervorbringen oder ihren Satzbau mit den vertrauten grammatischen Rastern nicht erfassen können. Der renommierte Sprachwissenschaftler Harald Haarmann beschreibt 49 Sprachen mit seltsamen Eigenheiten und lässt uns über die Vielfalt der menschlichen Ausdrucksmöglichkeiten staunen.
Von afrikanischen Klicklauten und deutschen Schachtelsätzen - die wundersame Welt der Sprachen
Was spezielle Wortschätze und sonderbare Satzkonstruktionen über ihre Sprecher verraten
Für alle Sprachinteressierten und Weltreisenden
Das ideale Buch zum Schmökern, Staunen und Lernen
Viele Sprachen erscheinen uns fremdartig, weil wir ihre Schnalzlaute nicht hervorbringen oder ihren Satzbau mit den vertrauten grammatischen Rastern nicht erfassen können. Der renommierte Sprachwissenschaftler Harald Haarmann beschreibt 49 Sprachen mit seltsamen Eigenheiten und lässt uns über die Vielfalt der menschlichen Ausdrucksmöglichkeiten staunen.
Von afrikanischen Klicklauten und deutschen Schachtelsätzen - die wundersame Welt der Sprachen
Was spezielle Wortschätze und sonderbare Satzkonstruktionen über ihre Sprecher verraten
Für alle Sprachinteressierten und Weltreisenden
Das ideale Buch zum Schmökern, Staunen und Lernen
Harald Haarmann gehört zu den weltweit bekanntesten Sprachwissenschaftlern. Er wurde u.a. mit dem Prix Logos der Association européenne des linguistes, Paris, sowie dem Premio Jean Monnet ausgezeichnet. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt.
Produktdetails
- Verlag: Beck
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 206
- Erscheinungstermin: 27. Januar 2021
- Deutsch
- Abmessung: 220mm x 149mm x 20mm
- Gewicht: 339g
- ISBN-13: 9783406767265
- ISBN-10: 3406767265
- Artikelnr.: 60392213
Herstellerkennzeichnung
C.H. Beck
Wilhelmstrasse 9
80801 München
produktsicherheit@beck.de
Sind der Leser verblüfft?
Sprachpanorama: Harald Haarmann lädt ein zur ethnolinguistischen Rundreise
Die Eskimos haben Dutzende von Wörtern für Schnee. Damit benennen sie feinste Unterschiede im winterlichen Weiß, die wir nicht einmal wahrnehmen können. Diese Geschichte ist so populär wie falsch. Wie durch eine lange Kette immer phantastischer werdender Falschzitate der fabelhafte Eskimo-Schnee-Wortschatz zum alternativen Faktum der akademischen Pop-Kultur wurde, hat die Ethnologin Laura Martin schon in den achtziger Jahren rekonstruiert. Für manche Wissenschaftler bietet es seitdem einen willkommenen Anlass, die Suche nach Zusammenhängen zwischen unterschiedlichen Sprachen und Weltwahrnehmungen gleich ganz unter
Sprachpanorama: Harald Haarmann lädt ein zur ethnolinguistischen Rundreise
Die Eskimos haben Dutzende von Wörtern für Schnee. Damit benennen sie feinste Unterschiede im winterlichen Weiß, die wir nicht einmal wahrnehmen können. Diese Geschichte ist so populär wie falsch. Wie durch eine lange Kette immer phantastischer werdender Falschzitate der fabelhafte Eskimo-Schnee-Wortschatz zum alternativen Faktum der akademischen Pop-Kultur wurde, hat die Ethnologin Laura Martin schon in den achtziger Jahren rekonstruiert. Für manche Wissenschaftler bietet es seitdem einen willkommenen Anlass, die Suche nach Zusammenhängen zwischen unterschiedlichen Sprachen und Weltwahrnehmungen gleich ganz unter
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den Generalverdacht des romantischen Exotismus zu stellen.
Das ist allerdings voreilig, denn in der Eskimosprache Inuit gibt es tatsächlich ein hochdifferenziertes Winter-Vokabular. Nur bezieht es sich nicht auf Schnee, sondern auf Eis. Zu wissen und mitteilen zu können, wie genau das Eis beschaffen war, auf dem man sich bewegte, war nämlich für die Robbenjagd, einst die Lebensgrundlage der Inuit, viel wichtiger als eine ausgefeilte Schnee-Terminologie. Die existiert dafür bei den Samen, bekannt auch unter dem älteren Namen "Lappen". Auch dahinter stecken die Zwänge des wirtschaftlichen Überlebens: Als Rentierzüchter müssen die Samen die Schneeverhältnisse präzise erfassen und benennen, um sicherzustellen, dass die Tiere auch unter der weißen Decke noch an Futter kommen. Dementsprechend gibt es mehr als zwanzig Spezialausdrücke zur Bezeichnung unterschiedlicher Schneequalitäten bei wechselnder Witterung.
Die Expedition in diese winterlichen Regionen findet sich im Buch des Linguisten Harald Haarmann über die "seltsamsten Sprachen der Welt". Die 49 Sprachen, die er dafür ausgewählt hat, stammen aus allen Erdteilen. Sie zeichnen sich aus durch eigentümliche Lautsysteme und ungewöhnliche Wortschätze, fremdartige Grammatiken, sonderbare Zählweisen und rätselhafte Schriftsysteme. Dazu gehört zum Beispiel die sibirische Sprache Jukagirisch, deren Sprecher grammatisch unterscheiden müssen zwischen dem, was sie selbst erlebt haben und dem, was sie nur vom Hörensagen wissen. Oder das im Kaukasus beheimatete Ubychisch, das über achtzig bedeutungsunterscheidende Konsonanten, aber über nur zwei Vokale verfügt. Deutsch, zum Vergleich, hat 21 Grundkonsonanten und 16 Vokale. Die extreme Konsonantenlastigkeit im Ubychischen äußert sich unter anderem darin, dass das z in sechs, das q sogar in acht verschiedenen Aussprachevarianten existiert, wobei die Wahl zwischen ihnen über die Bedeutung der Wörter entscheidet, die mit ihnen gebildet werden. Das Thailändische wiederum hat ein ungewöhnliches System von Klassifikatoren zu bieten, die verwendet werden, wenn man Dinge zählt. So bekommt zum Beispiel die Bezeichnung für Regenschirm einen Klassifikator mit der Bedeutung "Objekt mit Enden" zugeordnet. Der Kürbis wiederum wird in die sprachliche Schublade der "kugelförmigen Objekte" gesteckt. Allerdings nur, wenn er nicht ausgehöhlt wurde, sonst muss er als "hohles kugelförmiges Objekt" kategorisiert werden. Dyirbal, eine australische Sprache, die nur noch von 30 Menschen gesprochen wird, hat einen "Schwiegermutterstil" hervorgebracht, der einem komplizierten System verwandtschaftlicher Kontakt-, Heirats- und Benennungstabus geschuldet ist. Die Kommunikation mit verschwägerten Familienmitgliedern läuft hier nur über Dritte: "Möchte die geschätzte Schwiegermutter etwas Fleisch essen?" Wer noch alteuropäische Höflichkeitsformen kennt, dem wird diese sprachliche Indirektheit allerdings ganz vertraut vorkommen: "Hat die Dame schon gewählt?"
Seltsam sind all diese Sprachen natürlich nur, wenn man sie vor der Folie des Deutschen betrachtet. Diese Relativität des muttersprachlichen Maßstabs und die Vielfalt menschlicher Ausdrucksweisen deutlich zu machen, ist Haarmanns Absicht. Was er präsentiert, ist bei aller Freude an der Publikumsverblüffung kein Kuriositätenkabinett, sondern ein Panorama, das zeigt, wie lautliche, grammatische und semantische Eigenarten aus der Vielfalt der gesellschaftlichen Verhältnisse und kulturellen Muster hervorgehen. Auf eine besonders wichtige Ursache für grammatische "Seltsamkeiten" geht der Autor allerdings nicht ein: Extrem komplizierte Konjugationen und Deklinationen findet man häufig in den Sprachen kleiner, isoliert lebender Gemeinschaften. Solche Idiome werden kaum je von Außenstehenden als Fremdsprachen gelernt. Es ist diese Abgeschiedenheit, die sie vor dem Schleifstein der Vereinfachung schützt.
Haarmanns Buch ist laienfreundlich geschrieben; unumgängliche linguistische Fachausdrücke werden meistens hinreichend erläutert. Bei den "emphatischen Lauten" des Maltesischen fehlt allerdings der Hinweis, dass es sich hier nicht um Ausdrücke der Leidenschaft handelt, sondern um spezielle Kehlkopflaute, wie sie für semitische Sprachen typisch sind. Maltesisch mit seinem arabischen Laut- und Grammatikgerüst, seiner lateinischen Alphabetschrift und seinem italienisch dominierten Wortschatz hat es nämlich ebenfalls in die Auswahl der seltsamen Sprachen geschafft. Und auch dem Deutschen begegnet der Leser auf Haarmanns ethnolinguistischer Rundreise. Denn dessen Schachtel- und Bandwurmsätze, die zum Beispiel, wie hier jetzt gerade demonstriert wird, ihre gebeugten Verben ohne Rücksicht auf die bis aufs äußerste strapazierte Geduld der Leser ganz ans Ende des scheinbar gar nicht enden wollenden Nebensatzes stellen, zählen zu den Raritäten im internationalen Vergleich.
WOLFGANG KRISCHKE.
Harald Haarmann: "Die seltsamsten Sprachen der Welt". Von Klicklauten und hundert Arten, ,ich' zu sagen.
C. H. Beck Verlag, München 2021.
206 S., Abb., geb., 18,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Das ist allerdings voreilig, denn in der Eskimosprache Inuit gibt es tatsächlich ein hochdifferenziertes Winter-Vokabular. Nur bezieht es sich nicht auf Schnee, sondern auf Eis. Zu wissen und mitteilen zu können, wie genau das Eis beschaffen war, auf dem man sich bewegte, war nämlich für die Robbenjagd, einst die Lebensgrundlage der Inuit, viel wichtiger als eine ausgefeilte Schnee-Terminologie. Die existiert dafür bei den Samen, bekannt auch unter dem älteren Namen "Lappen". Auch dahinter stecken die Zwänge des wirtschaftlichen Überlebens: Als Rentierzüchter müssen die Samen die Schneeverhältnisse präzise erfassen und benennen, um sicherzustellen, dass die Tiere auch unter der weißen Decke noch an Futter kommen. Dementsprechend gibt es mehr als zwanzig Spezialausdrücke zur Bezeichnung unterschiedlicher Schneequalitäten bei wechselnder Witterung.
Die Expedition in diese winterlichen Regionen findet sich im Buch des Linguisten Harald Haarmann über die "seltsamsten Sprachen der Welt". Die 49 Sprachen, die er dafür ausgewählt hat, stammen aus allen Erdteilen. Sie zeichnen sich aus durch eigentümliche Lautsysteme und ungewöhnliche Wortschätze, fremdartige Grammatiken, sonderbare Zählweisen und rätselhafte Schriftsysteme. Dazu gehört zum Beispiel die sibirische Sprache Jukagirisch, deren Sprecher grammatisch unterscheiden müssen zwischen dem, was sie selbst erlebt haben und dem, was sie nur vom Hörensagen wissen. Oder das im Kaukasus beheimatete Ubychisch, das über achtzig bedeutungsunterscheidende Konsonanten, aber über nur zwei Vokale verfügt. Deutsch, zum Vergleich, hat 21 Grundkonsonanten und 16 Vokale. Die extreme Konsonantenlastigkeit im Ubychischen äußert sich unter anderem darin, dass das z in sechs, das q sogar in acht verschiedenen Aussprachevarianten existiert, wobei die Wahl zwischen ihnen über die Bedeutung der Wörter entscheidet, die mit ihnen gebildet werden. Das Thailändische wiederum hat ein ungewöhnliches System von Klassifikatoren zu bieten, die verwendet werden, wenn man Dinge zählt. So bekommt zum Beispiel die Bezeichnung für Regenschirm einen Klassifikator mit der Bedeutung "Objekt mit Enden" zugeordnet. Der Kürbis wiederum wird in die sprachliche Schublade der "kugelförmigen Objekte" gesteckt. Allerdings nur, wenn er nicht ausgehöhlt wurde, sonst muss er als "hohles kugelförmiges Objekt" kategorisiert werden. Dyirbal, eine australische Sprache, die nur noch von 30 Menschen gesprochen wird, hat einen "Schwiegermutterstil" hervorgebracht, der einem komplizierten System verwandtschaftlicher Kontakt-, Heirats- und Benennungstabus geschuldet ist. Die Kommunikation mit verschwägerten Familienmitgliedern läuft hier nur über Dritte: "Möchte die geschätzte Schwiegermutter etwas Fleisch essen?" Wer noch alteuropäische Höflichkeitsformen kennt, dem wird diese sprachliche Indirektheit allerdings ganz vertraut vorkommen: "Hat die Dame schon gewählt?"
Seltsam sind all diese Sprachen natürlich nur, wenn man sie vor der Folie des Deutschen betrachtet. Diese Relativität des muttersprachlichen Maßstabs und die Vielfalt menschlicher Ausdrucksweisen deutlich zu machen, ist Haarmanns Absicht. Was er präsentiert, ist bei aller Freude an der Publikumsverblüffung kein Kuriositätenkabinett, sondern ein Panorama, das zeigt, wie lautliche, grammatische und semantische Eigenarten aus der Vielfalt der gesellschaftlichen Verhältnisse und kulturellen Muster hervorgehen. Auf eine besonders wichtige Ursache für grammatische "Seltsamkeiten" geht der Autor allerdings nicht ein: Extrem komplizierte Konjugationen und Deklinationen findet man häufig in den Sprachen kleiner, isoliert lebender Gemeinschaften. Solche Idiome werden kaum je von Außenstehenden als Fremdsprachen gelernt. Es ist diese Abgeschiedenheit, die sie vor dem Schleifstein der Vereinfachung schützt.
Haarmanns Buch ist laienfreundlich geschrieben; unumgängliche linguistische Fachausdrücke werden meistens hinreichend erläutert. Bei den "emphatischen Lauten" des Maltesischen fehlt allerdings der Hinweis, dass es sich hier nicht um Ausdrücke der Leidenschaft handelt, sondern um spezielle Kehlkopflaute, wie sie für semitische Sprachen typisch sind. Maltesisch mit seinem arabischen Laut- und Grammatikgerüst, seiner lateinischen Alphabetschrift und seinem italienisch dominierten Wortschatz hat es nämlich ebenfalls in die Auswahl der seltsamen Sprachen geschafft. Und auch dem Deutschen begegnet der Leser auf Haarmanns ethnolinguistischer Rundreise. Denn dessen Schachtel- und Bandwurmsätze, die zum Beispiel, wie hier jetzt gerade demonstriert wird, ihre gebeugten Verben ohne Rücksicht auf die bis aufs äußerste strapazierte Geduld der Leser ganz ans Ende des scheinbar gar nicht enden wollenden Nebensatzes stellen, zählen zu den Raritäten im internationalen Vergleich.
WOLFGANG KRISCHKE.
Harald Haarmann: "Die seltsamsten Sprachen der Welt". Von Klicklauten und hundert Arten, ,ich' zu sagen.
C. H. Beck Verlag, München 2021.
206 S., Abb., geb., 18,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Eine Menge gelernt und sich dabei offenbar auch bestens unterhalten hat Katharina Granzin mit diesem Buch. Milde kritisiert sie zwar, dass Haarmann "sehr lässig" mit dem Sonderbarkeitsbegriff umgeht, aber an der Qualifikation von einem, der 1970 über den "lateinischen Lehnwortschatz im Kymrischen" promovierte, hat sie keinen Zweifel. Kulturelle Differenzen sind für sie noch das leichteste: Dass Rentierjäger mehr Wörter für Schnee haben als die gleich weit nördlich lebenden, aber Robbenjagenden Inuit - sei's drum. Viel mehr ans Sonderbare geht's schon bei den Knacklauten der afrikanischen Khoisan-Sprachen, die aber eigentlich Schnalzlaute seien. Auch das Deutsche gelte mit seiner "Eigenart, bei zusammengesetzten Zeiten das Partizip vom Hilfsverb zu trennen und es ganz ans Ende eines beliebig langen Satzes zu platzieren ", zurecht als sonderbar. Allen Sprachinteressierten - auch den seltenen, die des Klingonischen mächtig sind - empfiehlt Granzin dies Buch zur Lektüre.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein Panorama, das zeigt, wie lautliche, grammatische und semantische Eigenarten aus der Vielfalt der gesellschaftlichen Verhältnisse und kulturellen Muster hervorgehen." Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wolfgang Krischke
"Der Linguist Harald Haarmann hat ein höchst lesenswertes Buch (...) geschrieben."
Süddeutsche Zeitung, Burkhard Müller
"Ein Buch wie eine Weltreise."
Bayern 2, Hendrik Heinze
"Harald Haarmann versammelt in seinem neuen Buch die besten Fundstücke aus dem reichen Fundus seines Forscherlebens."
Deutschlandfunk Kultur, Sieglinde Geisel
"Man lernt immer eine Menge dazu bei der Lektüre eines Buchs von Harald Haarmann."
taz,
"Der Linguist Harald Haarmann hat ein höchst lesenswertes Buch (...) geschrieben."
Süddeutsche Zeitung, Burkhard Müller
"Ein Buch wie eine Weltreise."
Bayern 2, Hendrik Heinze
"Harald Haarmann versammelt in seinem neuen Buch die besten Fundstücke aus dem reichen Fundus seines Forscherlebens."
Deutschlandfunk Kultur, Sieglinde Geisel
"Man lernt immer eine Menge dazu bei der Lektüre eines Buchs von Harald Haarmann."
taz,
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Katharina Granzin
"Kurzweilig und kenntnisreich." Bild der Wissenschaft
"Der hoch anerkannte Linguist (...) lädt dazu ein, die Vielfalt als Reichtum zu sehen, auch als persönliche Bereicherung, weil sie uns die Welt anders verstehen lässt. Das gelingt ihm mit seinem Buch."
Die Presse, Karl Gaulhofer
"Überraschende Fakten aus der Wunderwelt der Sprachen."
ORF.at, Sophie Menasse
"Voll mit lohnenden Erkenntnissen." Falter, Georg Renöckl
"So witzig und abstrus sich manches für uns anhört, so deutlich macht Haarmann aber auch, wie sehr Sprache immer auch die Gesellschaftsform abbildet, die Traditionen und die Gedankenwelt, die dahinter steht."
Badisches Tagblatt, Georg Patzer
Das ist so amüsant wie informativ (...) solch ein Buch kriegt man wahrlich nicht jeden Tag vor die Augen."
Wiener Zeitung, Edwin Baumgartner
"Kurzweilig und kenntnisreich." Bild der Wissenschaft
"Der hoch anerkannte Linguist (...) lädt dazu ein, die Vielfalt als Reichtum zu sehen, auch als persönliche Bereicherung, weil sie uns die Welt anders verstehen lässt. Das gelingt ihm mit seinem Buch."
Die Presse, Karl Gaulhofer
"Überraschende Fakten aus der Wunderwelt der Sprachen."
ORF.at, Sophie Menasse
"Voll mit lohnenden Erkenntnissen." Falter, Georg Renöckl
"So witzig und abstrus sich manches für uns anhört, so deutlich macht Haarmann aber auch, wie sehr Sprache immer auch die Gesellschaftsform abbildet, die Traditionen und die Gedankenwelt, die dahinter steht."
Badisches Tagblatt, Georg Patzer
Das ist so amüsant wie informativ (...) solch ein Buch kriegt man wahrlich nicht jeden Tag vor die Augen."
Wiener Zeitung, Edwin Baumgartner
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Ein sehr interessantes, bereicherndes Buch, das uns Lesern zeigt, wie eigenartig die Sprachen, wie fältig die Ausdrucksmöglichkeiten sind, wie die Menschen ihre Gedanken zum Ausdruck bringen können uvm. Ein sehr wohl geratener Blick über den Tellerrand, den ich jedem …
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Ein sehr interessantes, bereicherndes Buch, das uns Lesern zeigt, wie eigenartig die Sprachen, wie fältig die Ausdrucksmöglichkeiten sind, wie die Menschen ihre Gedanken zum Ausdruck bringen können uvm. Ein sehr wohl geratener Blick über den Tellerrand, den ich jedem wünsche.
Jedes Kapitel hat seinen eigenen Schwerpunkt:
1 Eigenartige Lautsysteme
2. Seltsamkeiten in Grammatik und Satzbau
3. Wortschätze
4. Seltsame Arten zu zählen
5. Status und Sozialverhalten sprachlich markieren
6. Sakral-, Ritual- und Tabu-Sprachen
7. Merkwürdige Schriften
8. Geplante Sprachen
Es gibt noch Unterkapitel, die 1-3 Seiten betragen und das Ganze noch weiter präzisieren. Für Details schauen Sie ins Inhaltsverzeichnis. Das gibt einen guten Überblick über die Inhalte.
Sehr zugänglich und unterhaltsam wurde über die jeweiligen Besonderheiten erzählt. In jedem Kapitel gab es Highlights. Erstaunlich, welche Vielfalt an Nennmöglichkeiten es für Regen auf Hawaii-Inseln gibt, für Kamel auf Somali, für den Schnee bei den hoch im Norden lebenden Völkern. Die seltsame Zahlsysteme in Korea und Himalaya, die speziellen Ausdrucksmöglichkeiten für Frauen im Sumerischen, ie hundert Arten für Khmer „ich“ zu sagen, beeindrucken nicht weniger. Bei Sakral-Ritual- und Tabu-Sprachen fand ich sehr interessante Ausführungen zur Mythologie der uralischen Volker (Finno-Ugrier im östlichen europäischen Teil Russlands und Samojeden im nördlichen Sibirien).
Deutsch mit seinem seltsamen Satzbau, s. z.B. die Wortfolge in Nebensätzen, taucht hier auch auf. Englisch und Russisch (Haben vs. Sein) ebenso.
Die Ausführungen sind von s/w Abbildungen, Tabellen begleitet, die das Verständnis ungemein erleichtern.
Festeinband, gutes, helles Papier, angenehme Schriftgröße erfreuen ebenso wie die tollen Inhalte.
Ein schönes Mitbringsel oder Geschenk. Auch für sich selbst. Hier findet man allerhand Dinge, mit denen man auf Partys und ähnlichen Treffen angeben kann.
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Die Rezensionen über das Buch 'Die seltsamsten Sprachen der Welt' sind allesamt positiv und. anerkennend. Leider kann ich mich diesen Meinungen nicht anschließen. Schon der Buchtitel 'Die seltsamsten Sprachen...' hat mich irritiert. Ist eine Sprache 'seltsam' , nur weil sie …
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Die Rezensionen über das Buch 'Die seltsamsten Sprachen der Welt' sind allesamt positiv und. anerkennend. Leider kann ich mich diesen Meinungen nicht anschließen. Schon der Buchtitel 'Die seltsamsten Sprachen...' hat mich irritiert. Ist eine Sprache 'seltsam' , nur weil sie indoeuropäischen Sprachgewohnheiten nicht entspricht? Das erinnert an die eurozentrische Arroganz, mit welcher Darwin einen Feuerländer als mögliches Bindeglied zwischen Tier und 'homo sapiens' eingestuft hat. Konkret, was ist an diesen Sprachen 'seltsam' und warum? Ein Verhalten mag uns seltsam erscheinen weil wir vielleicht seine Gestik nicht zu deuten wissen, oder weil es tatsächlich unanständig ist. Selbst europäische Musik ist den Zeitgenossen oft 'seltsam' erschienen, weil sie zu neu war. Der Begriff 'seltsam' birgt immer die Gefahr der Abwertung.
Anthropologen sind der Meinung, der moderne Mensch käme aus Afrika und hätte sich von dort aus über den ganzen Globus verteilt. Die gesamte Menschheit ist genetisch identisch. Was den Menschen u.a. vom Tier unterscheidet ist die Sprachfähigkeit. Stimmerzeugungsapparat (Kehlkopf, Ansatzrohr, Innervierung) und Stimmanalyseapparat( Ohr, neurale und zentrale Hörbahn ) sind bei allen Menschen anatomisch identisch. Sprache ist ein Code, welcher es ermöglicht, dass Menschen miteinander kommunizieren. Und was sich Menschen zu sagen haben ist rund um den Globus so ziemlich dasselbe. Sätze wie: 'ich mag dich', 'ich bin müde', 'ich habe Hunger' gehören überall zum Standard. Lachen und Weinen klingen bei allen Völkern identisch. Man sollte daher annehmen, dass alle Sprachen irgendwie ähnlich wären. Das ist nicht der Fall.
Dass Eskimos keine Begriffe für Giraffen, Elefanten, Krokodile, umgekehrt Bewohner des Äquators keine für Schnee, Rentiere, Eisbären haben ist logisch. Dasselbe trifft auf die Essgewohnheiten zu. Der Autor beschreibt seitenlang anekdotisch japanische Teezeremonien und Höflichkeitsrituale. Über die 'Seltsamkeiten' der japanischen Sprache erfährt man kaum etwas. Das Ketschua, eine äußerst formenreiche und differenzierte Sprache wird überhaupt nicht erwähnt.
Es folgen seitenlange Abhandlungen über Schriftsysteme. Sprache und Schrift sind völlig verschiedene Dinge. Ob eine Schrift Wort-, Silben- oder Lautschrift ist hat mit der Sprache selbst nichts zu tun.
Der Autor kann den 'Christengott' nicht leiden. Die fortschreitende Zerstörung der Umwelt wird dem 'Christengott' unterstellt: 'Macht euch die Erde untertan..' Das Zitat entstammt den hebräischen Schriften. Aber das dem 'Judengott' zu unterstellen würde dem Autor den Vorwurf des Antisemitismus einbringen! Die Zerstörung der Umwelt ist ein urmenschliches Phänomen. Die Anwohner des Mittelmeeres haben für den Schiffsbau systematisch Wälder abgeholzt was zur Erosion und Verkarstung geführt hat, lange vor der christliche Ära. Island war eine grüne Insel bis die Wikinger gekommen sind. Heute gibt es auf Island keinen Wald mehr. Die Maoris, bzw. deren Vorfahren ,welche der Autor sehr hoch einschätzt, haben die Moas ausgerottet und waren Kannibalen.
Dass den 'christlichen' Missionaren unverzeihliche Fehler unterlaufen sind steht außer Frage. Aber:
die ältesten schriftlichen Dokumente einer germanischen Sprache verdanken wir der Übersetzung des Wulfila. Die Entwicklung aller europäischen Hochsprachen verdanken wir den Bibelübersetzungen. Missionare waren es, welche sich die Mühe gemacht haben, 'Die seltsamsten Sprachen der Welt' zu lernen, zu verschriften, Wörterbücher und Grammatiken anzulegen und diese so vor dem Vergessen zu bewahren, den Eingeborenen Lesen und Schreiben beizubringen. Die Bewahrung des Guarani ist beispielhaft.
Selbstverständlich kann ein Buch nicht alle 7000 Sprachen abhandeln. Aber man kann versuchen, ein System in diese Vielfalt einzubringen. Z.B. nach der Erzeugung der Laute, der Artikulationszonen. Oder nach Morphologie, Syntax, Wortfolge, nach Deklination, Konjugation, Modus. Oder flektierend, agglutinierend, isolierend
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