Sabine Weigand
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Die Seelen im Feuer
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Machtkampf, Liebe, Zauberbann: der dramatische Historienroman
Mit der jungen Apothekertochter Johanna schauen wir in eine Welt, in der der Hexenglaube Wirklichkeit ist. Wie viele andere wird sie verdächtigt, mit Zauberei zu tun zu haben. Sie schwebt in höchster Gefahr. Gelingt ihr die Flucht ins weltoffene Amsterdam? Bekommen die Bürger von Bamberg Hilfe bei Kaiser und Papst, um das Brennen zu beenden? Packend und historisch genau beschwört Sabine Weigand das Schicksal einer jungen Frau zur Zeit der Hexenverfolgung in Deutschland herauf.
Mit der jungen Apothekertochter Johanna schauen wir in eine Welt, in der der Hexenglaube Wirklichkeit ist. Wie viele andere wird sie verdächtigt, mit Zauberei zu tun zu haben. Sie schwebt in höchster Gefahr. Gelingt ihr die Flucht ins weltoffene Amsterdam? Bekommen die Bürger von Bamberg Hilfe bei Kaiser und Papst, um das Brennen zu beenden? Packend und historisch genau beschwört Sabine Weigand das Schicksal einer jungen Frau zur Zeit der Hexenverfolgung in Deutschland herauf.
Sabine Weigand stammt aus Franken. Sie ist promovierte Historikerin, arbeitete als Ausstellungsplanerin für Museen und ist nun Abgeordnete im bayerischen Landtag. Historische Originaldokumente und reale Frauenbiographien sind der Ausgangspunkt ihrer insgesamt neun Romane, wie ¿Die Markgräfin¿, ¿Die Seelen im Feuer¿ oder ¿Die Tore des Himmels¿. In ¿Die Manufaktur der Düfte¿ schildert sie Aufstieg und Fall einer deutschen Seifenfabrikantendynastie. Das dramatische Leben der Daisy von Pless liegt ihrem neuen Roman ¿Die englische Fürstin¿ zugrunde. Literaturpreise: 'Kulturmeter' Stadt Schwabach, Kulturpreis der Kulturstiftung IHK Franken

Produktdetails
- Fischer Taschenbücher 17164
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- Artikelnr. des Verlages: 1011576
- 5. Aufl.
- Seitenzahl: 528
- Erscheinungstermin: März 2010
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 123mm x 43mm
- Gewicht: 458g
- ISBN-13: 9783596171644
- ISBN-10: 3596171644
- Artikelnr.: 26376515
Herstellerkennzeichnung
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Ich habe bereits "Das Perlenmedaillon" und "Die Markgräfin" von Sabine Weigand gelesen. Das besondere an den Erzählungen dieser Autorin ist, dass sich hier historisch belegte Fakten und Personen, mit der künstlerischen Freiheit mischen. Deshalb gehört sie zu …
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Ich habe bereits "Das Perlenmedaillon" und "Die Markgräfin" von Sabine Weigand gelesen. Das besondere an den Erzählungen dieser Autorin ist, dass sich hier historisch belegte Fakten und Personen, mit der künstlerischen Freiheit mischen. Deshalb gehört sie zu meinen bevorzugten Autorinnen in diesem Genre. Im Nachwort und dem Personenverzeichnis erhält man einen Überblick über die tatsächlichen Ereignisse der damaligen Zeit und welche der Personen historisch sind und welche erfunden. Dies ist der erste Roman den ich von Frau Weigand lese, in dem die Hauptprotagonistin erfunden wurde, denn sonst wählt die Autorin historisch belegte Persönlichkeiten aus. Doch im Nachwort wird erklärt, warum es bei diesem Roman einmal anders ist. Ich kann dazu nun leider nichts schreiben, da es dem spannenden Ende der Geschichte vorgreifen würde. Allerdings ist Dorothea Flock, die Schwester der Hauptfigur, eine historisch belegte Persönlichkeit mit einem besonderen Schicksal.
Der Erzählstil der Autorin zog mich wie jedesmal, in seinen Bann. Denn sie versteht es wie kaum eine andere, das Mittelalter oder wie in diesem Roman, die Neuzeit, zum Leben zu erwecken. Denn die historischen Feinheiten, wie zum Beispiel das Führen einer Apotheke zu damaligen Zeit und die damals bekannten Kräuter, das Zubereiten der Arzneiformen oder die Bräuche zur Oster- und Weihnachtszeit, füllen diesen Roman mit Leben und lassen einen in die damalige Zeit eintauchen.
Erfreulich finde ich auch, dass es sich hier nicht um einen reinen Herz-Schmerz-Roman handelt. Zwar gibt es auch eine Liebesromanze zwischen dem Arzt und der Apothekertochter, doch sie drängt sich nicht in den Vordergrund dieses Romans, sondern ist nur schmückendes Beiwerk und macht den Roman so menschlicher. Trotzdem lässt sich die Geschichte wunderbar lesen, da die historischen Fakten sehr gut in der spannenden Geschichte verpackt sind.
Anhand dieses Romans wird erklärt, wie es damals zur Hexenverfolgung in Bamberg kam und welche Ausmaße dieser Wahnsinn angenommen hat. Die Menschen glaubten damals tatsächlich an Hexen und die Angst vor dem Teufel war allgegenwärtig. Deshalb konnte der Fürstbischof die Hexenverbrennung auch nutzen, um sich seiner unbequemen Ratsmitglieder zu entledigen und ganz nebenbei noch das Vermögen der Verurteilten einstreichen. Denn die Prozesse mussten von den Angeklagten selbst bezahlt werden. Auch der Preis für das Feuerholz, die Unterkunft und das Essen im Drudenhaus mussten entlohnt werden. Wer einmal ins Drudenhaus gelangt war, wurde nicht mehr freigelassen, sondern so lange gefoltert, bis er ein Geständnis ablegte. Priviligierten wurde vorher der Kopf abgeschlagen, sodass sie bereits tot auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. Nichts und wirklich niemand war vor einer Anklage sicher.
Ich kann diesen Roman allen Freunden von historischen Romanen empfehlen, da er die Hexenverfolgung in Bamberg glaubhaft erzählt und das Leben der damaligen Zeit spiegelt. Sehr lehrreich und dabei niemals langweilig.
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Ein wunderbares Buch, der geschichtliche Hintergrund ist sehr gut recherchiert und ausgearbeitet. Trotzdem lässt es sich wunderbar lesen und man versinkt in die Zeit der Hexenverfolgung im 17. Jahrhundert.
Antworten 15 von 17 finden diese Rezension hilfreich
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Kurzinhalt:
Das Buch spielt in Bamberg, Mitte des 17. Jahrhunderts. Der Leser begleitet eine der Protagonistinnen, Johanna, die Tochter des Apothekers, auf allerhand alltäglichen Verrichtungen. Sie kennt sich mit Kräutern aus, verschiedenen körperlichen und geistigen Beschwerden …
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Kurzinhalt:
Das Buch spielt in Bamberg, Mitte des 17. Jahrhunderts. Der Leser begleitet eine der Protagonistinnen, Johanna, die Tochter des Apothekers, auf allerhand alltäglichen Verrichtungen. Sie kennt sich mit Kräutern aus, verschiedenen körperlichen und geistigen Beschwerden und darf doch nicht als Frau die Apotheke ihrers Vaters einst übernehmen. Vielmehr will sie den Schreiber Stramm heiraten.
In einem zweiten Handungsstrang erfährt man, dass es in der Stadt so nach und nach zu Hexenverbrennungen kommt, die bald die ganze Stadt leeren. Schramm, der Verlobte von Johanna, wohnt den bald täglichen Verhören als Schreiber bei und so verknüpfen sich nach und nach beide Handlungsstränge miteinander.
Meine Meinung:
Man ahnt schnell, worauf das Buch hinausläuft. Ein Frau, die sich mit Kräutern auskennt, kann im mittelalterlichen Verständnis nur suspekt sein. Und so ist es nicht verwunderlich, dass auch Johanna bald der Hexerei angeklagt wird.
Der Ablauf ist - wie in vielen anderen Büchern zum Thema - ähnlich: Die Frauen, die sich keiner Schuld bewusst sind; die so genannten Hexenproben, die auf entwürdigende Art die angebliche Schuld der Deliquentinnen beweisen sollen; die furchtbare Folter, die letzlich jeden zum Sprechen bringt.
Bis dahin alles tausendmal gehört, wenn man sich schon häufiger mit dem Thema befasst hat.
Neu ist an diesem Buch, dass es durchaus Menschen gibt, die zweifeln, die widersprechen. Die sich damit letztlich gegen die Lehre der katholischen Kirche auflehnen, diesbezüglich bis nach Rom reisen und selbst wieder verdächtig werden.
Anschaulich wird auch, dass viele Hexenanklagen darauf zurückgingen, dass Leute unbequem waren, viel Geld hatten oder aus anderem Gründen aus dem Weg geräumt werden sollten.
Das zeichnet das Buch aus. Es endet nicht da, wo Menschen in ihrem Wahn anderen Menschen schaden, sondern zeigt eben auch diejenigen, die all das hinterfragen und sich damit langsam aus der mittelalterlichen Gedankenwelt lösen, die von der Kirche dominiert war.
Fazit:
Wie von Sabine Weigand gewohnt: Ein unglaublich tief recherchiertes historisches Buch, bei dem diesmal nur leider die handelnden Figuren ein wenig kurz kommen. Ich konnte jedenfalls keinen richtigen Zugang zu ihnen finden, was vielleicht daran liegt, dass ich einfach schon zu viele Bücher zu dem Thema gelesen habe.
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