„Giftmorde wurden in der Vergangenheit, so glaubt man, hauptsächlich von Frauen verübt. Dies ist sicher unrichtig, da etwa das grösste Verbrechen der Menschheit, der Holocaust, ein im Wesentlichen von Männern durchgeführter, organisierter Giftmord war.“ Zitat Seite 204
Den Holocaust mit einer
Heiratsschwindlerin zu vergleichen, die ihre prospektiven Ehemänner mithilfe der modernen Pharmazie…mehr„Giftmorde wurden in der Vergangenheit, so glaubt man, hauptsächlich von Frauen verübt. Dies ist sicher unrichtig, da etwa das grösste Verbrechen der Menschheit, der Holocaust, ein im Wesentlichen von Männern durchgeführter, organisierter Giftmord war.“ Zitat Seite 204
Den Holocaust mit einer Heiratsschwindlerin zu vergleichen, die ihre prospektiven Ehemänner mithilfe der modernen Pharmazie ums Eck bringt, kann nur jemand einfallen, der jeglichen Realitätssinn verloren hat. Wundern tut mich bloss, dass dies dem Rezensenten von der FAZ nicht aufgefallen ist. Einmal abgesehen von dieser Entgleisung strotzt das Buch vor psychoesoterischen Plattitüden wie z.B. solchen, dass es sich bei einem Lustmörder um einen sadistischen Narziss handelt. Und dann noch die Stilisierung und Typisierung von Franz Fuchs zum verkappten Genie, das aus den Fugen geraten ist. Mit derselben Psychoargumentation könnte man auch Adolf Hitler zum Wohltäter der Menschheit hochstilisieren.