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Die Besonderheit der Schweiz liegt darin, dass sie sich als mehrsprachiger Staat konstituiert hat. Wie konnte eine nationale Einheit geschaffen und erhalten werden, die eine Vielfalt von Sprachen anerkennt? Die Studie untersucht anhand der Verfassungsdebatten von 1848 bis 2000 die Antworten auf diese Frage. Die erlangten Einsichten gehen über die Sprachenfrage hinaus. Die symbolische Ordnung, welche es in jeder Epoche erlaubte, die nationale Einheit sicherzustellen, ist nämlich Teil des Staatsverständnisses schlechthin. La spécificité de la Suisse réside dans le fait qu'elle s'est constituée…mehr

Produktbeschreibung
Die Besonderheit der Schweiz liegt darin, dass sie sich als mehrsprachiger Staat konstituiert hat. Wie konnte eine nationale Einheit geschaffen und erhalten werden, die eine Vielfalt von Sprachen anerkennt? Die Studie untersucht anhand der Verfassungsdebatten von 1848 bis 2000 die Antworten auf diese Frage. Die erlangten Einsichten gehen über die Sprachenfrage hinaus. Die symbolische Ordnung, welche es in jeder Epoche erlaubte, die nationale Einheit sicherzustellen, ist nämlich Teil des Staatsverständnisses schlechthin.
La spécificité de la Suisse réside dans le fait qu'elle s'est constituée comme Etat plurilingue. C'est là l'angle d'approche choisi par les auteurs : comment a-t-elle institué une unité reconnaissant une pluralité de langues ?
Les contributions réunies dans cet ouvrage analysent les réponses données à cette question lors des débats constitutionnels qui se sont succédés de 1848 à 2000. Cette recherche s'est avérée riche en enseignements qui dépassent la seule question des langues. L'ordre symbolique qui réalise à chaque époque l'unité nationale participe en effet de l'imaginaire du politique tout court.
Autorenporträt
Die Autoren/Les auteurs: Jean Widmer, professeur en sociologie de la communication et des médias, Université de Fribourg, prépare la publication à Paris d'un ouvrage intitulé «Langues nationales et identités collectives. L'exemple de la Suisse».
Renata Coray, Lic. Phil. (Ethnologie), wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Zürich, bereitet eine Doktorarbeit mit dem Titel «Von der 'mumma romontscha' zum 'Retortenbaby' Rumantsch grischun. Rätoromanische Sprachmythen» vor.
Dunya Acklin Muji, lic. phil. (sociologie des problèmes sociaux), chargée de cours à la Haute Ecole Fribourgeoise de Travail Social, prépare une thèse de doctorat intitulée «Le discours public sur l'école en Suisse. Une analyse à partir des débats sur l'enseignement de la première langue étrangère (langue nationale ou anglais)».
Eric Godel, Lic. phil. (Geschichte), wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Tübingen, bereitet eine Doktorarbeit mit dem Titel «Die Zentralschweiz in der H

elvetik (1798-1803). Kriegserfahrungen und Religion im Spannungsfeld von Heimat und Nation» vor.
Rezensionen
«Die Untersuchung enthält eine Fülle überaus lesenswerter Ausführungen über unterschiedliche Aspekte von Sprachenrecht und Sprachpolitik, namentlich über die Konzeptionen von Sprachminderheit, Sprachgemeinschaft, Territorialitätsprinzip und Sprachenfreiheit oder über die Ablösung des Terminus 'Nationalsprache' durch 'Landessprache' im deutschen Verfassungstext, wie überhaupt die Analyse von Schlüsselwörtern für die Diskursanalyse höchst erhellend ist. [...] Die Publikation bietet einen erhellenden und kenntnisreichen Gang durch zwei Jahrhunderte schweizerischer Sprachendiskussion, die jeweils unter unterschiedlichen soziohistorischen und politischen Vorzeichen geführt worden ist.» (Helen Christen, Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik)
«Die Publikation stellt eine äußerst lesenswerte Analyse der facettenreichen Entwicklung der Debatten über Sprachen, Sprachenvielfalt und nationale Einheit in der Schweiz während zweier Jahrhunderte dar. Sie bietet jedem, der sich für Sprachenpolitik interessiert, vielfältige Anregungen.» (Ludwig Elle, Letopis)
«'Die Schweizer Sprachenvielfalt im öffentlichen Diskurs' ist ein Handbuch der Sprachenpolitik und der Diskussion in der Öffentlichkeit, das allen zu empfehlen ist, die sich mit dem Thema Mehrsprachigkeit in der Schweiz befassen oder sich dafür interessieren. Im Anhang bietet das Werk unter anderem einen Überblick über die amtlichen Publikationen und Medien seit Beginn des Bundesstaates sowie über die nationalen und sprachpolitischen Ereignisse seit 1847 in Form einer Tabelle (Gesetzesdebatten, parlamentarische Vorstösse, Initiativen usw.). Es wird dadurch zu einem Kompendium und wertvollen Arbeitsinstrument. Das wissenschaftliche Werk ist methodisch sehr sorgfältig erarbeitet und theoretisch breit abgestützt und es besticht durch präzise Begrifflichkeit, die auch für so genannte Laien verständlich ist.» (Georg Jäger, Bündner Monatsblatt)
«An interesting read, a diary of the political communication problems of a Middle European country.» (PB, Bulletin Quotidien Europe)
«Wer sich für Sprachenpolitik interessiert, für den sollte die Freiburger Studie Pflichtlektüre werden. [...] noch nie wurde das vielfältige Sprechen über die Sprachenvielfalt in der Schweiz so minuziös dokumentiert und so scharfsinnig analysiert wie in diesem Werk.» (C. Bi., Neue Zürcher Zeitung)
«Un'analisi storica molto approfondita di 500 pagine pubblicata in tedesco e in francese, una preziosa opera scientifica, a tratti di impegnativa lettura, che non può non far parte della biblioteca di chi si occupa di problemi di politica linguistica e dei suoi aspetti storico-istituzionali.» (Flavio Zanetti, Corriere del Ticino)
«Si tratta di uno studio importante perché per la prima volta sono stati esaminati, dal punto di vista della politica linguistica, gli archivi federali (i verbali delle riunioni delle commissioni, i protocolli delle sessioni parlamentari ecc.) nonché i principali giornali a partire dall'Ottocento e fino ai nostri giorni.» (Nenad Stojanovic, Ticino 7)
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