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Die fiktive Historie des flämischen Alchimisten und Philosophen Zenon: Marguerite Yourcenars zweiter großer historischer Roman ist ein monumentales Fresko der Renaissance, ein geistesgeschichtlicher Abenteuerroman.
Flandern im 16. Jahrhundert, dem Zeitalter der Glaubensspaltung. Zwei junge Männer auf Wanderschaft trennen sich an einer Weggabelung. Ihre Vorstellungen vom Leben sind grundverschieden: Während der eine nach weltlichem Ruhm strebt, treibt seinen Vetter etwas ganz anderes: die unbändige Suche nach der Wahrheit, nach dem Wesen der Dinge. Sein Name: Zenon. Unehelich geboren als…mehr

Produktbeschreibung
Die fiktive Historie des flämischen Alchimisten und Philosophen Zenon: Marguerite Yourcenars zweiter großer historischer Roman ist ein monumentales Fresko der Renaissance, ein geistesgeschichtlicher Abenteuerroman.

Flandern im 16. Jahrhundert, dem Zeitalter der Glaubensspaltung. Zwei junge Männer auf Wanderschaft trennen sich an einer Weggabelung. Ihre Vorstellungen vom Leben sind grundverschieden: Während der eine nach weltlichem Ruhm strebt, treibt seinen Vetter etwas ganz anderes: die unbändige Suche nach der Wahrheit, nach dem Wesen der Dinge. Sein Name: Zenon. Unehelich geboren als Sohn eines Kirchenmannes und einer Bürgerlichen, ist ihm zunächst die geistliche Laufbahn bestimmt.

Doch Zenon sprengt die Grenzen seiner Zeit, wird Arzt, Alchimist und Philosoph. Seine Reisen führen ihn durch ganz Europa bis in den Orient, nichts bleibt ihm fremd: Er stellt kühne naturwissenschaftliche Experimente an, seziert heimlich Leichen, konstruiert Bomben aus »flüssigem Feuer«, nimmt Blutübertragungen vor, pflegt die an der Pest Erkrankten, dient Sultanen und Fürsten, verfaßt freidenkerische Schriften...
So bleibt nicht aus, daß der unabhängige, unbestechliche Geist in Konflikt mit Kirche und Gesetz gerät. Doch bevor man ihn auf dem Scheiterhaufen der Inquisition verbrennen kann, wählt er den Freitod.

Autorenporträt
Yourcenar, Marguerite
Marguerite Yourcenar wurde am 8. Juni 1903 in Brüssel geboren, studierte in Frankreich, England und in der Schweiz und wurde Professorin für französische Literatur in New York. 1980 wurde sie als erste Frau in die Académie française gewählt. Sie starb am 18. Dezember 1987 in Maine/USA.
Rezensionen
»Ein spannendes, farbiges, mächtiges Werk.« (Frankfurter Allgemeine Zeitung )

»Lange vor Umberto Eco hat Marguerite Yourcenar einen großen philosophischen Roman geschrieben, der auch als reine Unterhaltungsliteratur genießbar ist.« (Manfred Flügge, Tagesspiegel)

»Seit Platon dem Sterben seines Sokrates zusah, glückte nur wenigen Autoren der Weltliteratur ein Finale, das dem Phänomen des würdigen Sterbens so würdig gerecht wird wie die Seiten, auf denen Yourcenar vom Ende des Zenon berichtet.« (K. H. Kramberg, Süddeutsche Zeitung)

»Nichts vom Eifer historischer Romanciers, die sich bemühen, Sprache, Atmosphäre und Klima einer längst vergangenen Epoche nachzuahmen, wird spürbar in der lichten und klaren Prosa der Yourcenar. Sie musiziert souverän mit ihrem eigenen Instrumentarium: ihre Sprache ist klassisch, vollkommen gläsern, kühl wie schon in "Ich zähmte die Wölfin".« (Geno Hartlaub, Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt)