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Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Proseminar: Die Rückkehr des Bösen. Dysfunktion im System, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Problem des Bösen ist vielschichtiger Natur, und dementsprechend unterschiedlich fallen die Vorgehensweisen bei seiner Bestimmung aus. Die erste und gemeinsame Frage aller Versuche, das Böse zu ergründen, ist die nach seiner Realität. Ist das Böse nur das Nichtvorhandensein des Guten oder existiert…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Proseminar: Die Rückkehr des Bösen. Dysfunktion im System, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Problem des Bösen ist vielschichtiger Natur, und dementsprechend unterschiedlich fallen die Vorgehensweisen bei seiner Bestimmung aus. Die erste und gemeinsame Frage aller Versuche, das Böse zu ergründen, ist die nach seiner Realität. Ist das Böse nur das Nichtvorhandensein des Guten oder existiert eine metaphysische Dualität, bei der sich das Gute und das Böse als wirkende Mächte gegenüberstehen? Diese Frage ist es, an die sich in mannigfachsten Ausführungen Hypothesen und Modelle anknüpfen, wobei die Annahme der einen oder der anderen Seite Grundpfeiler jeder Argumentation ist. Bei der Vorgehensweise bietet sich an, entweder von einer angenommenen Tatsache auf der Second Order ausgehend auf eine Wirkung in der First Order zu schließen oder von einer in der First Order angestellten Beobachtung auf deren kausalen Grund in der Second Order. Beide Arten der Betrachtung haben zum Ziel, eine Metaphysik des Bösen zu beschreiben oder zu widerlegen, sofern die Ansprüche philosophischer, also wissenschaftlicher Natur sind. Letztlich wird jedoch die eigentliche Frage nach dem Bösen durch Verallgemeinerung und das Entwickeln von Lehrsätzen nicht beantwortet, der letzte Konflikt mit ihm vermieden . So laufen in letzter Konsequenz viele klassische Ansätze, wie die Platons oder Aristoteles' auf die Bezeichnung des Bösen mit der Privation des Guten hinaus . Aus einer anderen Richtung, nämlich der der Mystiker, vor allem der Mystiker der jüdischen- christlichen Einflußsphäre, kommt der Gedanke, zunächst das Leid in der Welt als Gegebenheit zu betrachten, die unmöglich auf einen Mangel zurückzuführen ist, sondern auf die Einwirkung einer antischöpferischen Macht. Der Ausgangspunkt der so an das Problem des Bösen Herangehenden ist der, daß die Welt an sich vollkommen ist, daß also der Mangel keines ihrer Attribute sein kann, und das Böse, verkörpert durch das Leid, in irgend einer Form die Vollkommenheit der Welt in Frage stellt.Aus der Sicht des Mystikers ist die von der Wissenschaft geforderte Objektivität unerreichbar, denn nur im Gebet und der Versenkung, sowie in der intensiven Auseinandersetzung mit den Fragen der Welt ist Erkenntnis im Sinne einer Erleuchtung zu erlangen, und aus diesem Zustand der Erleuchtung heraus ist es erst möglich, eine objektiv erklärbare Welt zu verkünden.