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Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,8, Universität Leipzig (Philologische Fakultät, Anglistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Der Herzog fuhr wohl über das Meer, Er fuhr nach Engelland mit gewaltigem Heer. Er sprang vom Schiffe, da fiel er auf die Hand: Hei rief er - faß und ergreife dich, Engelland! (Ludwig Uhland: Taillefer) Der 14. Oktober 1066 markierte einen der bedeutenden Wendepunkte in der englischen Geschichte. Nach dem Tode des kinderlosen König Eduard des Bekenners aus der…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,8, Universität Leipzig (Philologische Fakultät, Anglistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Der Herzog fuhr wohl über das Meer, Er fuhr nach Engelland mit gewaltigem Heer. Er sprang vom Schiffe, da fiel er auf die Hand: Hei rief er - faß und ergreife dich, Engelland! (Ludwig Uhland: Taillefer)
Der 14. Oktober 1066 markierte einen der bedeutenden Wendepunkte in der englischen Geschichte. Nach dem Tode des kinderlosen König Eduard des Bekenners aus der angestammten Dynastie Cerdics hatten drei nicht diesem Haus angehörenden Bewerber Harold Godwinsson (Earl von Wessex), Harald Hardraada (König von Norwegen), Wilhelm (Herzog der Normandie) Anspruch auf den Thron Englands erhoben.
Der Earl von Wessex erlangte raschen Zugriff auf die Königswürde. Doch innerhalb weniger Monate wurde das Inselreich durch Invasionen der beiden anderen Prätendenten in einen verhängnisvollen Zweifrontenkrieg hineingezogen. Während der norwegische König in der Schlacht von Stamford Bridge (25.09.1066) besiegt werden konnte, unterlagen die überanstrengten angelsächsischen Fußtruppen an der Südküste bei Hastings dem aus Reiterei, Bogenschützen und anderen Fußsoldaten zusammengesetzten Lehns und Söldnerheer des Normannenherzogs. Harold von Wessex hatte seine Machtmittel und Kriegskunst überschätzt und fand in der berüchtigten Schlacht von Hastings seinen Tod. Diese Schlacht bildete die Grundlage der so genannten normannischen Eroberung Englands, die die Vereinigung von insularem und kontinentalen Herrschaftsbereichs des Herzogs beinhaltete. Der normannische Herzog nahm am Weihnachtstag des Jahres 1066 in der Grabeskirche des Bekenners zu Westminster die Königswürde der Angelsachsen auf und baute eine zentralistische Herrschaft über das gewonnene Land und seine Leute auf. Das Königtum Wilhelm I. des Eroberers (1066 1087) leitete darüber hinaus eine zukunftsweisende enge Verflechtung zwischen England und dem lateinischen Europa ein. Das Inselreich löste sich damit aus seinen traditionellen Bindungen an das wikingische Skandinavien.
Diese Arbeit versucht, die Hintergründe jenes epochalen Ereignisses zu erklären. Im Zentrum der Darstellung sollen jedoch die Handlungsträger, ihre Verflechtungen und schicksalhafte Bindungen stehen. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, die Charakteristika und Persönlichkeitsprofile der Akteure, auf Grundlage der historischen Quellenlage und ihrer fiktiven Bearbeitungen in verschiedenen literarischen Genres, zu ermitteln.
Hierbei werden im ersten Abschnitt, in der historischen Betrachtung, die jeweiligen Personen und Ereignisse in Form von Episoden in chronologischer Reihenfolge interpretiert. Die Basis hierfür sind die zeitgenössischen (angelsächsischen und normannischen) Überlieferungen und die Quellen des 12. und 13. Jahrhunderts. Darüber hinaus soll ein kurzer Ausblick auf dieBewertung der Schlacht und ihrer Hauptakteure aus europäischer Sicht erfolgen.
Die Schilderung fokussiert sich auf Eduard den Bekenner, sein Verhältnis zu den Vertretern des Hauses Godwin, das zu jener Zeit ein wichtiges Machtzentrum Englands darstellte, und die Beziehungen beider Parteien zu Wilhelm von der Normandie. Von diesem Ausgangspunkt aus soll dann die weitere Entwicklung der Personendarstellungen in den historischen Werken bis in die die Moderne nachgezeichnet werden.
Im zweiten Teil, der literarischen Betrachtung, wird dann anhand ausgewählter Werke auch versucht, die historischen Persönlichkeiten im fiktiven Kontext näher zu beleuchten.
Die meisten literarischen Darstellungen basieren im Wesentlichen auf den vorher angeführten historischen Überlieferungen. Aus diesem Grund ist es auch interessant, die Bearbeitung des historischen Stoffes genauer zu b...