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Der Höhepunkt in Annette Kolbs Werk sind ihre drei Romane »Das Exemplar« (1913), »Daphne Herbst« (1928) und »Die Schaukel« (1934) - Frauenromane und kühne Porträts ihrer selbst, ihrer Familie, aber auch Europas vor dem Ersten Weltkrieg. Wir begleiten Mariclée auf ihrer Erkundungstour durch London (»Das Exemplar«), erleben die Rückkehr der Familie Herbst in die Münchener Gesellschaft (»Daphne Herbst«) und entdecken die autobiographisch grundierte Kindheitsgeschichte der Autorin in München (»Die Schaukel«).Städte- und Landschaftsbilder ebenso wie die leidenschaftliche Figurendarstellung dieser…mehr

Produktbeschreibung
Der Höhepunkt in Annette Kolbs Werk sind ihre drei Romane »Das Exemplar« (1913), »Daphne Herbst« (1928) und »Die Schaukel« (1934) - Frauenromane und kühne Porträts ihrer selbst, ihrer Familie, aber auch Europas vor dem Ersten Weltkrieg. Wir begleiten Mariclée auf ihrer Erkundungstour durch London (»Das Exemplar«), erleben die Rückkehr der Familie Herbst in die Münchener Gesellschaft (»Daphne Herbst«) und entdecken die autobiographisch grundierte Kindheitsgeschichte der Autorin in München (»Die Schaukel«).Städte- und Landschaftsbilder ebenso wie die leidenschaftliche Figurendarstellung dieser Romane sind heute so lebendig wie damals. Annette Kolb schrieb eine hoch poetische Prosa mit außerordentlichem Gespür für den Nerv ihrer Zeit. »... da ist ein moderner Roman in deutscher Sprache geschaffen, dessen gleichen es vordem nie gegeben hat...« Hugo von Hofmannsthal über »Daphne Herbst«
Autorenporträt
Annette Kolb wurde am 3.2.1870 als Tochter eines bedeutenden Gartenarchitekten und einer französischen Pianistin in München geboren. Seit 1925 in Badenweiler ansässig, emigrierte die Vielgereiste 1933 nach Paris; 1941 floh sie nach New York. Ihre letzten Jahre verbrachte sie in München. Dort starb sie am 3.12.1967. Sie war u. a. Trägerin des Fontane-, des Gerhart-Hauptmann-, des Goethe-Preises, der Insignien der Ehrenlegion und Mitglied des Ordens Pour le Mérite. Nach ihrem literarischen Debüt, den ¿Kurzen Aufsätzen¿ (1899) und den Sieben Studien (in deutscher Sprache) ¿L'Âme aux deux patries¿ (1906), folgten, neben Biographien über Mozart, Schubert, Briand, König Ludwig II. von Bayern und Richard Wagner, vor allem die Romane ¿Das Exemplar¿ (1913), ¿Daphne Herbst¿ (1928) und ¿Die Schaukel¿ (1934).
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.12.2017

NEUE TASCHENBÜCHER
Vorhänge in
die Vergangenheit
Ihr Leben umspannt fast ein ganzes Jahrhundert. Annette Kolb – Vater Bayer, Mutter Pariserin – kam knapp ein Jahr vor der Reichsgründung in München zur Welt und starb dort am 3. Dezember 1967. Was die Daten zuerst nicht ahnen lassen: Die engagierte Pazifistin ist als „Tochter zweier Vaterländer“ zeitlebens eine Heimatlose geblieben, lebte großenteils im Exil, in der Schweiz, in Frankreich, schließlich in New York. Drei mal mehr, mal weniger autobiografisch durchwirkte Romane hat sie geschrieben und wurde für die ersten beiden unter anderem noch von Hofmannsthal bewundert. Anlässlich ihres 50. Todestages sind sie wiederzuentdecken. Immer gehen darin „Vorhänge“ in die Vergangenheit auf. „Das Exemplar“ von 1913 erzählt aus dem „seltsamen“ Leben Mariclées – eine Liebesgeschichte, melancholisch angehaucht: „Der Sinn für die … Relativität der Dinge ging ihr nie ganz verloren.“ 1928 folgte „Daphne Herbst“ über den Niedergang einer Familie wie der Monarchie. Schließlich „Die Schaukel“, 1934, ein als heiteres Porträt ihrer Münchner Jugend verpackter Nachruf auf die Welt von gestern: „Wir wollen hier nichts erforschen, wir stellen nur fest.“ FLORIAN WELLE
Annette Kolb: Die Romane. Das Exemplar. Daphne Herbst. Die Schaukel. Fischer Verlag, Frankfurt a. M. 2017. 526 Seiten,
14 Euro.
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