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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Alexander Puschkin war der erste russische Autor, der mit seiner - auf dem Ideal sprachlicher Klarheit und Prägnanz bestehenden - Prosa einen Beitrag zur Weltliteratur leistete. Dies, so der Rezensent Ulrich M. Schmid, wird für den deutschen Leser erst mit Peter Urbans Neuübersetzung des erzählerischen Werks, im besprochenen Band: der Romane, so richtig deutlich. Die Romane verknüpfen Realität und Fiktion - und zwar aus Prinzip: Abstraktion der Geschichtskräfte verbindet sich, so Schmid, mit dem "Erfahrungsschatz zufälliger Begebenheiten". Die Übersetzung Urbans zeichne sich durch "disziplinierte Zurückhaltung" aus, wenngleich er bisweilen, etwa mit der Beibehaltung im Deutschen ungewöhnlicher Partizipialkonstruktionen, "über das Ziel hinausschießt." Diese Ausgabe, schließt der Rezensent, bietet die Gelegenheit, den Prosaautor Puschkin neu kennen zu lernen.

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