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Immanuel Kant hat in der »Kritik der reinen Vernunft« von 1781 und 1787 die systematische Rolle von Anschauung und Begriff nachhaltig geprägt und neu festgelegt, um objektiv gültige Erkenntnis von Scheinwissen abzugrenzen. Johann Gottlieb Fichte, der 1790 nachweislich begann, Kants neue Theorie zu studieren, hat sich auf dessen erkenntnistheoretische Vorgaben ebenso eingelassen, wie er zugleich aufbrach, um in der »Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre« von 1794/1795 und den Wissenschaftslehren danach die Rolle von Anschauung und Begriff bald bewusstseinsphänomenologisch, bald in einem…mehr

Produktbeschreibung
Immanuel Kant hat in der »Kritik der reinen Vernunft« von 1781 und 1787 die systematische Rolle von Anschauung und Begriff nachhaltig geprägt und neu festgelegt, um objektiv gültige Erkenntnis von Scheinwissen abzugrenzen. Johann Gottlieb Fichte, der 1790 nachweislich begann, Kants neue Theorie zu studieren, hat sich auf dessen erkenntnistheoretische Vorgaben ebenso eingelassen, wie er zugleich aufbrach, um in der »Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre« von 1794/1795 und den Wissenschaftslehren danach die Rolle von Anschauung und Begriff bald bewusstseinsphänomenologisch, bald in einem spekulativen Denken neu zu erkunden. Kant ist es, dem Fichte zahlreiche philosophische Impulse verdankte und dessen Systematik er gleichwohl schon mit der Ausarbeitung der ersten Wissenschaftslehre hinter sich ließ. Dennoch gibt es wenige Denker, denen sich Fichte so häufig und mit so großer Wertschätzung zuwendete und noch in der Distanz einer gänzlich anderen Methode in der Sache nahe bleibt.
Autorenporträt
VIOLETTA L. WAIBEL has been University Professor of European Philosophy at University of Vienna; Significant publications are »Hölderlin und Fichte. 1794¿1800« (Paderborn: Schöningh 2000); »Spinozas Affektenlehre und ihre Rezeption im Deutschen Idealismus, der Romantik und der Moderne« (ed., Hamburg: Meiner 2012); »Fichte und Sartre über Freiheit. Das Ich und der Andere« (ed., Berlin New York: de Gruyter 2015)]. »¿Ein Zeichen sind wir, deutungslos¿. Hölderlin Lesen, Ikkyû Sôjun Hören, Musik Denken« (ed., Göttingen: Wallstein Verlag 2020). »Natur und Freiheit«. Akten des 12. Internationalen Kant-Kongresses, 5 Volumes, co-edited with Margit Ruffing and David Wagner. Berlin, De Gruyter 2018. She has been contributor to the Conference- and Publication-series »System der Vernunft ¿ Kant und der Deutsche Idealismus« (so far 5 Volumes, Hamburg: Meiner).