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Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Die vielen Gesichter der Muse"O Herrin Muse, meine Mutter".Schon immer beschäftigte sich die Menschheit mit der Frage nach dem Ursprungvon Kreativität, Ideen und künstlerischer Inspiration. Seit der Antike geltenMusen als göttliche Inspirationsquellen für Künstler. Gegenstand dieserUntersuchung sind die Manifestationen einer Muse in der Lyrik des SilbernenZeitalters und vor allem im lyrischen Schaffen Anna Achmatovas…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Die vielen Gesichter der Muse"O Herrin Muse, meine Mutter".Schon immer beschäftigte sich die Menschheit mit der Frage nach dem Ursprungvon Kreativität, Ideen und künstlerischer Inspiration. Seit der Antike geltenMusen als göttliche Inspirationsquellen für Künstler. Gegenstand dieserUntersuchung sind die Manifestationen einer Muse in der Lyrik des SilbernenZeitalters und vor allem im lyrischen Schaffen Anna Achmatovas und MarinaCvetaevas. Vorerst ist es jedoch notwendig einen großen Schritt in dieVergangenheit zu machen, um das Wesen der Muse begreifen zu können. Einesder bekanntesten antiken Narrativa, das vom Zusammenhang zwischen Kunst undmusischer Inspiration handelt, ist der Pegasus-Mythos."Pegasus, das geflügelte Pferd, ist seit jeher ein beliebtes Motiv in der Kunst und Symbol für dichterische Inspiration. Es sprang aus dem Haupt der Gorgone Medusa hervor, als Perseus dieses abschlug. Der Meeresgott Poseidon hatte Pegasus mit ihr gezeugt. Sogleich erhob es sich in die Lüfte und begab sich zu Zeus, dem es Blitz und Donner trägt. Ovid erzählt in seinen 'Metamorphosen' aber auch, dass das Pferd mit seinem Hufschlag eine Quelle im Helikon-Gebirge im griechischen Böotien zum Sprudeln brachte. Sie war den neun Musen heilig und das Trinken aus dieser Quelle regte die dichterische Phantasie an."Die besagte Quelle existiert laut dem Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Raoul Schrott auch heutzutage noch unter dem Gipfel des Helikon. Diese ist mittlerweile etwa 3000 Jahre alt.Ebenfalls bekannt ist die erwähnte Vorstellung von den neun göttlichen Musen,die "die bildende Kunst [...] immer von neuem und oft in hochbedeutsamerAnschauung vor Augen geführt" hat - doch woher kommt diese genau?Interessant erscheint in diesem Zusammenhang ein hellenistisches Relief. "Es ist die sogenannte 'Apotheose Homers', die ein unbekannter Dichter im zweitenJahrhundert v. Chr. zum Dank für einen Sieg im Dichterwettstreit in ein Heiligtum des Apollon und der Musen gestiftet hat." Die neun Musen sind die Töchter von Zeus und seiner Gattin Mnemosyne, der Göttin der Erinnerung. Doch trotz dieser Tatsache gibt es im Grunde nur eine Muse. Wie der Althistoriker Walter Otto hervorhebt, gab es laut Plato sogar eine zehnte Muse, und zwar Sappho.Dieser halb-mythischen Figur der antiken Dichterin begegnet man unter anderemauch in Cvetaevas Werk...
Autorenporträt
Olga Levina schreibt Theater-, Film-, Musik-, Literatur- und Ausstellungskritiken. Sie studierte slavische Philologie, Komparatistik und Philosophie an der LMU München und promoviert zum Thema "Der Autor als Werk ¿ Neuer Journalismus in Russland".