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Als niedergelassener Kinderchirurg führt der Autor seit Jahren neben der medizinisch indizierten die rituelle Beschneidung durch und verfolgt die diesbezügliche Diskussion seit der Veröffentlichung eines Artikels zur Strafbarkeit ritueller Beschneidung durch Putzke, Stehr und Dietz im Deutschen Ärzteblatt im August 2008.Von Beginn an beschäftigt ihn das Dilemma zwischen der juristischen Dimension und der gelebten Praxis eines jahrtausende alten Rituals.Die aktuelle deutsche Debatte zeigt (in beängstigender Weise) die tiefe Kluft zwischen der Mehrheitsgesellschaft und den muslimisch/jüdischen…mehr

Produktbeschreibung
Als niedergelassener Kinderchirurg führt der Autor seit Jahren neben der medizinisch indizierten die rituelle Beschneidung durch und verfolgt die diesbezügliche Diskussion seit der Veröffentlichung eines Artikels zur Strafbarkeit ritueller Beschneidung durch Putzke, Stehr und Dietz im Deutschen Ärzteblatt im August 2008.Von Beginn an beschäftigt ihn das Dilemma zwischen der juristischen Dimension und der gelebten Praxis eines jahrtausende alten Rituals.Die aktuelle deutsche Debatte zeigt (in beängstigender Weise) die tiefe Kluft zwischen der Mehrheitsgesellschaft und den muslimisch/jüdischen Mitbürgern. Erschütternd ist die Offenbarung der Sprach- und Verständnislosigkeit insbesondere der jüdischen Gemeinde gegenüber. Das wirft Fragen auf und verlangt nach einer Analyse der Ursachen, sowie einem Zurechtrücken der vermeintlich wissenschaftlichen Argumentation. Dabei liegt es fern das Ritual einseitig zu verteidigen.Nach einem historischen Abriss wird die Entwicklung der Debatte und der folgenden Gesetzgebung nachvollzogen, bevor fundierte Informationen aus kinderchirurgischer Sicht über den medizinischen und psychologischen Hintergrund gegeben werden. Es folgen juristische und gesellschaftspolitische Überlegungen in Anlehnung an die einschlägig publizierten Texte der meinungsbildenden Medien. Schließlich wird nach den Gründen für den problematischen Charakter der Diskussion gesucht um einen Weg heraus aus dem Stellungskrieg der Argumente zu finden und hinein in einen Dialog des Verstehens zu gelangen.Die religiös begründete Beschneidung wird aus den dargelegten Gründen weder prinzipiell abgelehnt noch wird sie als "nicht verhandelbar" rundweg akzeptiert. Damit drückt der Text zumindest im Bereich der Buchveröffentlichungen zum Thema als einziger die Ambivalenz eines derartigen Konfliktes aus ohne sich als Lösung der einen oder anderen Seite zu zuschlagen.
Autorenporträt
Der Autor arbeitet seit 1993 als Kinderchirurg Nach der Facharztausbildung an einer Kinderklinik ließ er sich 2004 in einer Praxisgemeinschaft für ambulante Kinderchirurgie und Kinderanästhesie nieder.