Joseph Roth
Broschiertes Buch
Die Rebellion
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Andreas Pum ist nach dem Krieg nicht viel geblieben: Er hat noch ein Bein, seine Leierkastenlizenz und einen Orden an der Brust. Und er hat seinen Glauben: an die Regierung, die Menschen und an Gott. Doch all das wird ihm abhandenkommen im Laufe des Buches, so dass er an seinem Ende nicht einmal mehr in den Himmel möchte. Joseph Roths eindringlicher Roman eines inneren wie äußeren Umsturzes.
Joseph Roth, geboren 1894 als Sohn jüdischer Eltern in Galizien. Nach Studienjahren in Wien und Lemberg, dem heutigen Lwiw, war er im Ersten Weltkrieg Soldat. Danach lebte er, zunächst als Journalist und später auch als Schriftsteller, in Wien und Berlin. 1933 emigrierte Joseph Roth nach Paris, wo er 1939, verarmt und alkoholkrank, starb.
Produktdetails
- detebe
- Verlag: Diogenes
- Originaltitel: Die Rebellion
- Artikelnr. des Verlages: 562/24588
- 02. Aufl.
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 25. August 2021
- Deutsch
- Abmessung: 180mm x 112mm x 20mm
- Gewicht: 239g
- ISBN-13: 9783257245882
- ISBN-10: 3257245882
- Artikelnr.: 60460716
Herstellerkennzeichnung
Diogenes Verlag AG
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vertrieb@diogenes.ch
»Das leidende und erliegende Herz ist seine Domäne. Er kann wahrhaftig erzählen, einfach und mit welcher Natürlichkeit!« Alfred Döblin
„Die Rebellion“ ist ein früher Roman des österreichischen Schriftstellers Joseph Roth aus dem Jahre 1924. Erzählt wird die Geschichte des Kriegsinvaliden Andreas Pum. Traumatisiert und nur mit einem Bein ist er aus dem Ersten Weltkrieg heimgekehrt. Was heißt …
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„Die Rebellion“ ist ein früher Roman des österreichischen Schriftstellers Joseph Roth aus dem Jahre 1924. Erzählt wird die Geschichte des Kriegsinvaliden Andreas Pum. Traumatisiert und nur mit einem Bein ist er aus dem Ersten Weltkrieg heimgekehrt. Was heißt heimgekehrt? Pum lebt in einem Spital außerhalb der Stadt. Er hat eine behördliche Leierkastenlizenz bekommen und auch einen Orden für Tapferkeit an die Brust. Dann lernt Pum die Witwe Katharina Blumich kennen. Die beiden heiraten. Doch Katharina betrügt ihn kurzerhand mit einem „zweibeinigen“ Polizisten.
Trotzdem ist der naive Pum mit seiner Situation zufrieden. Die Idylle wird jedoch unterbrochen … es sind unruhige Zeiten. Spartakisten und Revolutionäre ziehen durch die Straßen. Nach einer Rangelei in der Straßenbahn gerät Pum in die Fänge der Justiz und er landet im Gefängnis. Hier verliert er seinen Glauben an die Obrigkeit und er rebelliert gegen die Ungerechtigkeit dieser Welt. Doch nach seiner Entlassung findet er nur eine Anstellung in einer Münztoilette. Als er während der Arbeit stirbt, rechnet er mit einer ernüchternden und beeindruckenden Rede mit seinem Gott ab: "Aus meiner frommen Demut bin ich erwacht zu rotem rebellischen Trotz. (…) Ich muss Dich schmähen! (…) Ich will Deine Gnade nicht! Schick mich in die Hölle!"
Die melancholische Geschichte des einbeinigen Pum hat auch nach fast hundert Jahre nichts von ihrer bestürzenden Wirkung verloren. Eindrucksvoll schildert Roth die hoffnungslose Lage seines „Helden“.
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