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Für Ethnologen gibt es heute nicht mehr viel zu entdecken. Umso erfreuter war Nigel Barley, dass bei den Dowayos eine seltene, noch nie von Weißen beobachtete Beschneidungszeremonie stattfinden sollte. Also machte er sich auf nach Kamerun. Sein Reisebericht ist ein witziges und respektloses Protokoll des Scheiterns dieses Forschungsvorhabens. Es macht klar, welch riesige Lücke zwischen den Träumen von der heilen Welt der Primitiven und der alltäglichen Wirklichkeit klafft. Tausend Tücken und Widrigkeiten muss Barley überwinden; endlos lange Wochen des Wartens sucht er mit sinnvoller…mehr

Produktbeschreibung
Für Ethnologen gibt es heute nicht mehr viel zu entdecken. Umso erfreuter war Nigel Barley, dass bei den Dowayos eine seltene, noch nie von Weißen beobachtete Beschneidungszeremonie stattfinden sollte. Also machte er sich auf nach Kamerun. Sein Reisebericht ist ein witziges und respektloses Protokoll des Scheiterns dieses Forschungsvorhabens. Es macht klar, welch riesige Lücke zwischen den Träumen von der heilen Welt der Primitiven und der alltäglichen Wirklichkeit klafft. Tausend Tücken und Widrigkeiten muss Barley überwinden; endlos lange Wochen des Wartens sucht er mit sinnvoller Forschungsarbeit zu füllen erfolglos. Und als er sich dann endlich am Ziel glaubt, sind es dicke, schwarze, haarige Raupen, die seinen Forschertraum zunichte machen.
Autorenporträt
Nigel Barley studierte moderne Sprachen und Ethnologie in Cambridge und Oxford und betrieb zwei Jahre lang Feldforschung in Kamerun. Seit 1981 arbeitet er am British Museum in London. Weitere Buchveröffentlichungen: "Die Raupenplage", "Traurige Insulaner" und "Hallo Mister Puttyman".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Dass Wissenschaft so humorvoll sein kann, erlebt Katharina Granzin nicht oft, noch seltener berichte ein Ethnologe freimütig von einer solch misslungenen Expedition. In seinem Reisebericht "Die Raupenplage" erzählt Nigel Barley laut Rezensentin sehr lustig, wie er nach Kamerun ging, um dort ein seltenes Beschneidungsritual der Dowayo mitzuerleben. Um Vertrauen zu gewinnen, bringt er ein Leopardenfellimitat mit, fängt an zu töpfern und stellt die wildesten Theorien auf. Doch die Forschungsreise geht aus wie das Hornberger Schießen, neben vielen Ernüchterungen bringt Barley nicht viel mit nach Hause, nicht einmal seine Tontöpfe, denn die werden in Kamerun bald an andere Ethnologen verkauft. Die Rezensentin hat sich nicht nur glänzend amüsiert, sie ist auch viel klüger geworden, wie sie beeindruckt wissen lässt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Die witzigste Abrechnung mit der ethnologischen Euphorie. Nigel Barley spießt mit ausgesprochen satirischer Begabung die Lebenslüge seines Fachs auf. Die Geschichte eines Mannes, der auszog, das Fürchten zu lernen.« Frankfurter Allgemeine Zeitung