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Karen Horney hatte in ihrer Praxis viel mit Frauen zu tun und von daher die Möglichkeit, die Freudschen Thesen über die weibliche Psychologie und Sexualität nicht nur theoretisch auf ihre Stichhaltigkeit hin zu überprüfen. Ihre Erfahrungen führten sie zu einem Verständnis bestimmter weiblicher Verhaltens- und Wesensmerkmale, das sich von den Deutungen Freuds zum Teil erheblich unterscheidet. Diese aus den zwanziger und dreißiger Jahren stammenden Erkenntnisse Karen Horneys sind Inhalt der Beiträge dieses Bandes; sie wurden zum Teil vor ihrer Emigration in die USA auf wissenschaftlichen…mehr

Produktbeschreibung
Karen Horney hatte in ihrer Praxis viel mit Frauen zu tun und von daher die Möglichkeit, die Freudschen Thesen über die weibliche Psychologie und Sexualität nicht nur theoretisch auf ihre Stichhaltigkeit hin zu überprüfen. Ihre Erfahrungen führten sie zu einem Verständnis bestimmter weiblicher Verhaltens- und Wesensmerkmale, das sich von den Deutungen Freuds zum Teil erheblich unterscheidet. Diese aus den zwanziger und dreißiger Jahren stammenden Erkenntnisse Karen Horneys sind Inhalt der Beiträge dieses Bandes; sie wurden zum Teil vor ihrer Emigration in die USA auf wissenschaftlichen Kongressen vorgetragen. Im Gegensatz zu Freud, nachdem die Lebensperspektive der Frau durch den Neid auf das männliche Sexualorgan geprägt zu sein scheint, weist Karen Horney nach, dass Frauen die Männer vor allem wegen ihrer durch die männlichen Attribute gegebenen Möglichkeiten beneiden. Karen Horney hat als erste Frau das psychoanalytische Instrumentarium systematisch zur Erhellung der spezifisch w eiblichen Bedingungen eingesetzt. Dieses emanzipatorische Element haben die amerikanischen Frauenbewegungen in den zwanziger Jahren aufgegriffen und politisch eingesetzt. Karen Horneys Gedanken haben auch heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt.
Autorenporträt
Karen Horney (1885-1952), die aus Hamburg stammende Ärztin und Psychoanalytikerin, war Schülerin von Karl Abraham, emigrierte 1932 in die Vereinigten Staaten und leitete dort das American Institute of Psychoanalysis.Als eine Hautvertreterin der Neopsychoanalyse setzt sich die Autorin kritisch mit den Erkenntnissen Freuds auseinander. Sie beschreibt erstmals in der Tiefenpsychologie die Entstehung der Neurosen als Ergebnis soziologischer Faktoren. Dies macht den Weg frei für ein besseres Verständnis von Neurosen, das sie in ihrem umfangreichen Lebenswerk Schritt für Schritt entwickelt.