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Nachdem im Jahre 1494 die Medici aus Florenz vertrieben worden waren, nahm der Dominikaner Girolamo Savonarola (1452-1498) zur Frage nach einer neuen Verfassung öffentlich Stellung. Dieses Wirken erfährt seitdem in der Historiographie unterschiedlichste Beurteilungen. Die moralhistorische Studie von Matthias Mayer verfolgt die Absicht, Savonarola als politischen Theologen zu verstehen, der, motiviert aus mystischen und prophetischen Quellen, die gesellschaftskritische Praxis des Christentums ausweist, ohne jedoch damit einen staatlichen Herrschaftsanspruch zu verbinden. Das aktuelle…mehr

Produktbeschreibung
Nachdem im Jahre 1494 die Medici aus Florenz vertrieben worden waren, nahm der Dominikaner Girolamo Savonarola (1452-1498) zur Frage nach einer neuen Verfassung öffentlich Stellung. Dieses Wirken erfährt seitdem in der Historiographie unterschiedlichste Beurteilungen. Die moralhistorische Studie von Matthias Mayer verfolgt die Absicht, Savonarola als politischen Theologen zu verstehen, der, motiviert aus mystischen und prophetischen Quellen, die gesellschaftskritische Praxis des Christentums ausweist, ohne jedoch damit einen staatlichen Herrschaftsanspruch zu verbinden. Das aktuelle Verständnis entwickelt Mayer aus der gründlichen Quellenanalyse. Daß diese Arbeit im Kontext des 500. Todestages des Mönches entstand, der auf dem Scheiterhaufen als Ketzer verbrannt wurde, verleiht ihr ein besonderes historisches und systematisches Erkenntnisgewicht.