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Die europäische Romantik des ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhunderts galt lange und gilt in weiten Kreisen noch immer als die große Gegenbewegung gegen das "Projekt der Moderne", also als dezidiert anti-modern, irrational, im Zweifel reaktionär und politisch höchst verhängnisvoll. Es ist aber nicht zu übersehen, daß gerade auch die als progressiv geltenden gesellschafts- und kulturkritischen Ideensysteme und Bewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart mehr oder minder bewußt von genuin romantischen Vorstellungen und Zielsetzungen bestimmt waren und sind. Dies läßt darauf…mehr

Produktbeschreibung
Die europäische Romantik des ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhunderts galt lange und gilt in weiten Kreisen noch immer als die große Gegenbewegung gegen das "Projekt der Moderne", also als dezidiert anti-modern, irrational, im Zweifel reaktionär und politisch höchst verhängnisvoll. Es ist aber nicht zu übersehen, daß gerade auch die als progressiv geltenden gesellschafts- und kulturkritischen Ideensysteme und Bewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart mehr oder minder bewußt von genuin romantischen Vorstellungen und Zielsetzungen bestimmt waren und sind. Dies läßt darauf schließen, daß die Romantik in einem durchaus widersprüchlichen Verhältnis zur Kultur der Moderne steht, so daß nicht nur von einer Dialektik der Aufklärung, sondern auch von einer - dieser spiegelbildlich zugeordneten - Dialektik der Romantik zu sprechen wohlbegründet wäre. Der vorliegende Band geht den Gründen der sich immer wieder erneuernden Anziehungskraft des romantischen Syndroms nach.
Er ist aus einer Tagung am Wissenschaftlichen Zentrum für Kulturforschung der Universität Gesamthochschule Kassel hervorgegangen.
Autorenporträt
Urte Helduser ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am 'Zentrum für Kulturforschung' der Universität Kassel.