Das unbehelligte Leben der Mennyms ändert sich schlagartig, als sich Pilbean, die fast erwachsene Tochter der Familie während einer Theateraufführung von einer Nachbarin erkannt wird und die pubertierende Appleby einen riskanten Briefwechsel mit einem Nachbarsjungen beginnt. "Eine Jane Austen oder ein Thomas Hardy für alle Kinder und Kindgebliebenen." SZ
Das dritte Abenteuer
Das erzählerische Experiment mit den Mennyms, der geheimnisvoll belebten Lumpenpuppenfamilie, bewährt sich auch im dritten Band als phantastischer Spielraum für eine tiefgründige symbolische Darstellung individueller und familiärer Entwicklungsprozesse. Die Erzählung holt ihre Erfindungen aus dem Nicht-Sein ins Leben, provoziert Veränderungen und setzt das Spiel von Zufall, Liebe und Tod in Gang. Im vorliegenden Band werden die Mennyms von ihren Nachbarn bemerkt und beobachtet. Daher wagen sie sich kaum noch zu rühren. Langeweile treibt den unruhigen Teenager Appleby in riskante Abenteuer. Doch nicht der Reiz der Außenwelt lockt in die Gefahr, sondern eine Tür im Innern des Hauses. Hinter den verbotenen Türen der Märchen und phantastischen Geschichten können Paradiese oder Höllen sein - kein neugieriges Geschöpf einer Erzählung wird sie geschlossen halten, und Appleby schon gar nicht. gma.
Sylvia Waugh: "Die Mennyms in der Falle". Aus dem Engl. von Cornelia Krutz-Arnold, Hanser Ver1ag, München 1997. 240 S., geb., 24,80 DM. Ab 11 J.
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