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Unter Aufgabe der strikten Entgegensetzung von 'Personalität' und 'Transpersonalität' von Herrschaft und des Postulats einer vorwiegend personal geprägten vormodernen Herrschaft zeigen die hier vereinten Beiträge an zahlreichen Fallbeispielen aus Asien, Ägypten und Europa das Neben- und Miteinander personaler und transpersonaler Aspekte auf. Sie fragen nach den Vorstellungen, Werten und Normen, welche die jeweiligen zeitgenössischen Leitbilder des 'guten' Herrschers bestimmten und die Grundlage für die konkrete Ausübung von Herrschaft bildeten. Zudem richten die Beiträge das Augenmerk auf die…mehr

Produktbeschreibung
Unter Aufgabe der strikten Entgegensetzung von 'Personalität' und 'Transpersonalität' von Herrschaft und des Postulats einer vorwiegend personal geprägten vormodernen Herrschaft zeigen die hier vereinten Beiträge an zahlreichen Fallbeispielen aus Asien, Ägypten und Europa das Neben- und Miteinander personaler und transpersonaler Aspekte auf. Sie fragen nach den Vorstellungen, Werten und Normen, welche die jeweiligen zeitgenössischen Leitbilder des 'guten' Herrschers bestimmten und die Grundlage für die konkrete Ausübung von Herrschaft bildeten. Zudem richten die Beiträge das Augenmerk auf die Interaktion des Herrschers mit den Eliten, wodurch Prozesse der Konsensbildung und der Legitimierung herrscherlicher Macht, aber auch Dynamiken ihrer Infragestellung und ihres Verlustes greifbar werden.

The contributions to this volume, which are based on numerous case studies from Asia, Egypt, and Europe, aim to overcome the rigorous opposition of personality and transpersonality and thus the postulate of a pre-modern rulership that has been considered to hinge almost exclusively on the ruler's person by emphasizing the coexistence and concurrency of pre-modern rulership's personal and transpersonal elements. Moreover, they discuss the ideas, values and norms which determined the respective contemporary models of the 'good' ruler and formed the basis for the concrete exercise of rule. As a third issue, they also focus on the interaction of the ruler with the elites, whereby processes of consensus-building and legitimization of the ruler's power, as well as the dynamics of their questioning and loss, become tangible.
Autorenporträt
Prof. Dr. Matthias Becher studierte Geschichte und Politische Wissenschaften in Konstanz und ist seit 1998 Professor für Mittelalterliche und Neuere Geschichte an der Universität Bonn. Von 2016 bis 2021 war er Sprecher des Sonderforschungsbereichs 1167, seither leitet er das Bonner Zentrum 'Macht und Herrschaft'.

Prof. Dr. Martin Clauss lehrt mittelalterliche Geschichte an der Technischen Universität Chemnitz.