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Wir leben in einer ästhetischen Epoche. Kunstwerke sind allgegenwärtig. Dazu kommt, dass es heutzutage zunehmend schwieriger wird, Kunst von Design zu unterscheiden. Indem sie sich vereinigen, wechseln Kunstwerke und Designgegenstände Form und Aspekt und treten da in Erscheinung, wo man sie nicht erwartet. Gegenüber dieser Allgegenwärtigkeit der Kunst wird in diesem Essay die folgende Frage behandeln: Wie ist die Kunst so mächtig geworden, dass wir unfähig sind, uns eine Wirklichkeit vorzustellen, die nicht von ihren Parametern bestimmt wird? Denn die Kunst wird durch keine fremden und…mehr

Produktbeschreibung
Wir leben in einer ästhetischen Epoche. Kunstwerke sind allgegenwärtig. Dazu kommt, dass es heutzutage zunehmend schwieriger wird, Kunst von Design zu unterscheiden. Indem sie sich vereinigen, wechseln Kunstwerke und Designgegenstände Form und Aspekt und treten da in Erscheinung, wo man sie nicht erwartet. Gegenüber dieser Allgegenwärtigkeit der Kunst wird in diesem Essay die folgende Frage behandeln: Wie ist die Kunst so mächtig geworden, dass wir unfähig sind, uns eine Wirklichkeit vorzustellen, die nicht von ihren Parametern bestimmt wird? Denn die Kunst wird durch keine fremden und entfremdenden Kräfte kontrolliert, die unter ihrem Deckmantel zum Ausdruck kommen. Kunst ist tatsächlich unkontrollierbar. Niemand, nicht einmal der Künstler, ist in der Position, ihre Geschicke zu lenken. Kunst kontrolliert uns, ohne uns ein spezifisches Interesse kundzutun; sie ist die Superintelligenz, vor der es zahlreichen Kritikern der digitalen Technologien graust.
Autorenporträt
Markus Gabriel (*1980), Philosoph, lehrt an der Universität Bonn.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Im besten Sinne anregend findet Rezensent Ingo Arend diesen Essay des Philosophen und Neorealisten Markus Gabriel. Anregend, weil Gabriel sich laut Arend durchaus Widersprüche leistet, wenn er den geistigen Gehalt der Kunst als ihr Machtpotenzial erkundet. Einen solchen Widerspruch erkennt Arend etwa darin, dass der Autor Kunstwerke mythisch überhöht, indem er sie zu "absoluten Entitäten" stilisiert. Passt nicht recht zum aufklärerischen Programm Gabriels, findet Arend. Und dennoch: Abgesehen von einer eher konventionellen Folgerung am Ende des Essays eine scharfsinnige Lektüre, versichert der Rezensent.

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