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Ein leidenschaftliches Plädoyer für die befreiende Kraft des Widerspruchs
Loyalität genießt einen guten Ruf. Zu Unrecht, findet Rainer Hank. Denn sie steht der Freiheit entgegen, und nicht nur das: Sie blockiert Veränderung, sie fördert Betrug (etwa in der Firma) und sie führt dazu, dass wir an ungesunden Bindungen festhalten (etwa zum eigenen Milieu). Loyalität ist typisch für ein Stammesdenken, das sich aggressiv nach außen verhält, nach innen Gehorsam fordert und Abweichler als Verräter brandmarkt. An vielen Beispielen aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zeigt Rainer Hank, warum…mehr

Produktbeschreibung
Ein leidenschaftliches Plädoyer für die befreiende Kraft des Widerspruchs

Loyalität genießt einen guten Ruf. Zu Unrecht, findet Rainer Hank. Denn sie steht der Freiheit entgegen, und nicht nur das: Sie blockiert Veränderung, sie fördert Betrug (etwa in der Firma) und sie führt dazu, dass wir an ungesunden Bindungen festhalten (etwa zum eigenen Milieu). Loyalität ist typisch für ein Stammesdenken, das sich aggressiv nach außen verhält, nach innen Gehorsam fordert und Abweichler als Verräter brandmarkt. An vielen Beispielen aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zeigt Rainer Hank, warum Loyalität zur Falle wird und wie wir uns daraus befreien können - um wieder unseren eigenen Kopf zu gebrauchen.
Autorenporträt
Rainer Hank, geboren 1953, ist Wirtschaftsjournalist. 2001 bis 2018 leitete er die Wirtschafts- und Finanzredaktion der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«, seither ist er als Publizist und Kolumnist für unterschiedliche Medien tätig, insbesondere für die FAS. 2009 erhielt er den Ludwig-Erhard-Preis, 2013 den Karl-Hermann-Flach-Preis und 2014 die Hayek-Medaille. Für sein 2017 erschienenes Buch »Lob der Macht« war Rainer Hank für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis nominiert. Zuletzt erschien im Penguin Verlag »Die Loyalitätsfalle« (2021).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.02.2021

Loyalität heißt das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gruppe - sei es Familie, Firma oder Vaterland. Loyalität hat einen guten Ruf. Zu Unrecht. Denn sie ist eine klebrige Bindung und steht oft der Freiheit entgegen: Sie blockiert Veränderung und führt dazu, dass wir uns dem Konformitätsdruck der Gruppe unterwerfen. Loyalität ist der zentrale Kitt für das neue Stammesdenken sich radikalisierender Gruppen, von Pegida bis zu Extinction Rebellion. Wer ausschert, gilt als Verräter. Whistleblower haben keinen leichten Stand. Sie werden heroisiert, scheitern aber oft kläglich. Rainer Hank, früher Leiter des Wirtschaftsressorts der Sonntagszeitung, heute Publizist, zeigt in seinem neuen Buch, warum wir dem "Ruf der Horde" (Karl Popper) widerstehen müssen.

F.A.Z.

Rainer Hank: Die Loyalitätsfalle. Warum wir dem Ruf der Horde widerstehen müssen. Penguin Verlag, München 2021, 208 Seiten, 18 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Rezensentin Andrea Seibel ist gespannt, wie der Wirtschaftsjournalist Rainer Hank den Begriff der Loyalität in die Zange nimmt. Hanks Versuch, Loyalität als Schwäche darzustellen, als Feind der Autonomie und der Freiheit, und Illoyalität als "Akt der Dissidenz", findet Seibel stellenweise stark. Etwa dann, wenn der Autor Herkunft und Familie und den Mangel an "Aufstiegswillen" kritisiert, Treue unter Stalin und Trump. Sind das eigene Gewissen und die eigene Mündigkeit wichtiger für die Demokratie als die Loyalität? Anregende Lektüre, findet Seibel.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Einer der interessantesten, originellsten Journalisten Deutschlands. Wie virtuos er Kultur und Ökonomie zusammenführen kann, zeigt er in seinem Essay über Illoyalität als Tugend.« Weltwoche (CH)