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Döblins berühmte Erzählungen von 1917: erstmals in einer Taschenbuchausgabe zum Wiederentdecken.
Döblins Talent, Vorgänge in sprachliche Bilder zu setzen, ist in jeder der zwölf Novellen des 'Lobensteiner'-Zyklus anders ausgeprägt. Gaunergeschichten, Kriminalfälle, Volksmärchen, Geschichten über Nachtwandler und Lumpensammler: Allen gemeinsam ist die Knappheit, Leichtigkeit und Dichte der Sprache. Charakteristisch sind grelle Kontraste, die neue Montage-Technik und Döblins spezifische Art, genau auf den Punkt zu kommen. Paradoxien und Widersprüche werden in immer neuen Varianten sichtbar.…mehr

Produktbeschreibung
Döblins berühmte Erzählungen von 1917: erstmals in einer Taschenbuchausgabe zum Wiederentdecken.

Döblins Talent, Vorgänge in sprachliche Bilder zu setzen, ist in jeder der zwölf Novellen des 'Lobensteiner'-Zyklus anders ausgeprägt. Gaunergeschichten, Kriminalfälle, Volksmärchen, Geschichten über Nachtwandler und Lumpensammler: Allen gemeinsam ist die Knappheit, Leichtigkeit und Dichte der Sprache. Charakteristisch sind grelle Kontraste, die neue Montage-Technik und Döblins spezifische Art, genau auf den Punkt zu kommen. Paradoxien und Widersprüche werden in immer neuen Varianten sichtbar. Unvermittelt stehen nebeneinander Schönheit, Großartigkeit und Ordnung der Welt und Zwietracht, Haß, Bosheit, dazu auch Krankheit, Alter und Tod. Dieser Erzählzyklus, entstanden 1912-1915 in Berlin und Saargemünd, wird hier zum erstenmal im Taschenbuch vorgelegt.

'Die Lobensteiner reisen nach Böhmen' ist der zweite berühmte Erzählband nach 'Die Erinnerungen einer Butterblume' (dtv 13199) und basiert auf der historisch-kritischen Ausgabe, erweitert um ein Nachwort und Betrachtungen zu jeder einzelnen Erzählung.
Autorenporträt
Döblin, Alfred
Alfred Döblin, geboren am 10. August 1878 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, war Nervenarzt in Berlin; dort begründete er auch die expressionistische Zeitschrift »Der Sturm« mit. 1933 emigrierte Döblin nach Paris, 1940 floh er nach Amerika und konvertierte zum Katholizismus. Nach dem Krieg kehrte er nach Deutschland zurück, um im Dienst der französischen Administration am kulturellen Wiederaufbau mitzuwirken. Er war Herausgeber der Literaturzeitschrift »Das goldene Tor« (1946-1951) und Mitbegründer der Mainzer Akademie (1949). 1953 übersiedelte er wieder nach Paris. Er starb am 26. Juni 1957 in Emmendingen bei Freiburg.
Althen, Christina
Marcel Atze

, Dr. phil, Literaturwissenschaftler, ist stellvertretender Leiter der Handschriftensammlung der Wienbibliothek im Rathaus, wo sich der Nachlaß Friedrich Torbergs befindet. Zur Zeit kuratiert er - gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Wien - eine Ausstellung zum 100. Geburtstag des Publizisten, Kritikers und Schriftstellers Friedrich Torberg, die am 16. September 2008 eröffnet wird.